Wieder einen Dsh? Ist das eine gute Idee?

  • Bei mir steht demnächst wieder die Suche nach einem Hund an.

    Meine vorletzte Hündin war eine LZ- Dsh, die jedoch "nur" Familien- und Begleithund war. Sie kam gut damit klar und war wesensmässig ein toller Hund.

    Allerdings ist Ihre Welpenzeit jetzt fast dreißig Jahre her und ich bin nicht mehr so drin im Thema Dsh.

    Findet man noch gute, gemäßigte, wesensfeste Dsh, die als Alltagsbegleiter zu halten sind?

    Ich wohne in der Pampa auf einem Hof und könnte eine solide Grunderziehung, lange Spaziergänge und Suchen und Apport als Auslastung bieten.

    IPG wäre jetzt aber nicht so meins. Dafür sollte der Hund mit in den Urlaub, auf Wanderungen und auch sonst mit dabei sein.

    Schlechte Idee, wieder einen Schäferhund ins Auge zu fassen?

  • Also, warum sollte das keine gute Idee sein? Du bist nicht DSH unerfahren und es gibt einige tolle Züchter, auch hier im Forum. Vorher schon mal kontaktieren und vielleicht auch schon mal besuchen. Da solltest Du schon den für Dich passenden Hund finden.

    Und es muss ja vielleicht auch gar kein Welpe sein, sonder ein Schäferhund, der aus welchen Gründen auch immer ein neues Zuhause braucht.

  • Im Moment leben hier auf dem Hof noch der Jagdvizlarüde (11) des Großvaters und der Junghund (Hündin, 4 Monate) meiner Schwester.

    Ich selbst bin eher der Hündinnentyp.

  • Hallo und herzlich Willkommen hier! :)

    Bei den DSH wirst Du sicher fündig. Vielleicht auch ein HZ? Bei den LZ würde ich versuchen einen Hund aus "gemässigten" Linien zu erwischen, da können Dir manche Leute hier im Forum sicher helfen.

    Vielleicht käme auch ein BBS in Frage? Da muss man halt aufpassen keinen ängstlichen zu erwischen.


    Ansonsten ja - warum keinen jungen erwachsenen? Da weiss man schon wie er sich zeigt und wo die Reise hingeht. Bei Welpen ist das ja schlussendlich doch immer ein bisschen Lotto :)

    Bzgl. Rüde oder Hündin würde ICH in Deiner Konstellation zum Rüden tendieren, da würde mich abschrecken dass schon eine Hündin da ist und es unter Umständen krachen kann zwischen den Weibern. Aber es gibt ja auch nicht wenige Leute die zwei Hündinnen miteinander halten.

  • Findet man noch gute, gemäßigte, wesensfeste Dsh, die als Alltagsbegleiter zu halten sind?

    Ich wohne in der Pampa auf einem Hof und könnte eine solide Grunderziehung, lange Spaziergänge und Suchen und Apport als Auslastung bieten.

    Da lässt sich ganz bestimmt finden, ich denke ein DSH wäre für dich keine schlechte Idee, wenn du die Rasse eh schon kennst und magst :)

  • Ja, meineSchäferhündin war, wie gesagt, toll.

    Meine letzte Hündin war ein Retriever, die ich jetzt gehen lassen musste.

    Ohne Hund will ich nicht bleiben, aber ich bin auch noch nicht festgelegt, was als nächstes hier einzieht. Ich bin noch am sondieren.

    Mein Retriever war aber auch toll. Ich hab sie aber als deutlich "weicher" wahrgenommen als die Dsh vor ihr. Bis ich mich mit ihr eingegroovt hatte, empfand ich die Dsh leichtführiger und einfacher in der Führung. Bei der Retrieverhündin musste ich sehr genau dosieren, sonst wollte sie nicht mehr und hat im Übersprung gekaspert.

    Sie war schnell, arbeitsfreudig und löste Konflikte halt nie über Aggression. Was in Bezug auf Menschen und andere Hunde ja sehr angenehm ist.

    Da tickt der durchschnittliche Schäfer ja schon ein bisschen anders. Meine Dsh war allerdings auch sauber mit Menschen und Hunden, aber trotzdem deutlich ernsthafter.

    Ich bin grad selbst mit mir am hadern, ob ich das kernige, das den Dsh ausmacht, noch will.

    Andererseits hab ich den grundsoliden Gehorsam ein bisschen vermisst. Die Dsh hat weniger hinterfragt als die Retrieverin, bei der die ersten zwei Jahre echt sehr anstrengend waren. Das hatte ich bei Jacky so nicht in Erinnerung.

    Neben den zwei Hunden leben auch noch drei Kinder zwischen 6 und 10 auf dem Hof.

  • Auch wenn du deine Schäferhündin in bestimmter Erinnung hast, genauso wie deine Retrieverhündin, solltest du bei jeder Hunderasse bedenken, dass jedes Tier ein Individuum ist und du dennoch nicht genau den Hund der Rasse bekommst, wie du es dir vorstellst.

  • Wenn du mit dem evtl. nicht vorhandenen Nervenkostüm klar kommst ginge auch ein BBS, aber wenn nur aus dem Rassezuchtverein.

    BBS hab ich mir schon mal angeschaut, als ich das letzte Mal auf Hundesuche war.

    Da ich damals aber noch auf einem Dorf mit sehr hoher Hundedichte und vielen freilaufenden Tutnixen gelebt habe, habe ich mich wegen der hohen Artgenossenverträglichkeit für den Retriever entschieden. War für meine Lebenssituation die richtige Entscheidung. Meine Retrieverin war völlig problemlos mit Fremdhunden.

    Hier in der Pampa treffe ich so gut wie nie andere Hunde, da ist Verträglichkeit kein so wichtiger Punkt.

    Aber gute Nerven und Wesensfestigkeit finde ich schon wichtig. Gerade wenn man den Anspruch hat, dass der Hund im Alltag viel dabei ist.

    Also wirklich als Alltagsbegleiter, auch da, wo mal andere Menschen sind und Fremdhunde, die man zumindest ignorieren können sollte.

  • Auch wenn du deine Schäferhündin in bestimmter Erinnung hast, genauso wie deine Retrieverhündin, solltest du bei jeder Hunderasse bedenken, dass jedes Tier ein Individuum ist und du dennoch nicht genau den Hund der Rasse bekommst, wie du es dir vorstellst.

    Ja, sehe ich auch so.

    Über Erziehung ist sicher einiges formbar, aber die Genetik mischt halt mit.

    Deswegen frage ich mich ja, ob ich es mir mit dem Dsh nicht schwerer mache als nötig und ob ein anderer Hundetyp für meine Ansprüche nicht besser geeignet wäre.

    Mein Herz schlägt halt noch immer für den Dsh. Es sind schon echt tolle Hunde und irgendwie hätte ich gern noch mal einen.

  • Meiner ist ein Problemhund ängstlich bis zum geht nicht mehr.

    Aber 95% der Hundebegegnungen gehen und Menschen auch solange sie ihn nicht anquatschen.

    Aber das hat 5 Jahre gedauert. Deswegen ja die VDH Zucht.

    Hier haben ein paar Leute BBS, die nicht so schlechte Nerven haben.