Eichenprozessionsspinner - Ganz ganz fiese Verletzungen

  • Meine Schwester rief mich am Sonntag an, als sie unterwegs in den Campingurlaub mit ihren Hunden war.


    Ganz plötzlich, binnen 45 Minuten waren ihrer Hündin unerklärliche Hautverletzungen, Läsionen im Gesicht entstanden und am wachsen.


    Das erste Anzeichen war eine schon am Samstag sichtbare kleine "Schürfwunde" auf dem Nasenbein wo sich aber auch niemand erklären konnte woher. Die vermeintliche Schürfwunde schwoll an, aber immer noch war es nicht sooo beunruhigend, dass man nicht mit ein bisschen Desinfektion das hätte in den Griff kriegen sollen, auch während einer kleinen Reise mit dem Campervan.


    Dann also am Sonntag, während der Fahrt konnte meine Schwester der Verletzung auf dem Nasenbein beim Wachsen zusehen und plötzliche waren auch Veränderungen um die Augen herum festzustellen. Die Stellen um die Augen wuchsen binnen kürzester Zeit und Knötchen an den Rändern der Ohren waren ebenfalls fühlbar.


    Da rief meine Schwester mich an und es kam die Frage Leishmaniose?? Die Hündin ist aus dem Auslandtierschutz, letzter Bluttest vor einem halben Jahr.


    Allerdings konnten wir uns keinen Reim auf diesen plötzlichen Ausbruch mit so schnell fortschreitenden Läsionen machen. Meine Schwester war derweil schon wieder auf dem Rückweg nach Hause um direkt Montag morgen zum TA zu gehen.


    Die Tierärztin bestätigte dann auch eine starke Allergische Reaktion, keine Leishmaniose. Sie war aber zu dem Zeitpunkt nicht sicher was das ausgelöst haben könnte. Verabreichte die üblichen Medikamente für solche Allergischen Reaktionen, Cortison etc.


    Derweil ist die arme Hündin fix und fertig. Sie bewegt sich kaum, liegt nur rum, will nicht raus. Frisst und trinkt aber.


    Die Bilder sind entsetzlich! Trigger Warnung


    Einmal editiert, zuletzt von Axman ()

  • ähm ja, vergessen:


    Die TÄ hat heute bestätigt, dass es sich um Prozessionsraupendermatitis handelt.


    Also man ist offenbar zu keinem Zeitpunkt sicher vor den Viechern


    Bei mir hängt dieses Jahr immerhin nur 1 Nest im Baum.

  • Die Bilder sind tatsächlich schrecklich. Hätte nie gedacht, dass der Hund nicht durch sein Fell geschützt ist.

    Ich habe die Viecher noch nie in echt gesehen, nur beim google.


    Gute und schnelle Besserung <3

  • Ach du scheiße, das ist ja heftig!

    Die arme Hündin, hoffentlich geht es jetzt bergauf =O :(


    Ich dachte, diese Reaktionen. Eginnen sofort und erreicheb allerspätestens 24 Stunden nach dem Kontakt ihren "Höhepunkt".

    Aber auf deinen Bildern sieht man deutlich, dass es seit Sonntag bis heute nochmal viel schlimmer wurde, und das trotz tierärztlicher Betreuung ab Montag. =O


    Zum Glück "gibt's die bei uns nicht"... also theoretisch schon, aber ich kenne keinen einzigen Fall von hier aus der Gegend... den Viechern scheint es hier nicht zu gefallen, obwohl wir eigentlich schon im Verbreitungsgebiet liegen. :D

  • War offenbar noch zu Hause passiert, nicht beim Campen. Die Läsionen haben sich über einen längeren Zeitraum hin entwickelt. Östlich von München.


    Wir dachten zuerst auch an die Riesen-Herkulesstaude aber die wächst nicht in der Gegend wo meine Schwester wohnt.

  • Wow das sieht ja wirklich Böse aus =O

    Das die Biester furchtbar sind wusste ich ja schon aber das die Haut sich da ja fast schon wegschält :huh:

    Für Menschen unangenehm aber für Hunde hoch gefährlich. Vor allem wenn sie die Härchen einatmen ||

    Gute Besserung der armen Maus ! <3