Jagdtrieb voll entflammt

  • @bass wenn man solche gelegenheiten hat, dass kleinvieh von anfang an ums haus ist, dann ist zum einen der gewohnheitsfaktor da und man kann auch gleich voll durchgreifen und die gelegenheiten zum trsinieren, dass das ein absolutes no go ist, sind natürlich auch noch ständig vorhanden und dann lernen sie das auch.

    Aber wenn es so ist wie bei uns, dass ganz ganz selten ein wildhase da ist, dem man hinterher sein kann, fehlt auch dann, auch wenn es rauscht, das künftige übungsmaterial.

  • Ich hab ja zwei wirklich unterschiedliche Hunde in diesen Belangen gehabt. Fina war immer abrufbar bei Wild, je Älter sie wurde, desto weniger hat sie sich für Rehe und Hase interessiert.

    Kiara ist dem erstes Reh mit etwa einem halben Jahr hinterher. Das ging so schnell und ich war so überrascht, dass ich erstmal nur hilflos da gestanden bin. Welpentypisch lief sie natürlich nicht weit und kam sofort zurück, aber da gings dann los. Rund um ein Jahr war es dann so schlimm, dass rigoros raus aus der Haustüre und Leine dran musste. Immerhin haben wir ja rund herum Wald und viel Wild. Da reichte dann nämlich nicht nur mehr Sicht, sondern auch Spur und der Hund war dahin.

    Von der Spur war sie aber relativ schnell wieder abrufbar. Vorallem hab ich schnell bemerkt ab wann sie tatsächlich eine Spur verfolgte und dann musste ich sie sofort rufen, sonst wars zu spät. Sie zeigt zwar so gut wie jede Spur noch immer an und muss dann halt ein, zwei Meter nach suchen, aber mittlerweile dreht sie von selbst ab und läuft einfach weiter. Nur bei ganz, ganz frischen Spuren, wo sie evtl sogar das Reh noch laufen sah, wirds interssant, da sie aber dann sowieso bei Rehsichtung sofort an der Leine ist (mittlerweile läuft sie nicht mehr sofort nach, sondern steht erstmal und schaut sich das ganze an), kann sie die Spur auch nicht wirklich verfolgen.


    Nach 3 Jahren wirklich streng an der Leine und vielen Wild Begegnungen sind wir mittlerweile an einem Punkt wo sie auch mal ohne Leine das Reh oder den Hasen (Hasen sind generell leichter) zwar interresiert hinter her guckt, aber nicht los startet. Sie geht aber immer noch in der Dämmerung (außer unsere Hausrunde, da waren wir jetzt sogar schon ein-, zweimal Abends ohne Leine unterwegs) und dort wo ich weiß das Wild sehr wahrscheinlich anzutreffen ist immer an der Leine.


    Bei Kiara wäre vermutlich der richtige Weg gewesen, strickt im ersten Jahr oder in den ersten 1-2 Jahren an der Leine um gar nicht erst diesen Hetzerfolg zu haben. Dann wäre evtl. der Jagdtrieb nicht ganz so ans Tageslicht gekommen. Aber wer weiß.

    Beim nächsten Welpen wird jedenfalls die Leinenvariante wie ich sie jetzt bei Kiara habe, also Dämmerung, Gebiete wo ich Wild vermute, zur Anwendung kommen.

    Ob es dann für den Hund notwendig wäre, weiß ich ja nicht, aber lieber mal auf Nummer sicher gehen.


    Aber ich sehe halt bei Kiara, dass das Verhalten bei Rehsichtung an der Leine, wo sie ja weiß sie kann nicht hinten nach und somit einfach stehen bleibt und das Reh beobachtet, auch immer mehr ohne Leine zum Vorschein kommt. Wir beobachten das Reh dann ja auch und ich sag meist, ja da ist ja das Reh (sie zeigt in den meisten Fällen die Rehe ja schon vorher an, weil sie sie hört oder riecht und wir bleiben dann stehen und suchen das Unterholz ab). Aber das Vertrauen, dass das auch immer ohne Leine klappt ist nicht da.

  • bei einem 13500 grossem grundstück, die ständig für den freilauf zur verfügung stehen, würde ich dann meine hunde draussen beim gassi auch anhängen, um sie auch an die leine zu erinnern Axman.

    Ich denk grad an unsere urlaube mit sam, als wir immer ein 4000 qm eingezäuntes grundstück zur verfügung hatten. Haustür auf und die hunde waren unterwegs. Nachbar hatte hühner und gänse, da sass sam oft eine ewigkeit und beobachtete sie, ohne irgendwas anzuzeigen.

    An hühnern u gänse, egal wo, kommen wir auch heute noch ganz locker vorbei. Er interessiert sich nur, aber mit freundlichem interesse. Das hat er von den urlauben her positiv verknüpft. Das sind irgendwie seine freunde.

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  • Unter dem Strich wird klar, wie wichtig es ist, beim Jagdtrieb von Anfang an sehr aufmerksam zu sein, je nach Hund dann noch deutlicher oder weniger. Und blöde Zufälle, leider kenn ich es auch, ist manchmal einfach nicht zu vermeiden.

    @Axmann: Ich meide halt Konflikte nicht, da wo sie für mich nötig sind. Gilt ja auch für Situationen, wie sich nicht auf die Futterschüssel stürzen ohne Freigabe. Aua meiner Erfahrung haben Tiere mit Konflikten nur dann ein Problem, wenn es ein Dauerkonflikt bleibt, nicht aber, wenn es zur Klärung kommt.

    Ich habe ebenfalls mehrere Hektar eigene Freifläche rund ums Haus, das nicht Hundesicher gezäunt ist. Dazu den Hund beruflich ständig in diesem offenen Gelände um mich. Ich bin auf eine gewisse Selbständigkeit und Zuverlässigkeit vonseiten des Hundes angewiesen, da ich mich nicht ständig kümmern kann und mag, wo der jetzt steckt und was er macht.

    Mit spätestens 4 Monaten müssen die zuverlässig ohne jagen freiwillig bei mir bleiben, geht nicht anders.

  • ach gott, wo wohnt ihr denn alle?

    Mit unseren 400 qm garten, brauchen wir einen freilauf draussen auf der prärie.

    Bei tausende von qm als eigenes grundstück, sind die vorsaussetzungen und auslastungen der hunde schon ganz anders gegeben.

    War bei den 4000 qm im urlaub schon so, dass die hunde voll easy beim gassi waren.

  • Ja Mila hat auch mehrere ha zur freien Verfügung. Ohne Zäune und es grenzt halt auch ein Waldstück an uns.

    Über unserem Haus ist eine riesen Wiese, die grundsätzlich tabu für sie ist. Es ist aber schon vorgekommen, dass sie einfach abgehauen ist, wenn dann irgendwann abends Rehe und Hasen auf die Wiese kommen um zu fressen.

    Vor einer Woche oder so war ich abends noch mit ihr draußen und dachte, Mensch... Die schaut aber schon wieder ganz gebannt da hoch, da habe ich tatsächlich ein Reh entdeckt und sie hat es ganz alleine geschafft nicht hin zu rennen. Da war ich natürlich richtig stolz. Ich denke es wird mit ihr über die Zeit immer zuverlässiger werden :)


    Wenn es mal dazu kam, dass sie abgehauen ist, hat sie anfangs schon einen verbale Ansage bekommen. Aber da ist mittlerweile die gesamte Familie von ab. Sie kommt immer super schnell wieder heim und dann kommt sie förmlich auf dem Boden angerobbt. Sie wird jetzt, wenn mal was schief geht einfach wieder freundlich in Empfang genommen.

    Sie hat es zu 100% verstanden, dass sie nicht jagen soll und wenn sie es macht waren die Reize einfach zu stark. Wobei es wie gesagt auch ewig nicht mehr vorkam und meine Beobachtung von letztens, dass sie es alleine geschafft hat das Reh zu beobachten, bestätigt, das sie auf einem sehr guten Weg ist 😃

  • Ja, theoretisch wäre so ein grosser Garten toll zur Auslastung. Wenn man aber Hunde wie Axel hat, der so lange vor der Tür sitzen bleibt bis ich rauskomme, dann bringt es auch nichts ^^

    Da kann ich blitzschnell hinterher und dann gibt's eine Sanktion, dass dem Hund anders wird.

    Ist nicht nett, gibt dem Hund aber lebenslange Freiheit.


    Also generell sind meine Hunde nie alleine im Garten. D.h. sie sind tatsächlich auch im Garten ständig um mich und ich nutze den Garten nicht zur Auslastung. Für die Auslastung bin ich vollumfänglich zuständig, durch Hundesport, Spazierengehen, Radfahren etxc.


    Das mit den Konflikten weiss ich nicht gut zu beschreiben. Natürlich vermeide ich nicht jegliche Art von Konflikten, nur die bei denen die Möglichkeit besteht, dass ich den kürzeren ziehe. Wenn der Hund ab durch die Mitte geht kann ich schliesslich nicht hinterherrennen. Die Gelegenheit zu dieser Erkenntnis möchte ich meinem Hund nicht geben. Wann will ich dann korrigieren? Auf die Entfernung "du böser Hund" schreien? Wenn er wieder in erreichbarer Nähe ist schimpfen?


    Natürlich bleiben die mit 4 Monaten freiwillig beim Menschen.


    Da kann ich blitzschnell hinterher und dann gibt's eine Sanktion, dass dem Hund anders wird.

    Ist nicht nett, gibt dem Hund aber lebenslange Freiheit.

    Das heisst, du rennst dem Hund hinterher und dann gibts was auf die Mütze (sorry falls ich es falsch interpretiere)? Okay, das ist halt nicht mein Stil, ich löse die Konflikte einfach anders. :)


    Ich habe selber immer Katzen, Geflügel und Pferde in besagtem Garten gehabt. Es gab nie ein Problem mit keinem meiner Hunde damit.


    Aber, bevor ich weiter spekuliere und vielleicht ungerechtfertigt Dinge hier annehme, beschreibe doch mal im Einzelnen, wie du Konflike klärst.

  • den 4000 qm garten haben die hunde schon echt genutzt und waren damit voll ausgelastet. Aber da gab es auch viel zum entdecken u beobachten (was ja schon auslastet, hirnmässig).

    Meine mama hat einen sehr grossen garten (1500 qm) und da sind die beiden auch sehr gut ausgelastet, gibts auch so einiges zu sehen. Interessiert sam aber nicht mehr gross, anfangs schon. Der läuft da wie auf streife das ganze grundstück ab oder liegt da und passt nur auf.

  • ach ja, ich hab vor kurzem einen tipp von unserem jäger hier aus dem revier bekommen, als er mich fragte, warum er uns nicht mehr im wald begegnet.

    Ich erzählte ihm was passiert war und er sagte daraufhin, dass man die hunde ganz viel mit den wildtieren konfrontieren sollte (klar, an der leine), dass die wildtiere für die hunde selbstverständlicher werden.

    Nur leider hab ich die zeit nicht, dass ich mich täglich in den wald mit sam begebe und dort warte, bis mal ein reh, fuchs oder hase auftaucht.

    Klar könnte ich in einen wildtierpark mit ihm gehen (wir haben hier sogar ein bisschen weiter weg einen), aber ob da nicht der schuss nach hinten losgehn würde. Weil die bleiben bestimmt nicht stehn, wenn sam zum bellen anfangen würde. Das glaube ich, tut er dann bestimmt.

  • Bevor ich Quinto hatte wäre ich ganz bei euch gewesen, was den Jagdtrieb betrifft. Er ist mein 5er Hund, da denkt man auch, dass man weiß wie es geht. Er war auch der einzige Hund der von Anfang an permanent so eine dünne Schleppleine dran hatte. Wir wohnen direkt am Wald, d.h. wir gehen eigentlich nur dort spazieren wo Wild ist und trotzdem ist er immer aufgeregt. Er läuft eigentlich nie so schnüffelnd am Wegesrand, er hat immer den Kopf oben und scannt die Gegend ab. Ich kann zwischendurch wunderbar trainieren und er macht toll und konzentriert mit, sobald aber die Übungen vorbei sind scannt er wieder.

    Gestern liefen vor uns Rehe, mittlerweile reißt er dann nicht mehr an der Leine und ich habe ihn mehrmals gerufen, er kommt dann sofort angerast und der Keks fliegt hinter mich, er rennt hinterher, frisst und wieder nach vorne. Das ganze Spiel kann man scheinbar endlos wiederholen. Bis vor ein paar Wochen hätte er noch kreischend in der Leine gehangen. Also die Fortschritte sind da, aber ich glaube nicht mehr an ein Leben ohne Leine.

  • Da hat der Jäger durchaus recht und das ist, was ich oben gemeint habe:

    Ich habe die Situation, dass unser Leben quasi voll ist mit oft unverhofften Jagdsituationen. Ich kann am Morgen quasi nicht zur Haustür raus, ohne über Füchse, Hasen usw zu stolpern. Unterwegs auf dem Spaziergang lauern tonnenweise Katzen und freilaufende Hühner und Enten. Für den Hund Alltag und da er strikt nicht jagen darf, hat er die andere Seite kennengelernt, nämlich, dass viele dieser Tiere auch potentielle Kumpel sein können.

    Er geht daher mit Neugier und Freundschaftsanfrage auf andere Tiere zu. Er hat sein Sprachrepertoire quasi erweitert und spricht neben etwas menschisch auch pferdisch und kätzisch, etwas übertragen formuliert.

    Bei uns ist die grosse Fläche nicht zum Auslasten da, sondern Alltag, da ausser Pferdeweiden nichts eingezäunt ist. Für die Auslastung sorgen 1-2h Spaziergang plus täglich Arbeit in Fährten, UO, Schutz.

    Mein Weg muss aber nicht der Weg von allen sein, ich finde einfach den Austausch spannend. Was für den einen wichtig ist, hat für den anderen keine Priorität. Genau so gibt es Lebensumstände, die schnelleres Vorgehen erfordern und bei anderem kann man sich Zeit lassen.

    Das ist doch individuell und auch gut so.

    Trotzdem, ich werde kurz auf die Frage @Axmann eingehen: grundsätzlich bin ich bei der Ausbildung unendlich geduldig und arbeite zu 99% mit positiver Verstärkung. Möchte man doch ein freudig mitarbeitendes und selbst motiviertes Tier.

    Dann gibt es aber auch Sachen, die Richtung Rangfolge gehen und auch ein paar Regeln, die für mich persönlich unumstösslich sind.

    Das ist aber meine persönliche Priorität und muss so für andere nicht gelten.

    Dazu gehört nun mal das Jagen von egal was. Muss auch aus beruflichen Gründen relativ schnell zuverlässig sitzen.

    Das ist ein recht starker Trieb, dem ich, auch aus Zeitgründen nicht ewige Diskussionsgrundlagen geben möchte.

    Ja, da fliegt eine gepfefferte Leine oder ich pese blitzschnell hinterher, um den " Sünder" in flagranti zu erwischen. Das Timing und absolute Aufmerksamkeit diesbezüglich in den ersten Lebensmonaten ist da entscheidend. Und natürlich nicht grad mit Wild beginnen, wenn möglich, sondern mit Kleinvieh, das nicht zu weit geht.

    Bei richtigem Timing und Dosierung ( hängt stark vom Hund ab ) hat man im ersten Lebensjahr maximal 3,4 solche Vorfälle. Und der Hund dafür alle Freiheit der Welt. Noch keiner meiner Hunde hatte ein Problem damit, es war immer sehr schnell klar, was tabu ist und dann wurde der Spaziergang fröhlich fortgesetzt.

    Nach meiner Erfahrung haben Tiere kein Problem mit einer kurzfristigen Ansage, wenn sie absolut klar ist und gerecht. Eher zermürbt ein ständiges hin und her und unklare, immer wieder diskutierte Grenzen die Beziehung.

    Das ist aber meine Meinung und ich akzeptiere problemlos auch andere

  • Ha, Bass23 , das klingt wirklich sehr sehr ähnlich wie meine Lebensumgebung hier!


    Versteh mich nicht falsch, ich habe natürlich nichts gegen Korrektur und setze diese definitiv auch ein, ich habe dein oben Geschriebenes irgendwie anders aufgefasst, deshalb am Ende auch meine konkrete Frage.


    Auch ansonsten stimme ich zu :) <3

  • Ich finde es auch sehr interessant, die Meinungen und Erfahrungen von anderen zu lesen, um dann mal reflektieren zu können.


    Wobei ich schon der Meinung bin, dass den Jagdtrieb der eine hat und der andere nicht.

    Noch nie, noch gar nie, hatte ich vorher einen DSH mit Jagdtrieb. Denen war das sowas von wurscht und damit bin ich in die Falle reingestolpert, weil ich irgendwie so treudoof der Meinung war, dass auch Sam keinen hat und dabei aber die Signale übersehen habe.


    Ganz eindeutig mein Fehler. Signale waren die Mäuse und ich habe es auch noch lustig gefunden, wie Sam da wie ein Kängaruh durch die Gegend gehüpft ist, um auf eine Maus zu springen. Das ganze hat sich dann im Laufe der Zeit gesteigert, dass auch die Nachbarskatzen zum heiß begehrten Zielobjekt wurden. Das ganze gipfelte dann mit dem Ballwurf und Hase.

  • ach ja, ich hab vor kurzem einen tipp von unserem jäger hier aus dem revier bekommen, als er mich fragte, warum er uns nicht mehr im wald begegnet.

    Ich erzählte ihm was passiert war und er sagte daraufhin, dass man die hunde ganz viel mit den wildtieren konfrontieren sollte (klar, an der leine), dass die wildtiere für die hunde selbstverständlicher werden.

    Nur leider hab ich die zeit nicht, dass ich mich täglich in den wald mit sam begebe und dort warte, bis mal ein reh, fuchs oder hase auftaucht.

    Klar könnte ich in einen wildtierpark mit ihm gehen (wir haben hier sogar ein bisschen weiter weg einen), aber ob da nicht der schuss nach hinten losgehn würde. Weil die bleiben bestimmt nicht stehn, wenn sam zum bellen anfangen würde. Das glaube ich, tut er dann bestimmt.

    Im Endeffekt mach ich das mit Kiara auch. Gerade wenn wir in der Au unterwegs sind haben wir an entsprechenden Stellen sehr gute Chance auf Rehe zu treffen. Passt man die Tageszeit an fast 100 %. Gestern waren wir späterer Nachmittag, da kamen wir dann schon ein wenig in die Dämmerung und natürlich sind wir einem Reh begegnet. Das eignet sich schon gut zum trainieren. Je mehr Begegnungen desto unaufgeregter reagiert der Hund.


    Tierpark ist nicht das selbe. Vor allem flüchten da die Tiere meist nicht mehr. Im Gegenteil, die kommen an den Zaun und betteln. Zumindest in dem Tierpark wo wir öfter sind, da kommt zB das Damwild an den Zaun und schnüffeln den Hund an, die wiederum findet das jetzt irgendwie komisch, weil eigentlich laufen die doch davon????!!!!! Dann ist sie plötzlich ein kleiner Angsthase und versteckt sich hinter mir. Also das eignet sich weniger zum Antijagdtraining. :D


    Bass23 bei Kiara bezieht sich das Jagdverhalten auf Rehe und Hasen (auch unsere Zwergkaninchen, die frei in Garten leben und täglich vor ihr herum hoppeln) und fremde Katzen, naja auch die eigenen draußen wenn sie so doof sind und laufen.

    Die Hühner waren nach einer oder zwei ordentlichen Ansagen schnell erledigt. Aber die Kaninchen werden wir im Leben nicht raus bringen. Mittlerweile hat sie sich so weit im Griff, dass sie in meiner Anwesenheit nur schaut, aber wehe eines der Kaninchen läuft ihr über den Weg wenn ich weiter weg bin. Da gibt's kein Halten und auch kein abrufen mehr.

    Damit müssen wir und die Kaninchen leben, die lernen auch und verstecken sich, sobald der Hund in Sichtweite kommt. Sie wissen genau wo der Hund nicht hin kommt und im Notfall sind sie schneller. Ich glaube ja, würden sie einfach stehen bleibe würde Kiara genau wie bei den Katzen einfach davor stehen und blöd gucken.

    Also hier hilft nichts mit Kleinvieh anzufangen um das Jagen abzugewöhnen.

    In ihrer Pupertätsphase meinte sie sogar die Kühe jagen zu können. Das beste Antijagdtraining sind Tiere, die es zwar spaßig finden Mal kurz einen Runde zu laufen, sich dann um zu drehen und finden jetzt sind sie mit dem hinter her laufen dran. Ich kann euch sagen, der Hund wird schnell, seeehr schnell!!! Die Idee Kühe zu jagen hat sich schnell von selbst erledigt. Bevor hier der Aufschrei kommt, wie ich den Hund in eine Weide laufen lasse, das waren unsere eigenen Rinder. ^^

    Leider hat sich das Gelernte nicht auf Rehe übertragen lassen. X/