Ich muss mal Frust ablassen

  • Wenn Kiara hochdreht hat sie auch alles im Maul was sie so findet, bevorzugt meinen Arm. Auch wenn sie sonst mit einer Situation etwas überfordert ist, zeigt sich schnell so ein Verhalten. In den ersten Jahren beim Bürsten hat sie immer meine Hand im Maul gehalten und ich durfte mit der anderen bürsten. Unpraktisch, also meine Hand durch Spielzeug oder noch besser Kauzeugs ersetzt und dann konnte ich auch mit 2 Händen Fellpflege betreiben. Mittlerweile gehts ohne allem.


    Es gibt halt Hunde die brauchen einen Schnuller. Hochdrehen lasse ich Kiara nicht, da wird die Situation beendet und fertig. Körperbetontes spielen gibt es nicht mit ihr, da hängt sie sofort am Arm. Wenn es sich um nicht vermeidbare Situationen handelt, dann gibts halt einen Schnuller (Ball oder sonst ein Spielie), wobei mir jetzt auf die schnelle so eine Situation nicht mehr einfällt. Es wird also im Alter besser, aber vermutlich auch nicht nur durch hinsetzen und zusehen. Ich mach ihr schon klar, dass ich so ein Verhalten nicht will.

  • So, den text nochmal gelsen , sie soll was essen ? Nun das wäre nicht abwegig , aber da sind wir schon beim Problem. Sie läuft etwas seltsam/ unrund. Termin beim doch erst in 2 Wochen, Tipp vom Trainer. Sie soll nicht mehr zunehmen sondern eher ab . Ok dick finde ich sie nun wirklich nicht. Vlt zi schnell in die Höhe gegangen. Und jaaaa der Mauli passt nicht. Haben wir nur 2 Tage drauf gehabt zum Schutz meiner anderen Hunde. Aver nun geht's bisher ohne.

    Entschuldige, ich schreibe manchmal wirklich etwas konfus. Müsste ich wohl besser gliedern.


    Nein, es gibt Hunde, die kommunizieren ihrem Menschen, was dem fehlt. Und das tun sie ganz gerne über Hand ins Maul nehmen, sie haben ja nunmal keine Hand die sie dir mal auf die Schulter legen könnten um zu verdeutlichen, dass sie sich Sorgen machen und ihnen etwas wichtig ist.

    Die meisten Hunde, die das tun (also die merken wenn mit ihrem Menschen etwas nicht okay ist UND die das auch noch mitteilen wollen, manchen ist es glaube ich auch einfach nicht so wichtig, das ist super spannend, weil die auch entscheiden wem sie es sagen und wem nicht), tun das über Hand ins Maul - vor allem, wenn es darum geht, dass DU etwas essen solltest oder mal tief durchatmen. Also Blutzucker runter geht oder Sauerstoffsättigung. Und wenn man nicht reagiert werden die immer blöder, es sei denn, man begegnet dem mit einer gewissen Vehemenz, dann hören die irgendwann auf damit.


    Ich fand einfach spannend, dass du schon sagtest, dass es stärker ist wenn Stress im Raum steht.


    Was die übrigens vor dem Hand ins Maul nehmen machen ist, so halbe Kreise um dich zu laufen mit aufgeregtem Gesicht. Ich dachte halt, probier mal aus, wenn sie das macht, dich hinzusetzen, durchzuatmen, eine Limo zu trinken oder irgendwas süßes zu essen und schau einfach ob sie dann ruhiger wird.


    Ich hab meine Hündin am Anfang auch nicht verstanden und fand ihr Verhalten unmöglich, bis die Trainerin zum ersten Training zur Zusammenschulung kam und meinte, ich solle mal eben ein Glas Fanta trinken (ich hasse das Zeug), und zack bumm schlief der Hund ein. War zwar 15 oder 20 Minuten später wieder wach, weil Limo eigentlich Betrug am Hund ist, das hält ja nicht vor, und das hat sie schnell gemerkt, aber es hat gereicht um mir klar zu machen dass der Hund versucht etwas zu sagen. Und nicht einfach doof ist.

  • Wenn Kiara hochdreht hat sie auch alles im Maul was sie so findet, bevorzugt meinen Arm. Auch wenn sie sonst mit einer Situation etwas überfordert ist, zeigt sich schnell so ein Verhalten. In den ersten Jahren beim Bürsten hat sie immer meine Hand im Maul gehalten und ich durfte mit der anderen bürsten. Unpraktisch, also meine Hand durch Spielzeug oder noch besser Kauzeugs ersetzt und dann konnte ich auch mit 2 Händen Fellpflege betreiben. Mittlerweile gehts ohne allem.


    Es gibt halt Hunde die brauchen einen Schnuller. Hochdrehen lasse ich Kiara nicht, da wird die Situation beendet und fertig. Körperbetontes spielen gibt es nicht mit ihr, da hängt sie sofort am Arm. Wenn es sich um nicht vermeidbare Situationen handelt, dann gibts halt einen Schnuller (Ball oder sonst ein Spielie), wobei mir jetzt auf die schnelle so eine Situation nicht mehr einfällt. Es wird also im Alter besser, aber vermutlich auch nicht nur durch hinsetzen und zusehen. Ich mach ihr schon klar, dass ich so ein Verhalten nicht will.

    Ein ersatz ist leider schwierig, sonst wäre es auch meine 1. Handlung gewesen ihr was ins maul zu stecken . Aber da sie ( angeblich) Ressourcen in form von knochen und spieli verteidigt,fällt das erstmal flach

  • Solange es zart und vorsichtig geschieht ist mir das völlig wumpe. Mein Hund paddelt und stuppst mit dem Kopf gerne ist auch ok.

    Oh wie schön , hier kommt auch immer viel kopf zum einsatz in form von stupsen . Nein mir ist das ganz und garnicht egal, vorallem nicht in Situationen , wo ihr was nicht gefällt und sie dann so reagiert. Hier leben kinder von 3 bis 18 und wenn die mal kurz zb an hintern streicheln und die dame das nicht mag. Möchte ich nicht das direkt die hand oder der ganze arm im maul landet. Wobei das hier bisher nicht vor geklmmen ist

  • Solange es zart und vorsichtig geschieht ist mir das völlig wumpe. Mein Hund paddelt und stuppst mit dem Kopf gerne ist auch ok.

    Oh wie schön , hier kommt auch immer viel kopf zum einsatz in form von stupsen . Nein mir ist das ganz und garnicht egal, vorallem nicht in Situationen , wo ihr was nicht gefällt und sie dann so reagiert. Hier leben kinder von 3 bis 18 und wenn die mal kurz zb an hintern streicheln und die dame das nicht mag. Möchte ich nicht das direkt die hand oder der ganze arm im maul landet. Wobei das hier bisher nicht vor geklmmen ist

    Also das sind jetzt für mich zwei verschiedene Dingen.


    Übersprungshandlung oder Abwehrreaktion.


    Eine Abwehrreaktion geht über einfaches Hand ins Maul nehmen hinaus. Hier kannst du aber auch keine Alternative bieten, weil der Hund ja etwas anderes sagen will.

  • Wie wär's damit den Kindern beizubringen wie sie sich einem Hund nähern sollen?

    Sollte bei einm 18-jährigen Kind möglich sein. Beim 3-jährigen nur bedingt, da würde ich eher auf Vorsichtsmaßnahmen setzen und Kind und Hund nicht zusammen kommen lassen. Sollten es tatsächlich Abwehrreationen sein.

  • Oh wie schön , hier kommt auch immer viel kopf zum einsatz in form von stupsen . Nein mir ist das ganz und garnicht egal, vorallem nicht in Situationen , wo ihr was nicht gefällt und sie dann so reagiert. Hier leben kinder von 3 bis 18 und wenn die mal kurz zb an hintern streicheln und die dame das nicht mag. Möchte ich nicht das direkt die hand oder der ganze arm im maul landet. Wobei das hier bisher nicht vor geklmmen ist



    Ich bin voll bei Kathy :

    Also das sind jetzt für mich zwei verschiedene Dingen.


    Übersprungshandlung oder Abwehrreaktion.


    Eine Abwehrreaktion geht über einfaches Hand ins Maul nehmen hinaus. Hier kannst du aber auch keine Alternative bieten, weil der Hund ja etwas anderes sagen will.


    Am Anfang klang es wie Übersprungshandlung oder etwas in der Art, aber andere Gründe gäbe es eben auch wie z.B. dass sie im Prinzip einen auf Menschen umgemünzten Schnauzgriff setzt um Grenzen zu setzen, Energie aus der Person rauszunehmen oder schlicht und einfach die Kontrolle übernimmt und sagt "so, damit ist jetzt Schluss, du bewegst dich so wie ich es erlaube"

  • Solange es zart und vorsichtig geschieht ist mir das völlig wumpe. Mein Hund paddelt und stuppst mit dem Kopf gerne ist auch ok.

    Oh wie schön , hier kommt auch immer viel kopf zum einsatz in form von stupsen . Nein mir ist das ganz und garnicht egal, vorallem nicht in Situationen , wo ihr was nicht gefällt und sie dann so reagiert. Hier leben kinder von 3 bis 18 und wenn die mal kurz zb an hintern streicheln und die dame das nicht mag. Möchte ich nicht das direkt die hand oder der ganze arm im maul landet. Wobei das hier bisher nicht vor geklmmen ist

    Evtl. den Kindern einfach beibringen, den Hund in Ruhe zu lassen fände ich zielführender.

    Und meiner stuppst wenn er gestreichelt werden will, was wieder völlig ok ist.

    Und wenn ich das nicht will, dann reicht mein Nein völlig aus.

  • Kontrolle über die Bewegungen übernehmen könnte auch sein. Da wäre dann die Frage in welchen konkreten Situationen sie dieses "ins Maul nehmen" macht. Wobei beim "hüten" (ich nenn es jetzt mal so), ja auch eine andere Dynamik dahinter steckt. Ich kenne das vom Collie, der das ganz extrem macht. Da dürfen die Kinder nicht herumblödeln, der versucht das sofort abzustellen. Wenn er bei uns ist, arbeite ich da dagegen. Es bessert sich auch, aber ich denke das bekommt man aus dem nicht mehr ganz raus. Zum einen hat er das einfach im Blut und zum anderen hat ihm das in den Anfangsjahren nie jemand erklärt, dass das nicht seine Aufgabe ist. Er braucht bei uns Anfangs immer eine kleine Erinnerung nach welchen Regeln hier gespielt wird, dann gehts halbwegs. Laufende Kinder hält er schon aus(Anfangs ging das auch gar nicht), aber wenn sie noch dazu lärmen auch, dann muss er das seiner Meinung nach abstellen. Das wiederum stelle ich ab! Und zwar deutlich. Oder auch die Kinder. Meine wissen wie sie mit ihm umgehen müssen und setzen sich auch durch.

    Aber das hat mit Hand ins Maul nehmen nichts zu tun. Da ist eine ganz andere Ernsthaftigkeit dahinter.

  • Für mich klingt das alles nach Krampf, Druck und Unzufriedenheit.

    Hat der Hund denn überhaupt schonmal was richtig gemacht? Erst hatte er zu wenig Trieb, dann zu viel, dann keinen Will to please, dann läuft der nicht an der Leine, war eine Gefahr für die armen Retriever, jetzt ist er eine Gefahr für die armen Kinder und nimmt eine Hand ins Maul. Und die grosse Angst davor, den Hund geistig auslasten zu müssen.

    Ein Hund einer Rasse die sich stark an ihr Rudel binden will, der aber von einem Eck ins andere geschoben wurde. Bindungsaufbau? Wann denn?

    Also der Hund soll gefälligst funktionieren wie alle anderen Hunde davor auch, man ist aber nicht bereit auf dessen Bedürfnisse einzugehen.

    Vielleicht hätte man allen Beteiligten den grösseren Gefallen getan, den Plan ein anderes Zuhause für den Hund zu suchen, umzusetzen.

  • Also bei nem 3 jährigen Kind, da seh ich ein das man vorsichtig ist.

    Aber bei 16 & 18, da müsste so viel Vernunft seitens der Kinder da sein, dass man da keine Angst haben braucht.


    Ich hoffe, das der Hund nicht nur behalten wurde weil er jetzt da ist, sondern weil man ihn genauso liebt wie die Retriever.