Blödsinn in der Pubertät des Hundes - Wir gehen der Sache auf den Grund

  • Hier also das Thema.


    Haut mal raus, wie ihr das so seht, was ihr als Blödsinn empfindet, welche Erfahrungen ihr gemacht habt.


    Ab wann ist der Hund eigentlich in der Pubertät? Wie lange dauert das?

    Welche Veränderungen gegenüber anderen Hunden beobachten wir, gegenüber anderen Menschen, Kindern......


    Ich habe ja schon geschrieben, dass ich bei meinen Hunden die Pubertät eigentlich nicht gemerkt habe, jedenfalls nicht in der Form von vermehrt "Blödsinn machen", deshalb finde ich, dass es ein spannendes und informatives Thema sein könnte.

  • Mir geht es wie Axman so richtig Pubertät im Sinne von "hört nix und hat nur Scheiße im Sinn" kenne ich von den Schäferhunden auch nicht. Von Homer allerdings schon, der hat schon phasenweise echt gut auf Durchzug geschalten. Ob das nun das Individuum ist, oder die Rasse, oder meine zunehmende Erfahrung? :/


    Ich habe da schon öfter drüber nachgedacht, und für mich beschlossen: dadurch dass die Schäfis von Welpenbeinen an im Aufbautraining für IGP waren, hatten die nie Hirnkapazitäten für unangenehmen Blödsinn. :D


    Klar, ich habe auch oftmals gesagt "der hat grade nur bunte Knete im Kopf (oder wahlweise Murmeln :D)" aber das waren nie schlimme oder anstrengende Sachen, sondern MAL eher witziges, ulkiges wie Socken stehlen, oder mal an der Leine ein paar lustige Kapriolen schlagen... jugendlicher Schabernack eben. ^^


    Doch, EINMAL, da dachte ich Ero wurde wohl ins Hirn gesch*****! Da hat er mit 13 oder 14 Monaten aus dem NICHTS binnen einer Stunde im Flur den PVC Boden aufgegraben und die Holztreppe angefressen. :D
    Vielleicht war Sonnwende und dazu super-Vollmond inkl. Mondfinsternis, begleitet von einem Erdbeben und kleinen Heinzelmännchen unter dem Fußboden? Keine Ahnung... derartiges kam aber niewieder vor - Gott sei Dank. :S

  • Quennie hatte einfach immer mal wieder Anflüge von selektivem Hörverlust (komm ich heut nicht, komm ich morgen; ja, gleich, muss nur noch schnell...), dann kam sie eben wieder ein paar Tage an die Schleppleine. So richtig gar nicht gehört hat sie aber nie und ihr längster Krähenjagd-Ausflug ging so 2 Minuten. Dann hatte sie mal eine Pöbelphase bei Hundebegegnungen, allerdings denke ich dass sie da einfach nur angefangen hat zurück zu giften, die Dichte an Leinenpöblern ist hier sehr hoch und Quennie hatte mein volles Verständnis dafür dass sie sich irgendwann nicht mehr einfach so anmotzen lassen wollte.
    Den Sommer über war sie superbrav, ich hatte schon Angst das bleibt so. Seit es wieder kühler ist, merkt man dass es halt doch noch ein Teenie ist und sie fängt wieder an zu überlegen ob es sich lohnt dem Rückruf zu folgen oder nicht :evil: Allerdings ist das Jammern auf sehr hohem Niveau, die Bohne kommt immer. Nur im Moment nicht ganz so schnell wie sonst, sondern manchmal etwas bummelig.


    Anderen Unfug gab's eigentlich gar nicht wirklich. Die hat bis heute noch keine Möbel angefressen, keine Sachen zerstört die nicht für sie bestimmt waren, keine Türen zerkratzt... Gut, alle paar Monate steht sie mal auf dem Tisch, aber mein Gott - wenn's ihr Freude macht :D


    Für MEIN Empfinden war das alles bisher überhaupt nicht schlimm, ich denke aber auch dass ich da eine gewisse Resilienz mitbringe. Andere wären vielleicht verzweifelt weil sie immer noch fremde Leute anspringen würde (wenn man sie lassen würde) und weil sie immer gern die Zähne einsetzt im Spiel mit mir. Mir macht das aber Spass so und wenn sie zu grob wird kann man ihr das auch sagen und dann geht's wieder.


    Es ist halt auch alles eine Frage dessen was für einen persönlich wichtig ist und was man im Alltag braucht.

  • Zählt die erste Prügelei als Unfug?

    Ich meine als Hundepapa überlegt man ja dann mit dem Fileus ein Bierchen zu zischen. :P

  • ah cool, Blödsinn ja Dinge klauen , Sachen zerbeißen, andere Hund mobben , Grundsignale nicht befolgen oder im Fall meiner Retriever Frustration ist niedrig, macht alles was man Sagt. Fiept aber wie verrückt. Pupertät Zeitpunkt ist ja unterschiedlich. Aber bei den großen hund finde ich die Unter einem Jahr sehr harmlos und mit 1,5 hatte beide so einen kurzen Schub mit oben genannten Blödsinn im Kopf.

  • Im Rückblick war es bei meinen Hunden so, dass sie seit sie bei mir einzogen immer wieder was gemacht haben was "nicht erwünscht" war.


    Meiner Empfindung nach wurden aber alle diese Dinge im Laufe der Monate immer besser. Die Hunde verstanden immer besser was erwünscht und was unerwünscht war.


    Nicht kommen bei Herbeirufen hatte ich vor allem im ersten Jahr nie, weil ich nur gerufen habe wenn ich 100%ig sicher war, dass der Hund bei mir eintrifft, in allen Situationen wo ich das nicht programmieren konnte waren die Hunde an der Leine.


    Während des ersten Jahres haben meine Hunde anfangs mehr, aber im Verlauf immer weniger, die typischen Dinge getan, wie Socken oder andere Gegenstände stehlen, einen einzigen Sandalen hat mir Axel angefressen in der ersten Woche wo er einzog. Die Gewöhnung an die Katze(n) war bei Axel recht langwierig.


    Axels Reaktivität war auch lange Zeit Thema und das wird nie etwas sein was ich völlig ausser Acht lassen kann.


    Alma hat in der Anfangszeit mal einen Schrank seitlich angeknabbert und mein Hundetrainingsteppich hat Knabberstellen dank ihr. Sie hat lange Zeit in der Transportbox auf dem nackten Boden liegen müssen, weil sie Deckchen jeder Art angefressen hat.


    Aber worauf ich hinaus will ist, dass es bei den Hunden ab dem Zeitpunkt des Einzugs bei mir, nie zu irgendwelchen "Rückschritten" kam im Sinne von Dingen die mal geklappt haben und dann plötzlich nicht mehr.


    Eigentlich läuft alles immer schlimmstenfalls so wie jetzt mit dem Training zum Fussgehen bei Alma: Es wird immer besser aber nicht gleichmässig. Manchmal stagniert es also bleibt gleich, manchmal klappts nicht und manchmal sieht man Fortschritt.


    Zusammenhänge mit dem Alter des Hundes kann ich dabei nur in der Form erkennen, als dass alles insgesamt mit zunehmendem Alter des Hundes besser wird.


    Wenn Dinge, die eigentlich klappen plötzlich nicht klappen liegt es meiner Einschätzung nach, in meinem Fall, an den noch nicht generalisierten Umständen, also fremde Umgebung, fremde Leute o.ä.

    Den Sommer über war sie superbrav, ich hatte schon Angst das bleibt so.

    :D :D :thumbup: :thumbup: :thumbup: