E-Halsband, "Tele Tac" - Neue Studie über den Einsatz, Erfolg und Folgen des Gerätes

  • Und mir fehlt da doch die Phantasie mir die ganzen bissigen Pudel

    OT: Einer der absolut arschlochigsten, unsaubersten (im Verhalten gegenüber Menschen, anderen Tieren und im Hirn) Hunde, die ich jemals kennengelernt habe war ein (reinrassiger) Großpudel.

    Die können (aus falscher "Zucht" und unter falschen Bedingungen in der Aufzucht) genauso eskalieren wie andere Hunde auch.

  • Und mir fehlt da doch die Phantasie mir die ganzen bissigen Pudel

    OT: Einer der absolut arschlochigsten, unsaubersten (im Verhalten gegenüber Menschen, anderen Tieren und im Hirn) Hunde, die ich jemals kennengelernt habe war ein (reinrassiger) Großpudel.

    Die können (aus falscher "Zucht" und unter falschen Bedingungen in der Aufzucht) genauso eskalieren wie andere Hunde auch.

    Ich würde nie bestreiten, dass es absolut arschige Pudel gibt, nur wenn ich mir die Tierheime deutschlandweit anschaue ist der Großpudel da so gut wie nie zu finden.


    Aber wie gesagt darf ein Fachtrainer gerne mit dem Tele Resozialisieren, da bin ich offen für.

  • Wenn sich der Hundeführer also das Teil gern selber anlegen wollen würde-von mir aus.

    Hab ich tatsächlich schon probiert .... und (je nach Stufe natürlich) ist es wirklich eher "lachhaft". Ich stell' es mir vor, wie ein "Leinenruck" auf Entfernung. Man kann ja schlecht an der Leine rucken, wenn der Hund 50 m weit weg ist. Sicher unangenehm - aber bei weitem keine Tierquälerei.


    Ein Stock ist übrigens nicht verboten und ich habe schon mitbekommen, wie Hundeführer beim SD mit eben diesem auf ihren Hund eingeprügelt haben. Was ist wohl schlimmer?

    Und mir fehlt da doch die Phantasie mir die ganzen bissigen Pudel und doodle vorzustellen.

    Oh oh ... dünnes Eis. Wir haben gerade gestern eine wilde Beisserei bei den "Fusshupen" im gegenüberliegenden Verein mitbekommen.


    Und von mir aus, darf ein vernünftig geprüfter Trainer im Tierschutz diese harten Hunde mit dem Tele sanktionieren.

    Das wäre ein guter & sinnvoller Kompromiss !!

  • Hab ich tatsächlich schon probiert .... und (je nach Stufe natürlich) ist es wirklich eher "lachhaft". Ich stell' es mir vor, wie ein "Leinenruck" auf Entfernung. Man kann ja schlecht an der Leine rucken, wenn der Hund 50 m weit weg ist. Sicher unangenehm - aber bei weitem keine Tierquälerei.

    Genau das habe ich auch gemacht, da ich E-Geräte nicht mag. Ich habe damals, als Phaja noch jung war und ich die BH gemacht habe, mitbekommen, wie missbräuchlich es genutzt wurde.

    Ich war auch immer totaler Gegner, bis mir jemand sagte, ich solle es doch einfach mal an mir probieren.

    Natürlich kann man damit einen Hund quälen, aber das kann man auch mit erlaubten Sachen.


    Ich kann mich an jemanden erinnern, der mir empfahl, doch mal richtig zuzutreten, weil Phaja so extrem auf andere Hunde reagierte. Oder eine andere, die mir empfahl, ihr doch die Leine mal richtig überzuziehen. Habe ich übrigens beides nicht gemacht.


    Ich mag die Telegeräte nach wie vor nicht, verurteile sie aber auch nicht mehr so vehement wie damals und sehe sie - vernünftig angewendet - als Hilfe.


    Und das ist das Problem mit Hilfsmitteln, wenn sie nicht als Hilfe, sondern als Strafe angewendet werden. Egal, in welchem Bereich.

    Einmal editiert, zuletzt von Cinja ()

  • Da außer in Deutschland, Österreich und der Schweiz E-Geräte in den meisten Ländern erlaubt sind, ist das ja schon ein Thema über das man diskutieren kann :) .

    Ich habe bei mir in der Nähe einen ziemlich bekannten Trainer, der nach dem von Axman beschriebenen System arbeitet. Bei ihm selber klappt das gut und er ist damit erfolgreich, wobei mir die Hunde trotzdem zu gestresst sind. Aber bei den Leuten die bei ihm trainieren, funktioniert es nicht so gut. Die Umsetzung ist so kompliziert, das das kaum einer auf die Reihe bekommt (hängt natürlich auch viel mit den Menschen zusammen, wie gut sie es erklärt bekommen und wie geschickt sie beim Umsetzen sind, aber es können ja nicht alle zu blöd sein). Und es bleibt natürlich auch nicht nur bei leichten Aktivierungen, da wird dann im Endeffekt der Hund auch in und aus dem Arm gedrückt.

    Dabei scheint den Leuten offensichtlich gar nicht klar zu sein, was sie da machen, es ist viel zu leicht einfach anonym auf den Knopf zu drücken.

    Ich finde es deutlich ehrlicher, wenn ich meinem Hund klar mache, wenn er Blödsinn macht, dann kann ich auch viel besser das richtige Maß finden, wenn ich sehe, das meine Korrektur ankommt.

    Für mich wäre der einzige wirklich sinnvolle Einsatz eines E-Geräts (wie bereits erwähnt) um Jagdverhalten abzubrechen. Damit hätte der jagende Hund deutlich mehr Lebensqualität, weil er frei laufen kann, und es würde kein Wildtier oder Autofahrer gefährdet. Aber da auch hier der Einsatz vernünftig auftrainiert werden muss, würde es in der Praxis wahrscheinlich oft nicht funktionieren.

  • Simone, du bist ein Mensch, du weißt vorher was da passiert und kannst das einordnen.

    Mag ja sein, dass der Hund merkt, oh dieses Halsband ok, dann gehe ich nicht dem Reh hinterher, aber wenn das der Fall wäre, stellt sich halt wieder die Frage nach der Verhältnismäßigkeit.

  • Ja, mir geht es da genauso wie Palinka74 und Cinja . Ich war lange totaler Gegner und habe dann aber viel mehr fiesen Mist ohne Gerät gesehen als mit. Habe dann Leute gesehen, die das Gerät wirklich so intelligent benutzen, dass es definitiv ein Vorteil für den Hund bei der Ausbildung ist. Mehr Klarheit, in der Folge weniger Frust, weniger Konflikt und Null aber auch Null Nebenwirkungen, nein im Gegenteil, zufriedenere Hunde, weil eben mehr Klarheit. Insgesamt nehme ich immer noch Abstand davon, ich müsste wirklich erst bis ins Detail Schulungen machen bei Top Profis um vielleiiiiicht an einen Gebrauch zu denken. Oder vielleicht bekomme ich irgendwann auch einen Hund bei dem ich mit meinen Methoden an Grenzen stosse? Who knows?


    Als ich Kind war haben die DSH meiner jetzt bereits verstorbenen Onkels immer gekuscht vor ihren Herrchen. Die haben nie Geräte oder Stachel benutzt und die Hunde waren immer unterwürfig, meidig (wie ich heute weiss). Mein Nachbars Rottweiler zuckt zusammen und kuscht wenn man sich nach dem Schuh bückt um die Schleife zu richten oder den Besen zu schnell bewegt. Ein Rottweiler! And the list goes on........


    Ich glaube halt mittelerweile, dass womöglich die derzeitige Lage den modernen Gebrauch der Geräte blockiert. Eine lerntechnische Entwicklung zu einem vernünftigen, für alle Parteien vorteilhaften Gebrauch findet nicht oder nur sehr sehr gering, statt. Somit können die modernen, sich ständig weiterentwickelnden Kenntnisse über Lerntheorie und Verhalten nicht weitergetragen werden an die Dinosaurier und ewig Alten. Daher bleibt leider zu viel Dinosaurier und alte Methodik.


    Ich gebe Harz2024 recht, ich denke schon, dass der Gebrauch im Sportbereich hoch ist, höher als in der sonstigen hundehaltenden Bevölkerung. Das liegt wahrscheinlich auch daran, dass im Sportbereich einfach deutlich mehr leistungsfähige Hunde mit Trieb und einer gewissen Grösse vorkommen und Sporthundler meist gewisse Ansprüche und Ziele haben. Im Gegensatz dazu viele Haushundhalter heutzutage glauben, sich opfern zu müssen für das Wohl des Hundes und es ihre Pflicht ist alles zu ertragen und sie ihr Leben um den Hund herum bauen müssen. Der Druck der Öffentlichkeit auf was heutzutage einen "guten Hundehalter" ausmacht ist gross.


    Ich glaube aber auch, dass der Hundesport das wichtigste Element für die Weiterentwicklung von Lernmethoden für Hunde ist. Kurz gesagt, ohne Hundesport hätten wir nie angefangen über Ausbildungsmethoden von Hunden überhaupt nachzudenken und daran herumzufeilen. Wenn also Richter im Hundesport Bäume fällen und Teilnehmern von Hunden die augenscheinlich unter zu viel Zwang arbeiten Punkte ziehen und Hundesportler überlegen müssen, wie sie ihre Hunde so ausbilden, dass diese sich trotz Gebrauch des Gerätes frei und ungezwungen präsentieren, dann denke ich ist das ein guter Weg.

  • Mona Bei dem von mir beschriebenen System ist es nicht anonym, da der Hund die Leinensignale und sonstige Signale mit dem HF verknüpft. In den von mir beschriebenen Situationen hatte kein HF selbst den Auslöser in der Hand, sondern der Trainer. Es wurde nur punktuell an Knackpunkten gearbeitet wo die bisherigen Ansätze einfach nicht fruchten wollten. Ansonsten in meinem Umfeld wird nicht komplett und ständig mit Gerät gearbeitet sondern allenfalls punktuell für kurze Zeit. Wir arbeiten zum aller aller grössten Teil über Belohnung und Motivation durch Spielzeug und Futter und "normale" Korrektur über Leine oder "Nein" oder "och neee" oder "kacke nochmal".

  • Also nach bisschen googlen erscheint es mir so, dass nach neueren Tierschutzgesetzen in Deutschland, das Einschläfern von Hunden in Tierheimen keine einfache Sache ist. Es braucht offenbar ein "Gremium" aus mehreren Tierärzten und Sachverständigen, wenn ein Hund eingeschläfert werden soll obwohl er nicht zweifellos sterbenskrank ist.


    P.S. Ich habe viel Zeit zum Schreiben, weil ich gerade nicht so fit bin und viel hier zu Hause rumhängen muss.

  • Also nach bisschen googlen erscheint es mir so, dass nach neueren Tierschutzgesetzen in Deutschland, das Einschläfern von Hunden in Tierheimen keine einfache Sache ist. Es braucht offenbar ein "Gremium" aus mehreren Tierärzten und Sachverständigen, wenn ein Hund eingeschläfert werden soll obwohl er nicht zweifellos sterbenskrank ist.


    P.S. Ich habe viel Zeit zum Schreiben, weil ich gerade nicht so fit bin und viel hier zu Hause rumhängen muss.

    Zwar OT, aber einfach mal chico und Hannover googlen

  • Wir waren kürzlich in einem Land in dem Teletac und Stachel erlaubt sind. An einem Platz auf dem der ein oder andere erfolgreiche Hundesportler trainiert.

    Dort wurde meiner Meinung nach "ordentlich" mit dem Gerät trainiert, jedenfalls wurden die Hunde nicht einfach "in Grund und Boden geknallt". Aber: JEDER Hund (es waren an dem Tag 15-20 Hunde da, verschiedene Altersklassen, verschiedene Ausbildungsstände) hatte bei JEDER Trainingseinheit (UO und SD) Stachel, Tele und Schlinge drauf. Alle, ausnahmslos. So viel zu "macht man nur punktuell und bei Hunden wo's sinnvoll ist/nicht bei jedem Hund". Das gehört dort dazu wie bei uns das Kettenhalsband. Jeder von denen ist der Meinung, das Gerät korrekt, fachgerecht und zielführend anzuwenden (genau wie jeder der hierzulande damit trainiert).

    Und dann gibt's in diesem Land, in dem man damit arbeiten darf wieder die Leute, denen das nicht reicht. Da kommt dann der Viehtreiber zum Einsatz - Tele reicht nicht mehr. Und das war kein trotteliger, unerfahrener oder unwissender HF, sondern einer der seit Jahrzehnten Hundesport auf einem gewissen Niveau betreibt. Da hat's mir den Magen umgekehrt und ich kann diesem Hund nur wünschen dass er nicht mehr sehr viel älter wird, damit sein Martyrium ein Ende hat.


    Jetzt frag ich mich, wo da diese modernen Ansätze und die Weiterentwicklung zum Einsatz des Geräts sind. Dort wird genauso trainiert wie hier, wo's verboten ist. Und da wo das erlaubte nicht mehr reicht, setzt man halt noch eins drauf.

  • Da hat's mir den Magen umgekehrt und ich kann diesem Hund nur wünschen dass er nicht mehr sehr viel älter wird, damit sein Martyrium ein Ende hat.

    Ganz ehrlich, ich kann allen Hunden nur wünschen, dass dieser Mensch bald so marode ist, damit er keinen Hund mehr quälen kann.

    Da kommt dann der Viehtreiber zum Einsatz - Tele reicht nicht mehr. Und das war kein trotteliger, unerfahrener oder unwissender HF, sondern einer der seit Jahrzehnten Hundesport auf einem gewissen Niveau betreibt.

    Filmen und publik machen. Das ist die wahrscheinlich die einzige „Sprache“ die wirkt.

    es waren an dem Tag 15-20 Hunde da, verschiedene Altersklassen, verschiedene Ausbildungsstände) hatte bei JEDER Trainingseinheit (UO und SD) Stachel, Tele und Schlinge drauf. Alle, ausnahmslos.

    Ich könnte 🤮🤮🤮


    Wie krank sind diese Kreaturen, Menschen sind das für mich persönlich nicht mehr. Ich wünsche jedem Einzelnen von denen, dass sie dasselbe Martyrium erleiden müssen wie ihre gefolterten Hunde.

    Für den eigenen Ehrgeiz alle Grenzen zu überschreiten darf und sollte nie straflos bleiben. Aber, eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus und wenn es Erfolg dafür gibt, wird es immer auf dem Rücken der Hunde ausgetragen.

    Mir ist klar, dass alle Sportarten mit Tieren enorm viel Potential für Missbrauch erlaubter und nicht erlaubter Methoden haben.

    Mir ist klar, dass es sicher sehr faire Hundesportler gibt die erfolgreich sind.


    Lebenslange Sperre bei nachgewiesenem Quälen für solche 🤢-brocken. Ich unterschreibe sofort diese Petition.

  • Hab ich tatsächlich schon probiert .... und (je nach Stufe natürlich) ist es wirklich eher "lachhaft". Ich stell' es mir vor, wie ein "Leinenruck" auf Entfernung. Man kann ja schlecht an der Leine rucken, wenn der Hund 50 m weit weg ist. Sicher unangenehm - aber bei weitem keine Tierquälerei.


    Ein Stock ist übrigens nicht verboten und ich habe schon mitbekommen, wie Hundeführer beim SD mit eben diesem auf ihren Hund eingeprügelt haben. Was ist wohl schlimmer?

    Ok, ja so ist die Diskussion tatsächlich nicht sinnvoll.

    Man kann einen Hund traumatisieren ohne ihn auch nur zu berühren.

    Und mit einem Unrecht rechtfertig man ein anderes?

    Nö, danke ich bin raus.... Das ergibt tatsächlich kein Sinn

  • Bei dem von mir beschriebenen System ist es nicht anonym, da der Hund die Leinensignale und sonstige Signale mit dem HF verknüpft. In den von mir beschriebenen Situationen hatte kein HF selbst den Auslöser in der Hand, sondern der Trainer.

    Ja so arbeiten sie da wo ich es mitbekomme auch. Das führt dann auch noch dazu, das der Hundeführer falsch reagiert, weil er ja gar nicht weiß, wann genau gedrückt wird. Da wo du es jetzt mitbekommen hast, trainieren sie schon lange so oder war das jetzt neu?