Wie Maßregeln Hunde Fremdhunde

  • Ja, die Fähigkeit Dinge ohne straffes Reglement oder Gesetze zu bewältigen scheint unserer Gesellschaft zunehmend abhanden zu kommen.

    Aber das sprengt jetzt diesen Faden...😁

    Ja, Sprengkraft aber auch nur deshalb, weil man in Wohlstandsgesellschaften mit 80 Jahren Frieden einfach jede Wirklichkeitswahrnehmung verloren hat. Pflichten, Regeln; einfach das tun, was verlangt wird oder nötig ist, das haben wir verlernt. Wir beschäftigen uns stattdessen mit Luxusproblemen. Im Grunde spiegelt das gewandelte Verhältnis zum Hund und seiner Erziehung und Haltung all das wider. Oder planer gesprochen: Es fehlen heute Hundehalter als starke Charaktere mit Verantwortungsbewusstsein, aber auch der Ausgeglichenheit, der hündischen Natur zu willfahren. Aber das führt nun wirklich zu weit.

  • Ja, die Fähigkeit Dinge ohne straffes Reglement oder Gesetze zu bewältigen scheint unserer Gesellschaft zunehmend abhanden zu kommen.

    Aber das sprengt jetzt diesen Faden...😁

    Ja, Sprengkraft aber auch nur deshalb, weil man in Wohlstandsgesellschaften mit 80 Jahren Frieden einfach jede Wirklichkeitswahrnehmung verloren hat. Pflichten, Regeln; einfach das tun, was verlangt wird oder nötig ist, das haben wir verlernt. Wir beschäftigen uns stattdessen mit Luxusproblemen. Im Grunde spiegelt das gewandelte Verhältnis zum Hund und seiner Erziehung und Haltung all das wider. Oder planer gesprochen: Es fehlen heute Hundehalter als starke Charaktere mit Verantwortungsbewusstsein, aber auch der Ausgeglichenheit, der hündischen Natur zu willfahren. Aber das führt nun wirklich zu weit.

    Danke, besser hätte ich es nicht ausdrücken können.

    Und nur für´s Protokoll für das was jetzt kommt: Du hast angefangen :D

  • Ja, die Fähigkeit Dinge ohne straffes Reglement oder Gesetze zu bewältigen scheint unserer Gesellschaft zunehmend abhanden zu kommen.

    Aber das sprengt jetzt diesen Faden...😁

    Ja, Sprengkraft aber auch nur deshalb, weil man in Wohlstandsgesellschaften mit 80 Jahren Frieden einfach jede Wirklichkeitswahrnehmung verloren hat. Pflichten, Regeln; einfach das tun, was verlangt wird oder nötig ist, das haben wir verlernt. Wir beschäftigen uns stattdessen mit Luxusproblemen. Im Grunde spiegelt das gewandelte Verhältnis zum Hund und seiner Erziehung und Haltung all das wider. Oder planer gesprochen: Es fehlen heute Hundehalter als starke Charaktere mit Verantwortungsbewusstsein, aber auch der Ausgeglichenheit, der hündischen Natur zu willfahren. Aber das führt nun wirklich zu weit.

    Danke, besser hätte ich es nicht ausdrücken können.

    Und nur für´s Protokoll für das was jetzt kommt: Du hast angefangen :D

    Da ich auch ein alter weißer Mann bin, lehne ich mich jetzt zurück und genieße die Show :P

  • Hey, zieh mich da in nichts mit rein: ICH BIN NICHT ALT! ^^

  • Du bist zumindest einer der wenigen Männer hier ;)

  • Es fehlen heute Hundehalter als starke Charaktere mit Verantwortungsbewusstsein, aber auch der Ausgeglichenheit, der hündischen Natur zu willfahren.

    Um mal zum Thema zurück zu kommen.

    Ich kann es nicht empirisch belegen, aber ich würde sogar die steile These aufstellen, das die HH zum größten Teil dafür verantwortlich sind, das sich die Hunde in alltäglichen Situation, die sie eigentlich alleine bewältigen können müssten, kritisch verhalten.


    Wie sonst ist es erklärbar, das sich 95% der Hunde, die uns begegnen so verhalten, als müssten sie ihre Besitzer gegen

    ne Armee von blutrünstigen Orks verteidigen?

  • Ist es das denn wirklich?

    könnten es nicht auch Antipathien sein oder solche Sachen wie meine Hood sein.

    Ich kann ja nur für mich sprechen

    Meiner hat die Tendenz zu mir zu kommen, bzw. Der versteckt sich bei einem wütenden Hirsch (wir haben hier ein Gehege) hinter mir.

    Also würde ich dieses Szenario denke ich streichen.

    Wir waren in zwei Welpengruppen und er durfte auch mit anderen Hunden lange Zeit toben, nach Absprache natürlich.

    Also es gab Kontakte und ihm ist nie etwas passiert.

    So und jetzt wer kennt noch die guten Natopakete?

  • Ich denke schon, dass Pepper Recht hat, wir wissen doch, dass die Probleme zu 99,99 Prozent IMMER auf der anderen Seite der Leine zu finden sind. Aber das meine ich nicht nur jeweils individuell auf den Halter bezogen, sondern auch auf die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. Der Hund glaubt heute ja nicht nur schwache Charaktere beschirmen zu müssen, er lebt in einer Welt mit ungleich mehr Hunden im öffentlichen Raum als noch vor 50 oder 100 Jahren; diese Umwelt ist reizüberflutet und laut und man verlangt trotzdem von ihm, seine in 20.000 Jahren ausgeprägten Verhaltensweisen von heute auf morgen auf zivilisationstauglich, ungefährlich und nicht störend umzustellen. Das Verhalten unserer Hunde spiegelt nur unsere eigenen Probleme wider.

  • So - zurück vom MorgenGassi und passend zum Thema hatte ich eben eine echt kritische Situation (zumindest in meinen Augen). Wir laufen nichtsahnend so unseren Weg. Django an der Leine. Kommt eine kleine Seitenstrasse und plötzlich steht da ein relativ großer schwarzer DSH Rüde ohne Leine. Django sieht ihn und geht direkt steil. Besitzer ca. 50 m hintendran ruft, interessiert seinen Hund aber einen Scheiss. Er kommt auf uns zu. Mein Herz war schon am rasen Django hängt weiterhin in der Leine. Ich habe nur auf den Startschuss der Rauferei gewartet und überlegt, ob ich die Leine fallen lasse. Kurz bevor der Rüde bei uns war - dreht er ab und geht in die andere Richtung.


    So. Was wäre wohl passiert, wenn der andere zu uns gekommen wäre? Und wer hätte dann Schuld?

  • So - zurück vom MorgenGassi und passend zum Thema hatte ich eben eine echt kritische Situation (zumindest in meinen Augen). Wir laufen nichtsahnend so unseren Weg. Django an der Leine. Kommt eine kleine Seitenstrasse und plötzlich steht da ein relativ großer schwarzer DSH Rüde ohne Leine. Django sieht ihn und geht direkt steil. Besitzer ca. 50 m hintendran ruft, interessiert seinen Hund aber einen Scheiss. Er kommt auf uns zu. Mein Herz war schon am rasen Django hängt weiterhin in der Leine. Ich habe nur auf den Startschuss der Rauferei gewartet und überlegt, ob ich die Leine fallen lasse. Kurz bevor der Rüde bei uns war - dreht er ab und geht in die andere Richtung.


    So. Was wäre wohl passiert, wenn der andere zu uns gekommen wäre? Und wer hätte dann Schuld?

    Der andere Halter, hätte Schuld gehabt.

    Zumindest in meinem Rechtsempfinden.

  • Und wer hätte dann Schuld?

    Naja, die Rechtslage bezüglich Leinenpflicht ist da ja eindeutig.


    Das sind natürlich Situationen, um die es mir nicht ging. Django hat da aus meiner Sicht korrekt und nachvollziehbar reagiert, auch wenn ich an dieser Stelle wie oben beschrieben reagiert hätte.

    Aber das ist ja meine persönliche Entscheidung und ich verstehe jeden HH, wenn er sich nicht vor einen fremden Hund (gerade wenn es einer mit "Potential" ist) stellt.


    So etwas möchte ich nach Möglichkeit ebenfalls nicht erleben, wenngleich es unglaubliches Übungspotenzial darstellt, wenn ich meinem - damals ein paar Monate alten - DSH Rüden zeigen kann, das ich mich der Gefahr stelle und nicht er lernt, das zu klären.

  • Und Yorick ich erwarte übrigens nicht, dass mir ein Rotti freundlich begegnet zum Beispiel.

    Was ich erwarte und da muss ich einfach sagen, dass klappt bei den Haltern größerer Hunde meistens/ überwiegend, dass sie wissen mein Hund hat keinen Bock etc.

    Und bis auf Retriever und mal 2 deutsch drahthaar, gab es hier immer nur Theater mit kleinen Hunden.

    Hatte noch nie einen übergriffigen Rotti/Dobi/Schäferhund hier.

  • Harz2024 Es kommt ja auch immer darauf an, was ich als HH von meinem Hund erwarte.

    Wenn der Rotti Besitzer will, das sein Hund ihn gegen alles und jeden verteidigt, dann verlaufen (Hunde)begegnungen auch genau so.

    Ich wollte immer einen Begleiter, mit dem ich das Leben genieße, keinen Beschützer, und genau so hab ich ihn auch erzogen.


    PS: Ich mache die gleichen Erfahrungen die Du schilderst. Es sind eher die "freundlichen" Labradore und Golden, die einfach auf uns zugeschossen kommen. :)

  • Harz2024 Es kommt ja auch immer darauf an, was ich als HH von meinem Hund erwarte.

    Wenn der Rotti Besitzer will, das sein Hund ihn gegen alles und jeden verteidigt, dann verlaufen (Hunde)begegnungen auch genau so.

    Ich wollte immer einen Begleiter, mit dem ich das Leben genieße, keinen Beschützer, und genau so hab ich ihn auch erzogen.

    Na ja es sind territoriale Hunde, darauf wollte ich hinaus.

    Wir haben hier eine Tibetdogge, imposanter Hund, HSH halt.

    Heute Morgen musste ich an dem Gespann vorbei.

    Der Besitzer bat mich zu warten, bis er ihn angebunden hatte.

    Fand ich absolut ok, ist für mich kein Kontrollverlust.

    Du hast mit Pepper einfach auch echt einen tollen tiefen entspannten Hund.