Wie Maßregeln Hunde Fremdhunde

  • Deshalb darf ja wohl niemand meinen Hund einschläfern,

    Die Rechtslage sieht in in vielen Bundesländern der Bundesrepublik Deutschland so aus dass dein Hund keinen anderen (schwer) verletzen darf und bei 40 KG DSH und 4 KG Dackel reicht halt schon ein sehr kleiner Angriff um den anderen Hund schwer zu verletzen, selbiges gilt oft auch bei Einbrechern d.h wenn ein Hund einen Einbrecher verletzt kann ihm auch einiges drohen. Notwehr gilt in Deutschland halt nur für Menschen und nicht für andere Lebewesen d.h man selbst dürfte dem anderen Hund schon abhalten und verletzen wie Waschbär oben beschrieben hat.

    Das ist halt eine unsinnige Rechtslage und vor allem unmenschlich und untierlich. Wie jeder Mensch das Recht haben muss, sich zu verteidigen, ohne Angst haben zu müssen vor "übertriebener" Notwehr, muss auch ein Hund sich bei einem Angriff verteidigen können. In den USA ist das absolut normal. Dass in unserer bundesrepublikanischen Gesellschaft der Täter mehr zählt als das Opfer, ist leider keine bloße Behauptung mehr. Wer angreift, muss mit dem Schlimmsten rechnen, so einfach ist das eigentlich.

  • Yorick Natürlich ist es das aber nach irgendwelchen Grundsätzen muss man solche Gesetze ja aufstellen und das kann halt leider zu solchen Auswüchsen führen dass in Deutschland der sog. Täterschutz ein Problem ist ist denke ich gar keine Frage. Ich persönlich hoffe auch dass solche Gesetze überarbeitet werden aber das kann noch lange dauern.

  • Ist ja auch eine Frage der jeweiligen Möglichkeiten: Ein Freund von mir hat gesunde Knochen und die zwei Hunde, die über einen Zaun setzten und seine Hündin angriffen, einfach solange getreten mit seinen schweren Schnürstiefeln, bis die winselnd abgehauen sind. Andere mögen ein Messer dabei haben usw., aber mal ehrlich, wer von uns ohne Kampfsportausbildung und als völlg normaler Bürger wüsste immer, was zu tun ist?! Da sind im Zweifelsfall unsere Hunde effiezienter unterwegs und genau für solche Zwecke wurden sie über Jahrhunderte gezüchtet. Es sind Hunde, die hüten und schützen; wenn sie das nicht täten, wären sie keine DSH.

  • Ihr seid jetzt sehr auf der Schiene Gesetz, erstens würde ich einen Teufel tun, so etwas auch nur im entferntesten zu akzeptieren. Es gibt Rechtsanwälte und zweitens würde ich natürlich aufs Verursacherprinzip aufs Schärfste hinweisen. Brut und Setzzeit oder Leinenpflicht im Schutzgebiet als Drohung mit rein nehmen.

    Aber darum ging es mir nicht.

    Und ja ich finde das Gesetz doof, und so doof ich den anderen Hund auch finden mag, möchte ich prinzipiell nicht, dass ein anderer Hund verletzt wird. Wenn aber ein Hund verletzt würde, nur weil sein Halter sich null kümmert, sich nicht an bestehende Verordnungen gehalten hat, dann gilt wie gesagt mein Hund first.

  • Ich persönlich halte es mittlerweile so dass meine Hunde an Fremdhunde nicht mehr näher rankommen und nur noch mit einzelnen ausgesuchten Hunden Kontakt ( Hunde kommunizieren immer miteinander aber ihr versteht was ich meine) haben auf den Stress mir nach einer Eskalation einen Anwalt zu holen hab ich ehrlich gesagt überhaupt keinen Bock.

  • Ich persönlich halte es mittlerweile so dass meine Hunde an Fremdhunde nicht mehr näher rankommen und nur noch mit einzelnen ausgesuchten Hunden Kontakt ( Hunde kommunizieren immer miteinander aber ihr versteht was ich meine) haben auf den Stress mir nach einer Eskalation einen Anwalt zu holen hab ich ehrlich gesagt überhaupt keinen Bock.

    Ja nur war es bei mir nur bislang immer so, dass die anderen Hunde nun einmal nicht angeleint waren.

  • Ja nur war es bei mir nur bislang immer so, dass die anderen Hunde nun einmal nicht angeleint waren.

    Das ist natürlich eine bescheidene Situation ich gehe mittlerweile auch schon immer öfter auf unbeliebten Wegen alleine schon damit mir nicht so viele Tut Nixe entgegenkommen und in meinen 12 Jährigen reinbrettern wo ich immer dezent aufpassen muss dass er den Tut Nixen nicht zeigt wo der Hammer hängt.

  • Wie jeder Mensch das Recht haben muss, sich zu verteidigen, ohne Angst haben zu müssen vor "übertriebener" Notwehr, muss auch ein Hund sich bei einem Angriff verteidigen können. In den USA ist das absolut normal.

    Ich glaube das ist der Punkt.

    Wenn ein Hund sich kontrolliert verteidigt, wie z.B. Loki von Harz2024 oder Quennie von GeierWally dann ist das auch total in Ordnung aber wenn ein grosser Hund auf den Angriff eines kleineren Hundes (über)reagiert oder halt einfach genervt oder erschrocken "zulangt", dann wäre das so, wie wenn auf dem Pausenhof ein 10. Klässler einem kleinen frechen Arschloch Zweitklässler die Fresse einschlägt und dann sagt: "Der hat aber angefangen"


    Für mich persönlich wäre es entsetzlich und eine unerträgliche Tragödie, wenn Axel ein kleines Arschlochhundti beissen und schwer verletzen würde, selbst wenn Axel "nicht angefangen hat" und ganz brav war in der Ausgangssituation. Also nee, so doof kann gar kein Hund sein, dass ich dem das wünsche.


    Übrigens wird das "muss sich verteidigen können" total überbewertet. Es ist immer besser, wenn sich nicht beide verbeissen und kämpfen können weil einer einen Maulkorb trägt.

  • Übrigens wird das "muss sich verteidigen können" total überbewertet. Es ist immer besser, wenn sich nicht beide verbeissen und kämpfen können weil einer einen Maulkorb trägt.

    Ja; aber bringe das mal den Haltern bei; die hatten ja schon ihre liebe Not mit den Corona-Masken ... :D

  • mir ging es aber darum, ob das eine Maßregelung ist, oder schon Aggression, und wie eure Hunde sich verhalten, wenn mal jemand wirklich in sie reinkracht.

    Das ist generell schwer zu sagen und ist für mich maßgeblich von zwei Punkten abhängig:


    1. aus welcher Motivation der andere Hund in Deinen Hund kracht, was wiederum sehr mit der Rasse zusammenhängt ubd


    2. Wie souverän Dein Hund ist.


    Denn, ein souveräner Hund strahlt das auch aus und dies reicht möglicherweise schon, um den anderen Hund zu sagen: "Lass es mein Freund, sonst gibt es fürchterlich auf die Fresse und Du siehst, das ich daskann!"


    Ein weniger souveräner Hund wird sich eher bedroht fühlen und so schneller direkt nach vorne gehen.


    Die von Dir genannten Beispiele (Terrier, Dackel) sind für mich Hunde, die eine Grundagressivität mitbringen, auf die unsere Hunde vermutlich eher mit direkter Abwehr-Aggressivität statt mit erzieherischer Maßregelung antworten würden.


    Ich habe mich aber z.B. oft sehr gewundert, wie entspannt Pepper auf Tierschutz-Hunde reagiert, die wild kläffend angerannt kommen, halb auf ihn drauf springen und dann sogar in seine Seite zwicken. Im erste Moment dacht ich, was ein aggressiver Hund. Pepper hat aber erkannt, das der nur unsicher war und hat ihn gar nicht richtig ernst genommen und ihn mehr spielerisch "abgeschüttelt".


    Die Aktion war also auf den ersten Blick die gleiche wie bei Deiner Terrier oder Dackel Erfahrung, und doch total anders.


    Ansonsten halte ich es wie Waschbär

    Ich regel das. Hab ich Pepper an der Leine, lass ich die fallen, lass ihn hinter mir sitzen und gehe dem ankommenden Hund mit ausgebreiteten Armen entgegen und wehre ihn ab.

    Das habe ich von Anfang an gemacht und Pepper hat sich darauf verlassen.

    Sehe ich aber, das das nicht möglich ist (drei freilaufende Dackel, dunkel) dann mache ich die Leine ab und gebe ihn mit ok frei und wünsche den Dackeln viel Glück.


    Daran, das mein Hund eingeschläfert wird weil er sich verteidigt hat, habe ich noch nie gedacht.

    Vielleicht, weil Pepper solche Situationen immer sehr gut gemeistert hat und er von Grundwesen eher ein sehr verträgliches Modell ist

    Werde darüber nochmal nachdenken.

  • und wünsche den Dackeln viel Glück.

    :D :D :D :thumbup: :thumbup:


    So wie wir Pepper kennen würde ich das mit ihm auch machen.


    Als ich Kind war machte man das immer. Kam ein Hund ohne Leine entgegen leinte man ab, kam ein Hund mit Leine entgegen fragte man "wollen wir sie ableinen?" oder man verständigte sich sonst irgendwie. Keine Ahnung warum das irgendwann nicht mehr gemacht wurde.

  • Als ich Kind war machte man das immer. Kam ein Hund ohne Leine entgegen leinte man ab, kam ein Hund mit Leine entgegen fragte man "wollen wir sie ableinen?" oder man verständigte sich sonst irgendwie. Keine Ahnung warum das irgendwann nicht mehr gemacht wurde.

    Ja, die Fähigkeit Dinge ohne straffes Reglement oder Gesetze zu bewältigen scheint unserer Gesellschaft zunehmend abhanden zu kommen.

    Aber das sprengt jetzt diesen Faden...😁

  • Als ich Kind war machte man das immer. Kam ein Hund ohne Leine entgegen leinte man ab, kam ein Hund mit Leine entgegen fragte man "wollen wir sie ableinen?" oder man verständigte sich sonst irgendwie. Keine Ahnung warum das irgendwann nicht mehr gemacht wurde.

    Ja, die Fähigkeit Dinge ohne straffes Reglement oder Gesetze zu bewältigen scheint unserer Gesellschaft zunehmend abhanden zu kommen.

    Aber das sprengt jetzt diesen Faden...😁

    Feel free

    dürft ihr gerne hier besprechen, bin da nicht dogmatisch.

  • Als ich Kind war machte man das immer. Kam ein Hund ohne Leine entgegen leinte man ab, kam ein Hund mit Leine entgegen fragte man "wollen wir sie ableinen?" oder man verständigte sich sonst irgendwie. Keine Ahnung warum das irgendwann nicht mehr gemacht wurde.

    Ja, die Fähigkeit Dinge ohne straffes Reglement oder Gesetze zu bewältigen scheint unserer Gesellschaft zunehmend abhanden zu kommen.

    Aber das sprengt jetzt diesen Faden...😁

    Feel free

    dürft ihr gerne hier besprechen, bin da nicht dogmatisch.

    Nee, besser nicht. Dem Shitstorm bin ich aktuell nicht gewachsen. 😅