Hatte jemand von Euch schon einen richtig wesensschwachen Hund??
Einen Hund, der mit der Umwelt komplett überfordert ist?
Ein Hund, der schon beim normalen ruhigen Gassi total gestresst ist?
Einen Hund, der keinerlei Beziehung zum Hundeführer aufbauen kann - obwohl er 24/7 "mit lebt".....?
Ein Hund, der komplett abschaltet und mit NICHTS mehr ansprechbar ist?
Einen Hund, wo ein Vogel schon die totale Reizüberflutung darstellt?
Einen Hund, der ALLES angeht, was "von vorne" auf ihn zukommt - egal ob Auto, Mensch, Hund ?
Einen Hund, dem Du GAR NICHTS beibringen kannst, weil er keine 2 Minuten "geistig frei" ist....??
Einen Hund, mit dem Du NICHTS machen kannst, der würde nicht mal annähernd eine BH bestehen......
Ich bin gespannt, ob jemand von Euch sowas kennt........
Absolute Wesenschwäche
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Ja, ich kenne das...
Meine Freundin hatte einen solchen Welpen zur Aufzucht.
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Korbi ja, ich weiß.
Hast du einen solchen (jung)hund?
Ich habe es hautnah miterlebt, habe dann auch meine Freundin unterstützt.. wir haben sämtliche ablenkenden/verunsichernden Umweltreize (so gut es ging) abgeschirmt um halbwegs ein Training machen zu können... und da ging's nichtmal explizit um Sport (das kann warten), aber Leinenführigkeit, ein bisschen sitzi/platzi und heranrufen, etc. muss jeder Hund machen und lernen.
Teilweise hatte ich sie dann genommen, weil meine Freundin schon dachte, es liegt an ihr.
Aber es war definitiv der Hund (natürlich konnte er nichts dafür, aber trotzdem war er "das Problem").
Meine Freundin hat sich das dann angeschaut bis zur ersten Läufigkeit, manchmal bessert es sich dann, aber es war nicht der Fall.
Sie hat die Hündin dann wieder verkauft.
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Du sprichst wohl grad von meinem Hund.....
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ja kenne ich, zumindenst was Stress und Angst betrifft.
Und mit viel Arbeit kann man vieles hinbekommen. Gut wird es nie werden, aber es kann funktionieren.
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Korbi ja, ich weiß.
Hast du einen solchen (jung)hund?
Ich habe es hautnah miterlebt, habe dann auch meine Freundin unterstützt.. wir haben sämtliche ablenkenden/verunsichernden Umweltreize (so gut es ging) abgeschirmt um halbwegs ein Training machen zu können... und da ging's nichtmal explizit um Sport (das kann warten), aber Leinenführigkeit, ein bisschen sitzi/platzi und heranrufen, etc. muss jeder Hund machen und lernen.
Teilweise hatte ich sie dann genommen, weil meine Freundin schon dachte, es liegt an ihr.
Aber es war definitiv der Hund (natürlich konnte er nichts dafür, aber trotzdem war er "das Problem").
Meine Freundin hat sich das dann angeschaut bis zur ersten Läufigkeit, manchmal bessert es sich dann, aber es war nicht der Fall.
Sie hat die Hündin dann wieder verkauft.
Das mit dem verkaufen, nur weil der Hund ein Defizit hat, ist für mich echt harter Tobak. Triggert mich extrem, darum versuche ich nur Fragen zum Umgang mit gestressten hypersensiblen Hunden einzu gehen.
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Harz2024 sie hat die Hündin halt für die Zucht gekauft.
Selbst wenn man es noch irgendwie hinbekommen hätte, den Hund auszubilden, dass man die zuchtrelevanten Prüfungen irgendwie bestanden hätte, sowas hat in der Zucht doch nichts verloren. Das kriegen die Welpen ja mit... genetisch UND sie kriegen es "vorgelebt".
Absolutes no-go, ich denke da stimmst gerade du mir zu, dass es sowas nicht wissentlich zu produzieren gilt.
Ja, und ob man einen Hund, von dem man nach 8 Monaten schon weiß "das wird nix mit uns" dann +/- 15 Jahre durchfüttern soll/muss, da gehen die Meinungen auseinander. Meine Freundin ist da pragmatisch, ich Mittlerweile auch.
Die Hündin wurde an eine Familie verkauft, die lebt auf dem Land, aber so richtig in der Pampa, da muss die Hündin sich Verhältnismäßig wenig erschrecken und fürchten, weil dort einfach NIX los ist.
Meiner Meinung nach win - win.
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@KO: Ja. Meiner. Er wuchs ohne jede Außenreize auf, was sich, als ich ihn bekam, bitter rächte. er kannte NICHTS an Außenreizen. Und alles machte ihm Angst. Mühevolle Kleinarbeit über Jahre hinweg.
Aber es hat sich gelohnt, er ist heute ein toller Hund.
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Zucht verstehe ich@Ruebchen. Nur finde ich halt trotzdem, das man eine Verantwortung übernommen hat.
Ist halt meine Meinung, ich hätte Loki auch lieber in anders.
Ich hab ihn gekauft, daher muss ich halt Abstriche machen.
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Eine Freundin von mir hatte vor Jahren so ein Tier - es war kein Spaß. Für niemanden. Wir waren zu der Zeit viel gemeinsam unterwegs, ihre Hündin Nina hatte immer Angst vor allem und jeden. Selbst zu ihrer Halterin hatte sie nie ein fröhlich-freies Verhältnis. Freilauf hat dieses Tier Zeit seines Lebens nicht gekannt. Nachdem Nina während einer Hitze ausgebüxt war, erfolgreich einen Rüden gefunden und einige Welpen hatte, hat sie sich ihr bekannten Menschen ein klein wenig mehr geöffnet.
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Zucht verstehe ich@Ruebchen. Nur finde ich halt trotzdem, das man eine Verantwortung übernommen hat.
Ist halt meine Meinung, ich hätte Loki auch lieber in anders.
Ich hab ihn gekauft, daher muss ich halt Abstriche machen.
Ich denke der Unterschied liegt halt darin, wofür man den Hund kauft.
Für "einfach so" kann man sich wahrscheinlich besser damit arrangieren (wie du mit Loki), als wenn der Hund später einen "Job" (Zucht, Sport, Dienst,..) erfüllen soll, und von vornherein klar ist, dass er das nicht können wird.
Ich meine, man kann die Hunde halt auch nicht stapeln. Aber die Zuchtpläne für 12 - 15 Jahre auf Eis legen, weil man einen ungeeigneten Hund erwischt hat, steht halt auch nicht dafür.
Ich finde es nicht verwerflich, wenn man dem Hund dann ein Heim sucht, wo er (besser) rein passt.
Die Menschen wollen es nicht gerne hören, aber 98% der Hunde ist es wirklich wurscht, wenn sie an einen neuen Endplatz (Tierheim ist natürlich was anderes) abgegeben werden.
Heißt nicht, dass sie nicht vermissen (können), aber die fangen sofort an, zu den neuen Leuten auch ne Beziehung aufzubauen, und das Futter schmeckt wo anders genauso lecker.
Wenn dem nicht so wäre, wäre es ja auch absolut verwerfliche Tierquälerei, seinen Hund für Urlaub/Geschäftsreise, etc. in eine Pension zu geben. Der Hund weiß an Tag 1 ja nicht, ob er je wieder vom alten Herrchen abgeholt wird, oder nicht. 🙈
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jo Ruebchen, nur das wäre bei mir das einzig wirkliche Problem, denn Loki lässt sich von niemanden anfassen oder auch nur anleinen.
Pension ist er in einem Außenbereich ganz alleine und lässt niemanden an sich ran.
Ich hatte mit ihm ja wirklich vieles von dem oben geschilderten auch.
Es gab die Zeit, da konnte mich niemand nach dem Weg fragen, oder due Versuche jeden zu vertreiben der entgegen kommt.
Und deshalb sage ich ja man kann wenn man will.
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@Rübchen
Nein - er ist kein Junghund mehr - habe ihn aber "von Anfang an"......
JA - kann ich verstehen, dass Deine Freundin die Hündin abgegeben hat......sowas gehört NIEMALS in die Zucht !!!
Mir wurde auch schon angeraten, den Hund einschläfern zu lassen (weil er einfach NIE zur Ruhe kommen wird und dabei auch bestimmte Gefahren "ausgehen können").......ABER das mache ich nicht, denn ER kann ja nix dafür und ICH habe ihn damals ausgesucht.......
@Harz 2024
"Man kann, wenn man will" - dass sind genau die Aussagen, die mich persönlich echt wütend machen.....
Es ist NICHT mein erster Schäferhund.....(mein dritter) und ich habe den Hund mittlerweile 5 Jahre !!!!!
Würde ich ihn z.B. bei einem Auto ins Platz legen (er kennt seine Kommandos).....ist der so angespannt, dann zittert der Hund am ganzen Körper und schreit.........es ist sooo traurig, vor allem für ihn.
Dieses Schreien sind eindeutig die Nerven.......
Obwohl ich "in Ruhe" bin, komm ich an diese Überreizung nicht annähernd auf einen grünen Zweig.......
Da könnte ich noch hunderte Beispiele nennen.........
Meiner Meinung liegt der Ursprung an solchen Wesensschwächen eindeutig in der Zucht !!!!!