Cauda Equina Syndrom

  • Ab in den Harz ;)

  • Bergauf stärkt die Muskulatur der Hinterläufe und des Bauchs, geführtes bergab die Vorderläufe und den Rumpf. Von beidem profitiert der Hund, wenn man es geführt und moderat macht und dabei nicht übertreibt.

    Wenn die Hunde das Tempo selber bestimmen, dann wählen sie oft eine höhere Gangart. Mit Schwung gehts leichter, braucht weniger Kraft, dafür Ausdauer. Aber wenn man sie an der Leine führt, wird genau die dafür benötigte Kraft geschult.

    Ein gut sitzendes Geschirr ist sicher gut, damit kann man Axel bergab noch besser unterstützen.

    Nochmals zum therapeutischen Schwimmen mit richtiger Schwimmweste. Dabei gibt es kein freies Schwimmen sondern der Hund wird mit einem Spielzeug, das die Therapeutin hält, animiert, ruhig hinterher zu schwimmen. Sie ist natürlich mit im Wasser. Mit gezielten Bewegungen, Schwimmen gegen Widerstand und Pausen wird ein optimales Ergebnis erzielt.

    Ist auch für ältere, wasseraffine Hunde geeignet.

  • Danke Boss für die genaue Beschreibung, das hilft wirklich weiter!!


    Axel geht es gerade saugut. Gestern konnte ich nicht verhindern, dass er mit einem Satz, wie vorher ab und zu, auf mein Bett gesprungen ist. Mein Bett ist ganz schön hoch, der Onkel Doktor hätte garantiert geschimpft, das hab ich dem Axel auch gleich gesagt. War ihm wurscht. :D


    Ich habe den Eindruck, dass seine Muskulatur sich etwas erholt hat, er sieht nicht mehr ganz so eingefallen aus und tritt stabiler auf. Ich für meinen Teil muss morgen Pause machen was den Marsch durch das Flussbett angeht. :rolleyes:


    Das Gabapentin, das angeblich sedieren soll, tut das nicht, wohl aber scheint es schmerzlindernd zu sein, wie gesagt, Axel ist sehr fröhlich und gut gelaunt. Zum Glück ist es so schweineheiss, das wirkt immerhin ein biiiisschen "beruhigend".


    Im September greife ich das Thema Schwimmen auf, wie du beschreibst, Boss , mit langer Schwimmweste und geführt. Das Bergauf und Bergabgehen mache ich dann jetzt schon, in kleinem Umfang. Teilweise kann ich es eh nicht vermeiden, es ist einfach nicht besonders flach hier, das Land. :)

  • Ach wie schön. Super, dass Axel sich gut erholt und wieder fitter ist. Er hat ja eine tolle Grundkondition, selbst wenn er etwas abbaut, kann er das schnell wieder wett machen. Und du pass bitte auch gut auf dich auf, da gilt dasselbe wie für deinen Axel, keine Überforderung❣️😉

    Freut mich, wenn des dir hilft😊 Ich war damals nach all dem Chaos, ewig lang keine klare Diagnose, niemand sagt dir genau, was dem Hund gut tut und hilft. Nur was er nicht darf, das hab ich gefühlt 100x gehört. War keine einfache Zeit. Kann also sehr gut verstehen, welche Zweifel da an dem, was man mit dem Hund macht, nagen. Man fuchst sich aber in das Thema ein und man lernt mit der Zeit, seinen Hund zu lesen.

    Wenn die mal eine Gangauffälligkeit zeigen, brennt meist schon der Hut. Sie sind so tapfer und nehmen vieles ohne jammern einfach hin. Das macht es uns schwer zu erkennen, wie es ihnen wirklich geht.

  • Zwischenstand:


    Axel geht es, naja, stinklangweilig. Er und ich vermissen das Training wahnsinnig doll.


    Ich muss immer schauen, wenn ich mit Alma trainiere, wie ich es mache, damit er so wenig wie möglich leidet weil er nicht darf.


    Er hat offenbar wenig Schmerzen, ist beweglich wie eh und je, vor allem zu den Seiten. Er macht sein "auf-dem-Knochen-wälzen" Ding wie eh und je und er kann sich nach vorne strecken in Yoga Downwards Dog Position.


    Die Hinterbeine nach hinten rausstrecken wie früher kann er nicht mehr. Er hatte früher morgens immer die Hinterbeine komplett nach hinten rausgestreckt, sogar so, dass die Pfoten mit den Ballen nach oben zeigten. Jetzt macht er es zwar noch, aber nur ungefähr die Hälfte der Streckung, ein bisschen.


    Er geht also seit 3 Wochen nur an der Leine, es sei denn irgendein dusseliges Familienmitglied "vergisst" das Freilaufverbot. Ich habe den Eindruck, dass richtiges Rumrennen ihm tatsächlich schadet. Neulich hat er einen Sprint ca 100m bis zum Gartenzaun machen können und ich habe dann danach sofort gesehen wie wackelig seine Hinterbeine sich bewegen.


    Ich muss also nicht nur Axel kontrollieren, sondern die ganze Familie. :rolleyes:


    Wenn ich mit ihm an der Leine gehe, neigt er teilweise zum Ziehen. Das lässt sich zwar kontrollieren, ist aber auch nicht verwunderlich. Deshalb habe ich ihm gestern sein Zuggeschirr draufgemacht, weil ich dachte, na dann, zieh mich bisschen.


    Mit dem Zuggeschirr hat er die "License to Pull", ich versau mir nicht das Leinegehen und er kann sich bisschen reinstemmen. Ich habe das hintere Ende des Geschirrs leicht hochgehalten, so dass es nicht in Kontakt mit der Lendenwirbelsäule kommt. Wir sind nur Schritt gegangen und Axel hat in sehr gutem Takt die Pfoten kräftig und ohne zu wackeln aufgesetzt. Wir sind ca 500m so gegangen, mit kurzen Pausen. Mein Grundstück ist ca 160m lang, also wir mussten immer umdrehen. Axel erinnert sich an das Kommando GO vom Fahrrad/Roller ziehen. Also das Ziehen ist wirklich nur leicht. Ich mache ein Video.


    Insgesamt sehe ich keine grosse Verbesserung bisher.

    Einmal editiert, zuletzt von Axman ()

  • Armes Axelchen! Mir tut das so leid für ihn, dass er nicht rennen und toben darf. Ich kann mir vorstellen dass das für euch beide ein riesiger Mist ist. Hast Du denn schon mit der Schnüffelei mit ihm angefangen? Ich wünsche ihm sehr dass er damit Spaß hat und das Rennen vielleicht nicht mehr ganz so vermisst.

  • Armer Axel, ich kann es mir gut vorstellen, wie schwer es für euch beide ist. Vor allem, wenn der Hund unbedingt will und nicht darf.

    Ist denn für die nächste Zeit behandlungsmäßig noch irgendwas geplant oder macht ihr erst mal das Reha-Programm weiter?

  • Armes Axelchen! Mir tut das so leid für ihn, dass er nicht rennen und toben darf. Ich kann mir vorstellen dass das für euch beide ein riesiger Mist ist. Hast Du denn schon mit der Schnüffelei mit ihm angefangen? Ich wünsche ihm sehr dass er damit Spaß hat und das Rennen vielleicht nicht mehr ganz so vermisst.

    Ja, das sollte ich wirklich jetzt anfangen. Heute fange ich an :)


    Ist denn für die nächste Zeit behandlungsmäßig noch irgendwas geplant oder macht ihr erst mal das Reha-Programm weiter?

    Er soll bis Mitte September noch maximal an der Leine gehen. Andere Reha, ausser mal ganz bisschen Platz-Steh und jetzt das mit Geschirr gehen, mache ich nicht, weil der TA sagte, das Ruhe halten beziehe sich auch auf Reha-Übungen 😬


    Ausserdem habe ich Axels Unterlagen und Bilder an die LMU Klinik München geschickt. Da bekomme ich evtl. einen Online Termin oder direkt eine Beurteilung. Als weitere Meinung bzgl. OP oder weiteres Vorgehen.

  • Ich wollte dazu nochmal bemerken, wie idiotisch einige "Tierschützer" sind, wenn sie gegen Hundesport sind, dagegen sind, dass Hunde "arbeiten" usw. Ich kann wirklich nur den Kopf schütteln über so viel Unwissenheit und Beschränktheit von Leuten die mit Tieren/Hunden zu tun haben.

    Ich mache gerade (wieder) die Erfahrung, dass es an Tierquälerei grenzt, wenn man Gebrauchshunde nicht arbeiten lässt. Es gibt Ausnahmen, ganz klar, aber prinzipiell WILL ein Gebrauchshund arbeiten und geht darin auf.

  • Das ist natürlich echt wenig für einen Hund, der voll im Saft steht. Und macht es echt nicht einfach.


    aber prinzipiell WILL ein Gebrauchshund arbeiten und geht darin auf.

    Kann ich nur bestätigen. War mit Crazy nach meiner Knie-OP auch so. Sie hatte zwar Bewegung, aber keine Arbeit. Und man hat gemerkt, dass sie immer unzufriedener wurde.


    War mit meinem Pferd damals übrigens genau so. Nur Spazierenreiten und Weide haben ihn unzufrieden und richtig gnatzig gemacht. als wir nach einer Verletzung lange ein Schonprogramm hatten.


    Und auch beim Springen ist es so. Viele sog. "Tierschützer" meinen ja, es wäre die reinste Tierquälerei, ein Pferd über Hindernisse springen zu lassen, würden sie von selbst nie machen. Ich habe mal auf einem Springpferd gesessen und hatte meine liebe Mühe, dass er nicht über die Hindernisse in der Halle gegangen ist, die haben ihn magisch angezogen ^^

  • Ich wollte dazu nochmal bemerken, wie idiotisch einige "Tierschützer" sind, wenn sie gegen Hundesport sind, dagegen sind, dass Hunde "arbeiten" usw. Ich kann wirklich nur den Kopf schütteln über so viel Unwissenheit und Beschränktheit von Leuten die mit Tieren/Hunden zu tun haben.

    Ich mache gerade (wieder) die Erfahrung, dass es an Tierquälerei grenzt, wenn man Gebrauchshunde nicht arbeiten lässt. Es gibt Ausnahmen, ganz klar, aber prinzipiell WILL ein Gebrauchshund arbeiten und geht darin auf.

    Es geht um das wie, nicht gegen Hundesport an sich.

  • Es geht um das wie, nicht gegen Hundesport an sich.

    Nee, leider nicht. Es gibt ganz viele, die generell dagegen sind, dass Hunde "arbeiten", dass Hunde "trainiert" werden.


    Ich finde es total in Ordnung wenn jemand keinen Hundesport machen mag oder speziell diesen oder jenen Hundesport nicht mag. Dagegen kann keiner was sagen. :)