Cauda Equina Syndrom

  • Frag doch da mal nach, ob du die Bilder für eine Einschätzung schicken kannst. Die Unis sind da normalerweise unkompliziert und auf dem neuesten Stand der Wissenschaft :)

    Hjaaa, ich glaub das mache ich. Werde meine Schüchternheit für Axel überwinden und einfach mal anschreiben und nachfragen. Ich würde ja auch dafür bezahlen. Einfach eine Einschätzung von denen anhand der Bilder, wie sie vorgehen würden.

    :)

  • Stabilisierung des Wirbelgelenkes durch Stäbe" gesprochen. Das ist für mich erstmal abstossend und ich bin skeptisch.

    Das hört sich schlimmer an, als es ist. ;)

    So, tatsächlich habe ich mehrfache Hinweise gefunden, dass besagte Stabilisierung durch Stäbe und Verschraubung u.U. nicht (mehr) gemacht wird, bzw. nicht empfohlen wird, bzw. Alternativen bekannt sind die deutlich weniger invasiv sind und

    Das ist aber Stand der Technik im OP, zumindest in der Humanmedizin. Hat den großen Vorteil der Schmerzfreiheit bei relativ geringen Einschränkungen.

    Allerdings kenn ich mich diesbezüglich nicht in der Veterinärmedizin aus.

  • Heute Mittag hat mich nochmal der andere Tierarzt angerufen, bei dem ich als erstes war.


    Er erklärte, dass eine Operation im Prinzip nur bzw. erst gemacht wird wenn der Hund Schmerzen oder deutliche Bewegungseinschränkungen hat. Er meinte, wenn man jetzt Operieren würde, würde man keine drastische Verbesserung bei Axel erreichen, zumal Axel wenig Schmerzen hat und sich ziemlich normal bewegen kann.


    Ich fragte, was denn für ihn "normal bewegen" sei, weil Axel ein junger, Hochenergie Gebrauchshund ist, der sich von Natur aus mehr bewegt als ein Durchschnittshund und dies ausserdem mit deutlich grösserer Dynamik. Ich erklärte, dass für einen Hund wie Axel ein "herumgehen und traben etc." schon eine deutliche Einschränkung der Lebensqualität ist.


    Der TA meinte daraufhin, dass Axel durchaus in Zukunft auch ohne OP wieder herumrennen können sollte, er sollte eben möglichst extreme Bewegungen vermeiden, wie harte Sprints und Stops (dem Ball hinterher), steile Sprünge etc. Axels Kondition ist degenerativ und wird sich unweigerlich mit der Zeit verschlechtern aber man kann nicht abschätzen wie schnell oder in welchem Umfang. Man muss davon ausgehen, dass, je grösser und häufiger die Belastungen sind, desto schneller wird die Degeneration fortschreiten.


    Er meinte aber eben auch, dass eine OP dies nicht verhindern oder jetzt direkt unmittelbar verbessern könne. Axel könne auch nach einer OP nicht wieder voll belastet werden. Es könnte auch nach einer OP bereits nach kürzerer Zeit wieder Verschlechterungen auftreten, jedenfalls sei das keineswegs ausgeschlossen.


    Übrigens erwähnte er, dass Schwimmen zur Auslastung geeignet sei :/


    Also es klingt für mich schon glaubhaft, vor allem, weil die TÄ ja schon die Möglichkeit hätten mir eine teure OP zu verkaufen also muss ich davon ausgehen, dass sie ihre Empfehlungen im besten Glauben geben.





    Ich werde jetzt regelmässig mit Axel Gassi an der (langen) Leine, drunten im Flussbett gehen. Da ist der Boden mir runden Flusssteinen bedeckt, kleinere und grössere Steine gemischt, wie grober Kies und es geht leicht uneben dahin auch mal eine leichte Steigung rauf oder runter.


    Ich rechne mir davon aus, dass das langsame Gehen auf diesem Untergrund gut für die Propriozeption und kleinen Skelettmuskeln ist, Koordination und Gleichgewicht. Für mich übrigens auch. Ich mache morgen ein Video, dann seht ihr wie er geht.


    Zuhause mache ich weiterhin ein bisschen Gymnastik mit ihm obwohl ich jetzt schon verunsichert bin ob ich nicht doch lieber Pausieren sollte, bis die 6 Wochen Ruhe vorbei sind.


    Trotzdem schreibe ich mal die eine oder andere Uni an, ob die mir eine Orientierung geben können.

  • Hier wie versprochen ein Video von heute morgen beim Spazierengehen im Flussbett.

    Das Video ist für mein Tagebuch von Axels Zustand, damit ich Vergleichtsmaterial habe.


    Abgesehen davon ist es sicherlich das langweiligste Video der Welt. :D


    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.
  • Unsere Physio hat uns für Muskelaufbau explizit langsames bergauf gehen empfohlen.

    Von daher ist das was du da mit Axel machst doch super für den Muskelerhalt.

    Das ist ein super Tip! Allerdings habe ich immer das Problem, dass wenn man bergauf geht, muss man immer auch irgendwann bergab gehen und bergab gehen ist nicht so gut. An der Lösung arbeite ich noch. ^^


    Eine Idee war, ich fahre mit dem Auto den Berg rauf, habe das Fahrrad dabei, fahre mit dem Fahrrad den Berg wieder runter, hole Axel ab, marschiere mit ihm den Berg wieder rauf, und den Weg wieder runter fahren wir im Auto.


    Ich würde auch wahnsinnig gerne wissen, ob ZIEHEN für einen Hund mit Rückenproblemen schlecht ist. Eben zum Beispiel einen leichten Reifen ziehen. :/ Könnte das ein Bergaufgehen simulieren?

  • Unsere Physio hat uns für Muskelaufbau explizit langsames bergauf gehen empfohlen.

    Von daher ist das was du da mit Axel machst doch super für den Muskelerhalt.

    Das ist ein super Tip! Allerdings habe ich immer das Problem, dass wenn man bergauf geht, muss man immer auch irgendwann bergab gehen und bergab gehen ist nicht so gut. An der Lösung arbeite ich noch. ^^

    ein Laufband :D , da kann man eine Steigung einstellen und es ist wie bergauflaufen

  • Bergauf gehen wurde uns auch empfohlen, ist im platten Norddeutschland nicht leicht ;) , deswegen wurde uns auch der Tipp mit dem Laufband gegeben, wenn man den Hund denn daran gewöhnt bekommt, darauf zu laufen, aber ich könnte mir schon vorstellen, dass das bei Axel klappt.


    Schwimmen wurde uns nur unter bestimmten Voraussetzungen empfohlen: Nur mit einer Schwimmweste, die lang genug über den Rücken geht.. Und dann immer nur kurz schwimmen und wieder Pause, damit das Schwimmen nicht den Rücken belastet.


    Wir waren in Hamburg auch ein paar mal bei einer Physiotherapeutin im Hundeschwimmbad. Jerry hat es geliebt. Der hat schon laut vor Freude „gesungen“, wenn wir dort vor dem Haus gehalten haben ^^ .


    Du wirst bestimmt mit der Zeit rausfinden, was Axel gut tut und Spaß macht…