Der Absturz des Gebrauchshundesports

  • Man erhofft sich halt in einem anderen Bundesland weniger aufgeheizt Stimmung, ob das so aufgeht??

    Scheint so :D


    Deswegen meine ich ja, dass es wahrscheinlich für einen nicht unerheblichen Teil der Hunde eben nicht sooooo super ist, wie man hier teilweise behauptet.

    Es kann Jeder nur für seinen eigenen Hund sprechen, für meine ist's super, wenn ich alleine am Platz bin und die frei rumrennen, sind sie des Öfteren plötzlich weg... finden kann man sie dann in der Hundebox flänzend, im offen rumstehenden Auto ...

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  • Wenn es auf so einer Veranstaltung aus ALLEN Boxen nur leise schnarcheln würde, würden Laien das Argument "Ruhe finden im bekannten Rückzugsort" wohl auch besser nachvollziehen können.

    Das ist es ja eben. Viele HF legen da halt zu wenig Wert drauf und dann liegen die Hunde halt auch nicht friedlich schnarchelnd in ihrer Box, sondern stressen da rum. Das ist doch dann für die Hunde kein sicherer Rückzugsort an dem sie sich erholen.

    Meine macht keinen Mucks, da kann es um sie herum noch so kläffen und es kann Hinz und Kunz sogar zu ihr hin gehen. Aber hinlegen und schlafen und erholen ist am Hundeplatz trotzdem nicht.

    Sie hockt halt und guckt.

    Deswegen meine ich ja, dass es wahrscheinlich für einen nicht unerheblichen Teil der Hunde eben nicht sooooo super ist, wie man hier teilweise behauptet.

    Das ist halt auch eine Frage der Gewohnheit. Quenni findet alles halt noch spannend und kann noch nicht abschalten. Mit der Zeit kommt das auch.


    Bei uns am Trainingsplatz gibt es auch so Kandidaten die jeden melden der am Auto vorbei geht.

    Eine Hündin ist da ganz vorne dabei, da wackelt das ganze Auto, so schießt die an die Boxentür. Das macht die schon immer so, selbst als Welpe hat die schon raus gekeift. Ich finde das auch mühsam, auch wenn man weiß das die das macht, erschrickt man trotzdem jedes mal wieder. Aber was soll man machen, helfen tut nur Klappe zu, und selbst das nicht immer, aber das geht natürlich im Sommer nicht.

  • Ruebchen

    Wenn ich dieses offizielle Statement lese, fehlt mir da zuerst mal eine Entschuldigung und Betroffenheit, das sowas mit dem Tieren im Rahmen einer offiziellen Veranstaltung passieren konnte.

    Und dann dieser lapidare Satz "Für unsere Hunde sind Personen abgestellt...bla"

    Da ist null Empathie im Spiel, sonst stünden da ganz andere Formulierungen als "wir werden noch viel mehr tun, um einen reibungslosen Ablauf gewährleisten"


    Wie Luna schon sagte...der Hitzetot ist qualvoll.

    Das ist etwas anderes, als wären die zwei Hunde aus einer nicht korrekt verschlossenen Box entlaufen und auf einer nahegelegen Bundestrasse überfahren worden.


    Image technisch ist das eine Vollkatastrophe, und dann so ein Statement?

    Ich weiß nicht, was den Hundesport mehr kaputtmacht. Ein paar Deppen die ihre Hunde schlecht behandeln, oder Verbände, die so in die Öffentlichkeit kommunizieren.

  • Pepper in diesem von mir Zitierten Statement geht es explizit NUR um die Verschiebung der Veranstaltungen in Folge des Vorfalls. Was, warum und wie.


    Zu dem Vorfall mit den toten Hunden selbst gab es letzte Woche schon 2 Statements.

  • Pepper in diesem von mir Zitierten Statement geht es explizit NUR um die Verschiebung der Veranstaltungen in Folge des Vorfalls. Was, warum und wie.


    Zu dem Vorfall mit den toten Hunden selbst gab es letzte Woche schon 2 Statements.

    Achso, kannst Du die vielleicht auch posten ?

  • Naja, klar gibt es schöneres für einen Hund als nachts in einer Anhänger-Box zu schlafen, es ist ja leider irgendwo ein Kompromiss. Kompromisse wird man im Leben immer mal machen müssen.


    Ich kann im Sommer auch nicht ändern, dass die Bude sich aufheizt und es ab einer gewissen Zeit keine kühlen Räume mehr gibt. Da müssen sie dann einfach auch mal durch.


    Einen Organismus nur zu schonen und nie zu belasten ist übrigens auch nichts gesundes und vermindert die Anpassungsfähigkeit.


    Letztendlich versucht man natürlich alles möglichst angenehm zu gestalten, nimmt isolierte Hundeanhänger, Alunetze, Pavillions, Hunde haben Wasser, kommen regelmäßig raus und man schaut dass sie bequem liegen können. Ich finde es auch nicht gut in was für kleinen Boxen manche Hunde liegen müssen und sehe da auch eine Berechtigung für Boxenmaße auf Veranstaltungen.


    Aber der wirkliche praktische Fall der diese ganzen Regelungen und Kontrollen notwendig macht, fehlt mir da ehrlich gesagt auch. Ich kenne sogar einige Sportler, die bringen sich Fahrräder mit, radeln mit ihren Hunden bei mehrtägigen Veranstaltungen, gehen ganz normal große Runden Gassi, usw. Es bringt einem auch ganz egoistisch nichts, wenn die Hunde sich kaputt liegen.

  • Image technisch ist das eine Vollkatastrophe, und dann so ein Statement?

    Ich weiß nicht, was den Hundesport mehr kaputtmacht. Ein paar Deppen die ihre Hunde schlecht behandeln, oder Verbände, die so in die Öffentlichkeit kommunizieren.

    Den ganzen Bereich macht auch kaputt, dass die Erwartungen von außen mittlerweile völlig überzogen sind. Wo Menschen sind, da passieren Fehler. Und mir ist noch nie so viel Menschenhass begegnet, wie im Bereich wo man es mit Tieren zu tun hat. Das halten viele für einen absoluten Freibrief. Man weiß auch gar nicht mehr, was überhaupt kommuniziert werden soll, irgendwer meckert doch so oder so. Deutschland halt.

  • Secans Da ist was dran. Das nimmt in Deutschland in jedem Bereich definitiv zu.

    Es muss jeder zu Allem seine Meinung preisgeben.

    Und das in einer Art&Weise, mit so einem Maß an Selbstgerechtigkeit...ich hab dafür nur eine Erklärung: Es geht uns zu gut. Wir sind nicht mehr aufeinander und das Wohlwollen anderer angewiesen.

    Was wir brauchen, kaufen wir uns und bei Meinungsverschiedenheiten lassen wir Gerichte es für uns klären.

    Ich bin grundsätzlich Optimist, nur gesellschaftlich etnwickeln wir uns gerade rückwärts, scheint mir.

  • ich vermute, dass es auch noch nie soviele hh wie es seit den le jahren bei uns gibt, gegeben hat. Etliche hunde werden vom ausland reingekarrt, der hundekauf war noch nie so einfach wie heute und die traurigen hundeblicke auf sämtlichen kanälen, lassen schnell mal einen hundekauf stattfinden.

    Fazit: vieles passiert, weil null ahnung von hundehaltung existiert und diejenigen die wirklich was von hunden verstehen, auch mit dem neuen TSchG mit eingebunden werden.


    Allerdings denke ich mir, wenn jemand 2 schäfis hat, dann müsste der schon ahnung haben und dass dann diese hunde in seinem anhänger ersticken, ist eine katastrophe für alle hundesportler. So etwas darf nie und nimmer passieren. Der anhänger muss ja geschlossen gewesen sein, dass keine luftzufuhr stattfinden konnte.

    So ein irrsinn.

  • Secans Da ist was dran. Das nimmt in Deutschland in jedem Bereich definitiv zu.

    Es muss jeder zu Allem seine Meinung preisgeben.

    Und das in einer Art&Weise, mit so einem Maß an Selbstgerechtigkeit...ich hab dafür nur eine Erklärung: Es geht uns zu gut. Wir sind nicht mehr aufeinander und das Wohlwollen anderer angewiesen.

    Was wir brauchen, kaufen wir uns und bei Meinungsverschiedenheiten lassen wir Gerichte es für uns klären.

    Ich bin grundsätzlich Optimist, nur gesellschaftlich etnwickeln wir uns gerade rückwärts, scheint mir.

    Die versachlichung durch Social Media, gepaart mit der enormen Reichweite geben dem Hobby „sich aufregen“ auch enorm Auftrieb, finde ich. Überall muss das Haar in der Suppe gefunden werden, menschliche Fehler werden ausgeschlachtet. Hauptsache man hat Recht und kann sich in etwas reinsteigern.


    Niemand verliert seinen Hund gerne in der Hitze. Hundesport ist Teamsport, der absolute Großteil der Sportler ist sich sehr bewusst darüber, dass man seine Hunde hegen und pflegen muss. Aber man wird nie verhindern können, dass solche tragischen Unfälle dann doch mal passieren werden, dafür leben auch einfach zu viele Menschen in diesem Land.


    Wir schauen immer, dass unsere Hund Schatten haben und möglichst angenehm liegen können. Sie es mit Schattennetzen oder Pavillons, großen Anhängerboxen, immer Wasser zur Verfügung, Lüftung ist ganz wichtig! (Hunde brauchen Luftbewegung um sich gut zu kühlen!). Hunde die bequem liegen und sich regelmäßig bewegen können ist uns auch wichtig, beugt auch einfach unnötigen Schäden am Bewegungsapparat vor. Wir stecken viel Zeit und Geld in die Pflege und das Wohlbefinden unserer Hunde, die schlafen auf Veranstaltungen häufig angenehmer als wir es tun.

  • Allerdings denke ich mir, wenn jemand 2 schäfis hat, dann müsste der schon ahnung haben und dass dann diese hunde in seinem anhänger ersticken, ist eine katastrophe für alle hundesportler.

    Fehler sind leider einfach menschlich, Unfälle passieren. Ich kenne einen Fall, da wurde ein Hund hinterm Auto hergezogen, weil man vergessen hat, dass dieser an der Anhängerkupplung angebunden war. Absolut grausam und ein Grund für mich, mir sowas gar nicht erst anzugewöhnen. Da sind mir Boxen 10000x lieber.

  • einen anhänger nicht zu öffnen bei hitze ist in meinen augen kein unfall, sondern fahrlässigkeit. Diese schmerzen u leiden hätten verhindert werden können.

    Verhält sich genauso mit eltern die ihr kind bei hitze, mal schnell im auto bei geschlossenen fenstern belassen, um einkaufen zu gehn. Das ist fahrlässig.

  • einen anhänger nicht zu öffnen bei hitze ist in meinen augen kein unfall, sondern fahrlässigkeit. Diese schmerzen u leiden hätten verhindert werden können.

    Verhält sich genauso mit eltern die ihr kind bei hitze, mal schnell im auto bei geschlossenen fenstern belassen, um einkaufen zu gehn. Das ist fahrlässig.

    Auch Unfälle können aus Fahrlässigkeit passieren. So ist das leider und das wird man nie ändern können. Sowas wird immer mal wieder passieren, weil auch Menschen nur Menschen sind und keine Maschinen. Niemand fährt auf den Hundeplatz und sagt sich „so, und heute bring ich meine Hunde in der Hitze um“.


    Man kann da nur Aufklären, Aufklären, Aufklären und selbst auch gerne mal mit ein Auge drauf werfen. Ich hab auch schon Leuten gesagt, sie sollen in den Schatten fahren oder ihre Hunde aus dem Auto holen. Oder müssen sonst halt wieder heim fahren, wenn die Hunde nicht vernünftig untergebracht sind.

  • Allerdings denke ich mir, wenn jemand 2 schäfis hat, dann müsste der schon ahnung haben und dass dann diese hunde in seinem anhänger ersticken, ist eine katastrophe für alle hundesportler.

    Fehler sind leider einfach menschlich, Unfälle passieren. Ich kenne einen Fall, da wurde ein Hund hinterm Auto hergezogen, weil man vergessen hat, dass dieser an der Anhängerkupplung angebunden war. Absolut grausam und ein Grund für mich, mir sowas gar nicht erst anzugewöhnen. Da sind mir Boxen 10000x lieber.

    Können wir lange diskutieren.

    Ja, Fehler passieren, und genau deshalb muss es Mechanismen geben, die so etwas praktisch unmöglich machen. Mehrere Kontrollebenen, wenn Du so willst.

    Wie schon gesagt, das war eine offizielle Veranstaltung. Da hat aus meiner Sicht nicht nur das Individuum eine Verantwortung, sondern auch der Veranstalter.


    Ich wurde gerne ein paar mehr Infos zur Aufarbeitung lesen. Ist das bereits vorher mal auf einer Veranstaltung vorgekommen?

    Was waren die Ursachen? Rein persönliche Nachlässigkeit, oder organisatorisches Versagen durch hohe Aufgabendichte, mangelnde Kommunikation etc.


    Ich bin letztens mit ausgefahrener Treppe an meinem Van losgefahren.

    Gegen solche Fehler helfen nur stoische Checklisten.

    Wie bei Piloten.


    Wenn ich Pepper alleine zu Hause lasse und mal einen entspannten Nachmittag nur für mich verbringen will, starte ich inzwischen den Timer meiner Uhr. nach 5h piept es. Nicht weil uch Pepper vergessen würde, sondern damit ich mal wirklich nicht an ihn denken muss, bis es piepst.


    Bei uns auf dem Sprungplatz geht es um Spaß, aber schnell auch mal um Leben oder Tod.

    Da achtet jeder auch auf den anderen, damit wir Spaß haben können.

    Man "prüft" nicht nur das korrekte Anlegen des eigenen Gurtzeugs, sondern auch das des Vordermannes, lässt den Blick schweifen, achtet auf Anomalien.

    Bei einem Unfall wirft das ein schlechtes Licht auf den ganzen Sprungplatz.

    Am Ende wollen wir alle abends am Lagerfeuer sitzen, und gesund und mit leuchtenden Augen unsere Heldengeschichten erzählen können.


    Ich bin hier nicht der moralische Kompass oder Richter in der Sache.

    Ich würde nur gerne verstehen, wie jemand zwei Hunde in einer Box in der Sonne "vergessen" kann, das sie sterben müssen.