Der Absturz des Gebrauchshundesports
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nicht so sozial verträglich klappt,
Ja, Stichwort "Übersozialisierung" von sehr jungen Welpen.
Nicht genau Thema hier aber irgendwie schon weil man in den USA schon eine Tendenz erkennt, dass sich Hundetraining wieder "zurückentwickelt". Man hat gemerkt, dass extreme Gesinnungen wie "rein positiv" und "frühe Sozialisierung" wohl doch nicht nur mit Vorteilen daherkommen.
Die Rückentwicklung wird von vielen begrüsst und man geht davon aus, dass nach dem Erkunden beider Extreme über die letzten Jahrzehnte, es sich herausstellen wird, dass der beste Pfad irgendwo in der Mitte liegt.
Hoffentlich verläuft die gesellschaftliche Entwicklung ebenfalls so.
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Yorick, sehr weise gedanken und worte. Ich kann dich da sehr gut verstehen, weil ich auch so denke wie du und auch mit sorgen in die welt blicke.
Luna bevor ich mich bewaffne, würde ich eher das Land verlassen. Also wenn ich diese Ängste hätte, dann würde ich halt entsprechend planen.
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Norwegen zum Beispiel oder Finnland.
Portugal wäre steuerlich gut.
Luna es gibt viele tolle Länder. Ich sage lediglich wenn man solche Schwierigkeiten sieht, dann sollte man halt entsprechend die Finanzen planen.
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Angst vor Veränderungen ist wohl eines der Hauptprobleme des Gebrauchshundesports.
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Habe jetzt erst in Ruhe die Videos vom Anfang des Threads gesehen, im Grunde hat der sympathische Herr da schon alles gebündelt vorgetragen.
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Wir hatten am WE auf dem Stellplatz eine interessante Begegnung.
Stefan, 56 Jahre Polizist aus Bielefeld mit seiner - ebenfalls Polizistin - Freundin.Es stellte sich raus, das er Diensthundeführer war, über 30 Jahren auch im Schutzhundesport unterwegs war und mit Viviane Theby persönlich zusammengearbeitet hat, ne Hundeschule hatte usw.
Er hatte unfassbar viel Wissen und beide waren dazu noch super sympathisch.
Ich bin ja überhaupt nicht im Hundesport unterwegs, aber viele Dinge die er sagte konnte ich verifizieren, da ich sie von euch hier schon gelesen habe.
Er ist so ein Typ der, wenn er für etwas brennt, total tief einsteigt und sich alles Wissen aneignen will, was es gibt und dabei über den Tellerrand schaut, halt wachsen will in dem Thema.
Wir kamen schnell drauf, wie Hunde eigentlich lernen, er Sprach von Dorit Feddersen-Petersen und wie schon erwähnt, von Vivinae Theby.
Der spannende Part kam, als er von seiner Arbeit als Helfer in den OGs sprach.
Er erzählte so Geschichten wie ich sie hier auch schon gehört hatte. Alte dickbäuchige Männer, die ihre Hunde mit "schau mal wie der geeeeht" in der Aggression arbeiten.
Als Helfer und mit viel Wissen hat er versucht, diesen Leuten zu zeigen, was sie eigentlich da mit ihrem Hund machen und was sie teilweise anrichten. Er hat Unterrichte angeboten, über Treibwechsel gesprochen, mit den Vorständen diskutiert. Er meinte, einfach keine Chance da was zu ändern.Und wenn er dann als Helfer mal zu einem dieser HF gesagt hat "Ok, schick ihn mal, Deinen Hund" und er entsprechend reagiert hat, fielen diese Hunde in sich zusammen und meideten.
Klingt hier beschrieben erstmal reißerisch, war es in seiner Erzählung aber gar nicht.
Er hat dann vor einigen Jahren irgendwann frustriert hingeschmissen, seine Hundeschule verkauft.
Auch sprach er vom französischen Ringsport, wo ganz anders mit den Hunden gearbeitet wird und auch in der Zuchtnochmal eine ganz andere Selektion auf Gesundheit stattfindet.
Er meinte, wenn er nochmal in den Hundesport einsteigt, dann nicht hier in Deutschland.
Stützt ja teilweise auch die Aussagen, die wir hier schon gehört haben.
Jedenfalls wäre das ein Typ, mit dem man lange Abende sprechen und viel lernen könnte.
Und obwohl sein Frust immer noch deutlich zu spüren war, leuchteten seine Augen die ganze Zeit, als er von
seinen Hunden sprach
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Ja, der französische Ring selektiert anders, aber sicherlich nicht tauglicher für Deutschland.
Der IGP Sport ist ja nicht grundlos so technisch geworden, und auf „Verteidigung“ reduziert, alles andere wäre gesellschaftlich ja noch schwieriger. Außerdem herrschen dort auch andere Ausbildungsmethoden als hier, und die sind nicht netter!
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Ja, der französische Ring selektiert anders, aber sicherlich nicht tauglicher für Deutschland.
Der IGP Sport ist ja nicht grundlos so technisch geworden, und auf „Verteidigung“ reduziert, alles andere wäre gesellschaftlich ja noch schwieriger. Außerdem herrschen dort auch andere Ausbildungsmethoden als hier, und die sind nicht netter!
Ja, ich wollte das auch nicht als richtig bewerten, was er sagte. Das kann ich gar nicht.
Zudem bleibt in so einem 20 Minuten Talk der Detailgrad etwas auf der Strecke, Dinge weiter auszuführen.
Ich fand's halt spannend, weil er Helfer war und ähnliche Erfahrungen mit den Unbeweglichen und Gestrigen gemacht hat, wie hier bereits mal anklang.
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Ja, ich wollte das auch nicht als richtig bewerten, was er sagte. Das kann ich gar nicht.
Zudem bleibt in so einem 20 Minuten Talk der Detailgrad etwas auf der Strecke, Dinge weiter auszuführen.
Ich fand's halt spannend, weil er Helfer war und ähnliche Erfahrungen mit den Unbeweglichen und Gestrigen gemacht hat, wie hier bereits mal anklang.
Ich finde den französischen Ring super spannend! Die Hunde arbeiten durch (keine Pause zwischen den Abteilungen) und der Schutzdienst ist fordernd, erfordert vom Helfer viel Beweglichkeit und der Helfer ist der Gegner des Hundes und soll bewusst provozieren, dass der Hund die Nerven schmeißt. Super spannend, aber in Deutschland würde es sicherlich noch mehr Ärger in Bezug auf Tierschutz geben.
Bzgl. Der ewig gestrigen wird das Gras in Frankreich nicht grüner sein als in Deutschland. Wo Menschen sind da Menschelts.
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Alte dickbäuchige Männer
Na, na, na - das ist Bodyshaming ... ... ich trage den meinen zwar nicht mit Würde, ist er auch längst eine Bürde ...
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Man merkt es auch an sich selbst, wie man vorsichtiger ist als ehedem allein bei physischen Anforderungen. Meiner Kleinen bringe ich gerade das Laufen am Rad bei und da achtet man bei dieser Hitze natürlich darauf, dass man früh um 5 loslegt und nicht mittags um Zwölfe, dass man es langsam angehen lässt und behutsam steigert. Auf der anderen Seite haben diese Hunde früher Tag und Nacht an der Herde gearbeitet, ob es regnete oder die Sonne schien, bei 30 Grad im Schatten und 30 Grad minus, bei Schnee und Matsch, also bei jedem Wetter. Und die zuückgelegten Kilometer dürften jenseits aller Anforderungen der IPO gelegen haben, wobei ich heute immer daran zweifle, dass 50kg schwere Hunde mit einer Widerristhöhe von 75cm die geforderten 20 Kilometer bei 12 bis 15 Kilometer pro Stunde schaffen würden, auch wenn das "Prüfungsregebnisse" belegen sollen.