Der Absturz des Gebrauchshundesports

  • Werde morgen mal fragen ob für die Herbstprüfung im Verein Bier+Wurst und Werbung geplant sind...

    War schon auf zu vielen Prüfungen in der Hoffnung auf ne Turnierwurst und hab nix gekriegt ^^

  • GeierWally das muss aber ein Schweizer Phänomen sein, ich habe es noch nie erlebt das es auf einer Prüfung nichts zu Essen gab, vielleicht nicht immer Bratwurst, aber Frühstück, Mittagessen und Kuchen immer, Bier sowieso :D

  • GeierWally das muss aber ein Schweizer Phänomen sein, ich habe es noch nie erlebt das es auf einer Prüfung nichts zu Essen gab, vielleicht nicht immer Bratwurst, aber Frühstück, Mittagessen und Kuchen immer, Bier sowieso :D

    Auf vielen Veranstaltungen gibts ein Mittagessen (also um 12 Pause, essen, zusammenräumen, fertig) oder Kuchen. Aber selten einfach ne vernünftige Worscht! :D


    Auf vielen Veranstaltungen gibts aber auch einfach nix.

  • Also scheint die Mehrheit der Verbandsmitglieder ja kein Interesse daran zu haben, den Gebrauchshundesport

    attraktiver zu gestalten bzw. Dinge zu ändern, damit er attraktiver wird.

    Der Verband an sich richtet sich ja eher daran, was die Vereine wollen. Ist vielleicht auch eine Rechnung. Auf einem RO Turnier zahlen 60 Starter jeweils 15,00 € Startgebühr, die Hälfte der Starter bringt noch Familienmitglieder mit, es kommen noch Besucher aus dem jeweiligen Ort, die gerne gesehen sind. Die Vereinsmitglieder spenden ( oder als Arbeitsstunden) Kuchen und Salate, es wird gegrillt, es gibt ganztägig Kaffee und kalte Getränke. Die Veranstaltungen finden meist in der schönen Jahreszeit statt.

    Die Richter, ob IGP oder RO bekommen den gleichen Mini-Arbeitslohn + Kilometergeld....

  • Ich bin in einigen Vereinen aktiv und die Problematik findet sich überall. Gleichzeitig gibt es einfach viel mehr Sportarten und Möglichkeiten als früher.


    Und ich denke insbesondere der Gebrauchshundesport geht einfach mit zu vielen Verpflichtungen einher für den heutigen Zeitgeist. Darauf hat kaum einer noch Bock, für andere auf den Platz stehen bis alle durch sind mit Training. Man möchte lieber die Stunde Hundeschule zahlen und dann ohne Verpflichtungen und Verlässlichkeit auch direkt wieder heim fahren.


    Und Ämter will sowieso keiner mehr übernehmen. Auch im Judo finden wir nur schwer Leute die verlässlich bereit sind, Trainingsgruppen zu übernehmen.

  • Ich (als nicht IGP-Sportler) behaupte jetzt mal ganz frech, dass man den IGP-Sport nicht als unbedingt notwendig für die Bereitstellung von Diensthunden sehen kann.

    Der Sport soll doch als Sport an sich seine Berechtigung haben. Es macht Hund und Hundeführer Spaß sich hier zu betätigen, das gemeinsame lernen, trainieren und für manche auch der Wettkampf, dass sind doch schon Gründe genug.

    Das ist ein Gedanke, der bei genauerem Hinsehen sich als unzutreffend herausstellt. Bzw. ja okay, Mondioring und KNPV etc. eignen sich ebenfalls ;)

    Wenn die Ansprüche im IGP Sport sinken, und die Leute immer weniger Anforderungen an Instinkt, Trieb, Durchhaltevermögen, Leistungsbereitschaft etc. haben, weil es halt nur noch Sport und Spass ist und die Zucht sich dann danach richtet, dann ist es unvermeidlich, dass die Hunde mit der Zeit eben immer weniger leistungsfähig werden. Es ist halt nun mal so, dass gewisse Wesenszüge in einem Hund vorhanden sein müssen, damit er anspruchsvolle Tätigkeiten durchhalten kann, auch unter Druck und Stress leistungswillig ist etc. wie oben schon gesagt.


    Wie würde man denn sonst feststellen, welche Hunde geeignet sind? Wie würde man sonst sichern, dass gemäss gewissen Ansprüchen gezüchtet wird?


    Wie würdest du denn dafür sorgen, dass es entsprechend geeignete Hunde gibt? Das ist eine ernst gemeinte Frage, ohne Ironie oder so, ich würde gerne hören, wie das sonst bewerkstelligt werden könnte, vielleicht sehe ich etwas nicht. :)

  • Die Frage ist, ob man die Schutzhunde im Dienst überhaupt noch braucht. Ich bin mir relativ sicher, das es sie in Deutschland nicht mehr lange geben wird.

  • Die Frage ist, ob man die Schutzhunde im Dienst überhaupt noch braucht. Ich bin mir relativ sicher, das es sie in Deutschland nicht mehr lange geben wird.

    Wie kommst Du zu dieser Annahme?

    Hast Du den Artikel im Behördenmagazin gelesen? Über 150 Stellen für HF sind nicht besetzbar.
    Heißt für mich, wir sind unter dem eigentlichen Bedarf. Gleichzeitig steht da einiges, warum Schutzhunde

    ihre Daseinsberechtigung haben und gute Arbeit leisten.


    Am Ende könntest Du aber trotzdem Recht haben, allerdings aus einem anderen Grund.

    Das Verbot von Stacheln etc. führt jetzt schon dazu, das in bestimmten Lagen auf die Hunde verzichtet wird.

    Man hat Sorge, das sie unter bestimmten Umständen nicht ausreichend zu kontrollieren sind und so Schaden anrichten

    könnten.

    Tja, um mal wieder auf den Gesetzgeber zu schimpfen: Wieder mal nicht nachgedacht.

    Aber bestimmt hat es drölfzig Arbeitgruppen zu dem Thema gegeben.

  • Die Frage ist, ob man die Schutzhunde im Dienst überhaupt noch braucht. Ich bin mir relativ sicher, das es sie in Deutschland nicht mehr lange geben wird.

    Die gesellschaftliche Entwicklung läuft aber gerade in eine andere Richtung. Zu mehr Bewaffnung zum Beispiel, gestörtes Sicherheitsgefühl.

    Und die Dienstführenden Behörden, können mit Sicherheit problemlos ihre Hunde auch im Ausland kaufen.

  • Die Frage ist, ob man die Schutzhunde im Dienst überhaupt noch braucht. Ich bin mir relativ sicher, das es sie in Deutschland nicht mehr lange geben wird.

    Sehe ich komplett anders. Insbesondere unsere aktuelle Drogenpolitik wird den Bedarf auch nochmal erhöhen.


    Und auch ich muss mittlerweile das Fazit ziehen… deutsche klauen. Hatten wir auch schon auf dem Hof und die Hunde schrecken ab. Will man nicht gerne hören, aber ist einfach so.

  • Nein, ich habe den Artikel nicht gelesen, aber ich habe eine Zeitlang mit Diensthundeführern zusammen trainiert und kenne durch die Arbeit zusätzlich noch einige.

    Es wird immer schwieriger einen Hund wirklich einzusetzen, da ist man ganz schnell bei einer Anklage wegen Körperverletzung. Außerdem werden von unserer Gesellschaft "arbeitende" Haustiere immer schlechter akzeptiert, das aktuelle Tierschutzgesetz, das sowohl die Ausbildung, als auch die Haltung (viele Stunden im Auto in der Box) fast unmöglich macht.

    Ich denke die Schutzhunde werden durch Technik ersetzt werden (z.B. Drohnen), Spürhunde natürlich nicht.

  • Ja, schwer einzuschätzen Leider sind Entwicklungen in der Gesellschaft nicht mit Logik und Sinn zu erklären. Ich hoffe Politiker werden bald durch Drohnen und KI ersetzt. 8o

  • Hunde haben den Vorteil, dass sie dort eingesetzt werden können, wo man nicht schießen kann. Drohnen müssen ja auch erstmal irgendwas tun. Oft sind die Hunde auch da um die Beamten zu schützen, nicht alle Hunde sind Zugriffshunde.