Hunde - Magendrehung - Steine

  • Harras bekommt morgens und abends jetzt immer seine Schilddrüsentablette mit etwas Leberwurst auf einem Teelöffel, den ich immer gut festhalten muss damit er nicht mit im Maul verschwindet.

  • Denna hat vor ein paar Tagen einen Silikonspatel (Küchenutensil) gefressen :rolleyes: Ich hatte ihn zum Abschlecken hingehalten aber dann hat sie reingebissen und der Spatel flutschte vom Stiel. Ich hab noch kurz versucht ihn wieder zwischen den Zähnen von Denna zu fassen zu kriegen aber GULP war er runtergeschluckt.


    Bisher kam er noch nicht wieder zu Vorschein :rolleyes:

    Wenn Du in so einem Fall dabei gewesen bist, warum bist Du nicht sofort zum Tierarzt? Eine "Kotzspritze" bzw. der Einsatz entsprechender Augentropfen hätten den Spatel sofort wieder zum Vorschein gebracht. Oder aber der Tierarzt entfernt den Fremdkörper mittels einer Sonde.


    Ein solcher Fremdkörper kann über zwei Monate lang im Hund verbleiben. Selbst nach so langer Zeit kann er über den Darm noch ausgeschieden oder sogar ausgekotzt werden. Und in der Zwischenzeit ist es immer möglich dass er Magen- oder Darmgewebe beschädigt oder gar zerstört. Von einem möglichen Darmverschluss mal ganz abgesehen.

  • Im Bekanntenkreis ging es einem Aussie tageweise sehr schlecht, dann wieder gut. Röntgen und Ultraschall brachten nichts. In der Tierklinik sollte er geöffnet werden, mit der Option ihn nicht mehr wach werden zu lassen. Der hatte aus einem Flaschendeckel einen Innenring, also so ein Plättchen verschluckt. Stand das Teil ungünstig hatte er einen Magenverschluss, drehte sich das Teil, konnte wieder alles fließen, nur raus kam es nicht. Bei der OP das Teil entfernt und dem Hund ging es wieder gut. Das zog sich über Wochen und dann die Überraschung...

  • Weil es ein schmaler, kleinerer Silikonspatel war, von einer Grösse und mit Abgerundeten Ecken, wo ich davon ausging, dass der relativ leicht wieder rauskommen könnte. Die verschluckten Ochsenziemer kamen auch jeweils wieder unverändert heraus.

  • Ich glaube Vorwürfe, braucht bei so etwas kein Mensch.

    Das war kein Vorwurf, sondern ein Frage. Für mich ist es halt unverständlich, wenn ich es mit bekomme dass mein Hund so etwas verschluckt, nicht dafür zu sorgen dass das Teil möglichst zeitnah wieder ausgekotzt wird. Kostet nur wenig und sorgt dafür dass es nicht zu großen Problemen kommen kann. Denn wenn es blöd läuft können selbst kleine Fremdkörper schwerwiegende Probleme verursachen.


    Etwas anderes ist es halt wenn man erst Stunden später bemerkt dass ein Hund möglicherweise so etwas gefressen/verschluckt hat. In so einem Fall bekommen die Hunde bei mir große Mengen an rohem Sauerkraut, in der Hoffnung dass ein Fremdkörper auf diesem Weg problemlos den Verdauungstrakt passiert und ausgeschieden wird. Aber wenn ich direkt daneben stehe und es mit bekomme dass mein Hund einen Fremdkörper verschluckt/frisst, dann muss der erst einmal kotzen.

  • Denna hat vor ein paar Tagen einen Silikonspatel (Küchenutensil) gefressen :rolleyes: Ich hatte ihn zum Abschlecken hingehalten aber dann hat sie reingebissen und der Spatel flutschte vom Stiel. Ich hab noch kurz versucht ihn wieder zwischen den Zähnen von Denna zu fassen zu kriegen aber GULP war er runtergeschluckt.


    Bisher kam er noch nicht wieder zu Vorschein :rolleyes:

    Also das war vorgestern vor ein paar Tagen. wenn das Dingens jetzt noch nicht wieder rausgekommen ist, würde ich vielleicht doch mal nachgucken lassen wo das feststeckt. So einen Darmverschluss stelle ich mir auch echt unschön vor...

  • Für mich ist es halt unverständlich, wenn ich es mit bekomme dass mein Hund so etwas verschluckt, nicht dafür zu sorgen dass das Teil möglichst zeitnah wieder ausgekotzt wird.

    Bei Quinto habe ich auch nie etwas gemacht, den hätte ich im ersten halben Jahr sonst mindestens 1 x die Woche kotzen lassen müssen ;)

  • Bei Quinto habe ich auch nie etwas gemacht, den hätte ich im ersten halben Jahr sonst mindestens 1 x die Woche kotzen lassen müssen ;)

    Ich kenne einen Hund der ebenfalls in seinen ersten beiden Lebensjahren sehr viel Zeugs gefressen hat. Eine Zeit wurde der tatsächlich in fast wöchentlichem Abstand zum Erbrechen gebracht. Für solche Fälle gibt es den betreffenden Wirkstoff in Form von Augentropfen.


    Auch wenn das für einen Hund nicht schön ist und z.B. in dem meisten Fällen gefressene Socken, gefressene Hundeleinen, größere Teile von Silikon oder Thermolastik usw. mit Hilfe von Sauerkraut innerhalb einiger Tage wieder ausgeschieden werden, kenne ich mehrere Hunde die dieses Glück nicht hatten und die gefressenen/verschluckten Dinge einen Darmverschluss verursacht haben oder eine nekrotische Veränderung der Magenschleimhaut o.ä. Einem Junghund musste ca. 1 m Darm entfernt werden (wegen eines nicht wirklich großen Stückes eines Balls, den er abgebissen hatte), einem erwachsenen Hund ca. 1,5 m Darm wegen eines längeren Stückes einer Lederleine (ca. 20 bis 25 cm), die er zusammen mit anderen zerknabberten Teilen dieser Leine verschluckt hatte. Einem Hund wurde wegen nekrotischer Veränderungen fast der halbe Magen entfernt.


    In allen Fällen waren die gefressenen/verschluckten Gegenstände übrigens diagnostisch nicht zu erkennen (z.B. durch Röntgen). Da wurden die Hunde irgendwann einfach "aufgemacht" um nachzuschauen warum sie leistungsmäßig nachgelassen hatten. Wären das "Spaziergeh-Hunde" gewesen, dann hätte man einen entsprechenden Leistungsabfall vermutlich auf eine wärmere Witterung o.ä. zurück geführt oder es wäre den Haltern möglicherweise schlichtweg gar nicht aufgefallen dass irgend etwas nicht stimmt mit ihrem Hund. Da diese drei Hunde aber im Training waren fiel das irgendwann auf und die wurden komplett tierärztlich durchgecheckt, erst mal ohne Befund. Bis zum "Aufmachen und Nachsehen" was da wirklich los ist.


    Solche Sachen können tatsächlich monatelang im Magen oder Darm verbleiben und mal Probleme bereiten und mal nicht. Wenn sie im Magen bleiben besteht zumindest immerhin die Möglichkeit dass der Hund sie irgendwann dann doch noch mal auskotzt. Wandern sie in den Darm, dann können sie dort, je nachdem wie sie sich drehen, "hängen bleiben" und mal Prbleme verursachen und mal nicht (je nachdem wo sie hängen bleiben und in welcher Lage, letztere verändert sich dann hin und wieder).


    Von daher ist es mir lieber dass möglichst alles, was ein Hund an deratigem Zeugs frisst/verschluckt, möglichst zeitnah durch die Speiseröhre aus dem Magen wieder nach draußen befördert wird. Bevor es weiter in den Darm wandert. Weil das nur ein kleines Übel ist (im wahrsten Sinne des Wortes) für den Hund (und für meinen Geldbeutel). Verglichen damit was auf den Hund (und meinen Geldbeutel) zu kommen KANN WENN so ein Teil dann doch weiter in den Darm wandert oder vielleicht wochen- bis monatelang im Magen verbleibt.