Abbruch bei der Wesensbeurteilung

  • Ich arbeite im Frankfurter Bahnhofsviertel und bin zeitweise auch mit der Bahn gefahren. Der Weg vom BHF zum Büro ist echt nicht schön. Und ich war ausschließlich im "Hellen" unterwegs.


    Mittlerweile bin ich auf's Auto umgestiegen. Aber auch die Spaziergänge in der Mittagspause (am Main) führen vorbei an Sinti&Roma und jeder Menge Drogendealern & Obdachlosen. Ehrlich: Ohne Hund würde ich mich da nicht aufhalten. Allein Django's Präsenz reicht aus, dass die mich alle in Ruhe lassen. Da kommt höchstens mal von weitem ein "schöner Hund" 8) .


    Allerdings habe ich keine Ahnung, wie Django reagieren würde, wenn einer von denen mir zu nahe käme ...

  • GeierWally

    Die große Klappe und ein unerschütterliches Selbstbewusstsein hatte ich früher auch. Hat mich bis dato auch ganz gut durch's Leben gebracht. Und ich war sehr aktiv im Fussball und in der Rockerszene unterwegs. Aber irgendwann wird man älter :S 8) 8| (und weiser, und vorsichtiger, und ängstlicher .... und und und).

  • Ich habe seinerzeit mein Auto als Waffe eingesetzt um einer Attacke zu entgehen in einer anderen Situation auch meinen Körper. Das würde ich jederzeit wieder tun. Meine Einstellung war schon immer, dass ich mich auf meine Intuition verlasse und nötigenfalls zu jedem Mittel greife das ich zur Verfügung habe um für die Unversehrtheit meiner selbst und meiner Lieben zu sorgen aber wann immer es geht, wähle ich Flight über Fight.


    Führerverteidigung in der Art und Weise wie beschrieben, klingt naja ich weiss nicht. Vor allem wenn in jungem Alter beim Hund durchgeführt, kann ich mir nicht vorstellen, dass das viel Aufschluss auf die tatsächliche Eignung oder Wesenszüge des Hundes gibt. Da kann es mMn viel Fehleinschätzung seites des Beurteilers geben.


    Bei manchen beschriebenen Situation habt ihr einfach vergessen, dass ja so ein Hund dann auch noch einen Gehorsam haben sollte und in den meisten Fällen auch hat, so dass er, selbst wenn er eine Situation verdächtig einstuft vom HF doch kontrollierbar sein sollte. Also dass dadurch Hunde gezüchtet werden, die dann Betrunkene zu Brei beissen oder Behinderte fressen, ist eher unwahrscheinlich, die Hunde rennen ja nicht alleine durch die Strassen und durchlaufen auch Erziehung, Ausbildung und nicht zuletzt Sozialisierung.

  • Niemand den ich bisher hier in der Schweiz kennen gelernt habe, kein Züchter, kein DHF, kein Sportler, findet diese Führerverteidigung nützlich. Bisher hat noch jeder daran herumgemeckert. Das scheint ein Fall von "Auf der anderen Seite des Zauns ist das Gras immer grüner" zu sein.

    Wie Vereine funktionieren (auch Zuchtvereine) weißt Du aber schon??? Die Mitgliederversammlung ist die höchste Instanz. Und JEDES Mitglied hat das Recht und die Möglichkeit Anträge an diese zu stellen. Wenn es so wäre wie Du schreibst, dass JEDER diese Form der Wensensüberprüfung unnütz findet, dann gäbe es diese schon längst nicht mehr. Weil EIN Antrag auf Änderung der betreffenden Vereinsordnung diesbezüglich dann ja von allen befürwortet werden würde. Und wenn das wirklich so Vielen, wie Du schreibst, gegen den Strich gehen sollte, dann wäre diesbezüglich nicht nur ein Antrag geschrieben worden.


    Somit muss ja doch irgendwie die Mehrheit im Verein dafür sein dass die bestehende Form der Wesensbeurteilung seit langen Jahren beibehalten wird. Und die Züchter, Hundesportler und Diensthundeführer aus der Schweiz, die ich kenne, hatten bisher mit der Überprüfung der Führerverteidigung keine Probleme.


    Im übrigen grase ich als Züchter sehr oft auf der anderen Seite des Zauns, weil dort die Wiesen tatsächlich manchmal grüner sind. 8)

  • Ach Waschbär, so sehr ich Deine Belehrungen manchmal lesenswert finde, so sehr ist die Realität halt auch einfach die, dass sich nicht jeder äussert und nicht jeder etwas ändern kann oder will. Abgesehen davon wünsche ich mir gerade von Dir eigentlich dass Du genau liest. Ich schrieb "Niemand, den ich bisher hier in der Schweiz kennen gelernt habe" - das beinhaltet eigentlich, dass ich nicht sämtliche Schäferhundhalter, -Züchter und Verbandsmitglieder befragt habe.
    Weiterhin wird es wahrscheinlich so manchem auch so gehen wie mir - man wundert sich, findet's vielleicht unsinnig, aber eigentlich ist es einem auch zu wurscht um sich allzu lang damit aufzuhalten.

  • so sehr ist die Realität halt auch einfach die, dass sich nicht jeder äussert und nicht jeder etwas ändern kann oder will.

    Können, würden die meisten.

    Aber in der Regel ist am Rand stehen und motzen halt einfacher und bequemer. Selber keine Verantwortung übernehmen, aber sich über die Auslassen, die es tun, ist leider ein weit verbreitetes Phänomen

  • so sehr ist die Realität halt auch einfach die, dass sich nicht jeder äussert und nicht jeder etwas ändern kann oder will.

    Können, würden die meisten.

    Aber in der Regel ist am Rand stehen und motzen halt einfacher und bequemer. Selber keine Verantwortung übernehmen, aber sich über die Auslassen, die es tun, ist leider ein weit verbreitetes Phänomen

    ja, kürzlich hat mal einer versucht ein anderes Thema voranzubringen. Der startet jetzt für ein anderes Land. Vielleicht ist es bei vielen auch die Einsicht dass sich so mancher Streit schlicht nicht lohnt.

  • Interessant wäre allerdings die Frage ob ein DSH wegen nicht oder nur zögerlichem Zeigens dieser Führerverteidigung, die ja sicherlich nur ein Teil der Schweizer Wesensbeurteilung ist, keine Zuchtzulassung erhalten würde?

  • Interessant wäre allerdings die Frage ob ein DSH wegen nicht oder nur zögerlichem Zeigens dieser Führerverteidigung, die ja sicherlich nur ein Teil der Schweizer Wesensbeurteilung ist, keine Zuchtzulassung erhalten würde?

    Das würde zumindest für ein Nichtbestehen sorgen, die Wesensbeurteilung kann dann aber später nochmal wiederholt werden. Wenn der Hund aber nochmal nicht besteht, gibt es auch keine Zuchtzulassung weil die Wesensbeurteilung eine Voraussetzung dafür ist.