Es naht das unvermeidliche

  • Palinka74 , ja eine Polin.

    Als Bazi noch lebte, hätte sie genauso reagiert wie Deine Mama.

    Aber seit Bazi nicht mehr lebt, ist sie um sovieles anders geworden und wir sind wirklich alle froh, wenn die Dame nächste Woche am Freitag eintrifft.

    Wir alle aus der Familie hoffen und können uns auch vorstellen, dass die Pflegerin sie auf andere Gedanken bringt, ihre kreisenden Gedanken unterbricht und sie mit ihr so einiges unternimmt, wofür wir einfach die Zeit nicht haben.

    Sorry Luna aber ich musste gerade an diese Sitcom ,, Magda macht das schon'' denken.

    Ihr macht das schon, und wenn ihr der Pflegekraft Unterstützung zu kommen lasst, klappt das.

  • Am Freitag ist nun eine Pflegerin bei meiner Mama eingezogen. Das ist so eine liebenswerte und humorvolle Frau. Echt wahr.

    Seitdem wissen wir, dass viel die Einsamkeit schuld daran war, die sie fast verzweifeln liess.


    Demenz ist Demenz, keine Frage und diese wirklich starken Aussetzer die sie seit dem Tod von Bazi hat, werden auch nicht mehr besser werden.


    Aber sie ist nicht mehr allein und fragt auch nicht mehr nach einem neuen Haustier.


    Ich danke euch allen für eure lieben Worte und Hilfestellungen, ihr habt mir so sehr geholfen.


    Jetzt kann ich mit den Hunden wieder weitermachen, mit denen ich vor fast 6 Wochen aufgehört habe zu trainieren, weil ich einfach keinen Nerv mehr hatte.

    Ich freu mich auf jeden Fall, dass meine Buben so toll diese Zeit mitgemacht haben und keiner ungeduldig oder nervig wurde <3 .

  • Das freut mich sehr für deine Mama. Noch dazu bei so einer netten Hilfe. Das wird viel Erleichterung für alle bringen. Einsamkeit ist schrecklich, ich hab eine ungefähre Ahnung davon, wenn ich eingeschneit bin und weiss, ich kann nirgend wohin und es kann auch keiner zu mir. Und das ist ja meist nur wenige Tage so. So ein mieses Gefühl. Umso schöner, dass deine Mama nun wieder Jemanden um sich hat.


    Super, dass Sam und Benji dich nun wieder viel mehr für sich haben und du das Training wieder aufnehmen kannst.

  • Aaaah, das hört sich ja super an!! Man kann dir deine Erleichterung direkt "anlesen" ^^

    Ich freue mich, dass du auch wieder durchatmen kannst und nicht zuletzt, mit deinen Jungs wieder Spass haben kannst. :) <3

  • Boss Ich trainiere ja nichts besonderes, aber 3 x UO die woche waren immer dabei, ein bisschen mantrailing, etwas suchen, so dass sie einfach kopfarbeit und der gehorsam erhalten bleibt. spass, freude, abschalten und ein gutes gewissen dabei zu haben, dass meiner mama nichts passieren kann (und sie hatte die le zeit wahnsinnig viel angestellt). Wir waren schon kurz davor, sie einweisen zu lassen.


    Ich merke jetzt erst so richtig, wie schön das ist, sorgenfrei mit den hunden unterwegs sein zu können. Geniessen zu können.

  • dass sie einfach kopfarbeit und der gehorsam erhalten bleibt. spass, freude, abschalten

    Wer sagt denn, dass es etwas Besonderes sein muss? Hauptsache, alle haben Freude an dem, was sie tun🙂

    und ein gutes gewissen dabei zu haben, dass meiner mama nichts passieren kann

    Das war bestimmt eine grosse Belastung. Jetzt kommen wieder bessere Zeiten, auch wenn es weiterhin nicht einfach werden wird.

  • danke Boss wg deiner frage nach meiner mama.

    Sie würde nach wie vor gerne wieder einen hund haben wollen, das hat sie trotz demenz in ihrem kopf behalten. Aber es geht nicht mehr und das hat sie auch akzeptiert.

    Sam u benji sind immer wieder mit bei ihr dabei und versorgen sie mit ganz vielen bussis :love: . Das machen die beiden echt super. Und da lacht und freut sie sich total.

    Auch die pflegerin mag hunde sehr gerne, was viel wert ist.

  • Muss ja auch sehr schwer sein. Da hat man lange Zeit einen Hund an seiner Seite und dann darf man das nicht mehr. Mag ich mir gar nicht vorstellen.

    Aber schön, dass Sam und Benji deine Mama so glücklich machen und die Pflegerin die Hunde auch mag. Das macht es für alle etwas leichter.

  • ja, es steht auch von ärztlicher seite her fest, dass durch den verlust ihres bazis, das wie ein schock für sie war und dadurch die demenz einen vollen schub bekam. Das ist nie mehr reparabel, aber sam und benji sind tatsächlich wie therapiehunde für sie.

    Ich kann mir durch diese erfahrung echt vorstellen dass ausgebildete therapiehunde bei kranken menschen wirklich viel bewirken können. Richtig faszinierend, wie sich meine beiden sich ihr ggü verhalten.


    Manchmal denke ich mir, ob benji nicht echt das zeug dazu hätte, ihn dazu ausbilden zu lassen. Aber da gehören halt immer zwei dazu und bei mir habe ich da so meine zweifel, ob ich der typ dazu bin.


    Mein sohn hat z zt in seiner beziehung schwierigkeiten und es ist krass, wie benji sich um ihn kümmert. Er weicht ihm nicht von der seite und muntert ihn immer wieder ganz vorsichtig auf. Mal bussis, mal pfote auf seinen schoss, oder er legt sich auf seine füsse. Begleitet ihn überall hin. Ohne dass er das jemals gelernt hat. Wahnsinn, was hunde eigentlich von sich aus können.