Erziehungshilfsmittel Pro und Contra

  • Stachhalsband, Würger, Stromhalsband und und und es gibt so viel.


    Wie steht ihr zu diesem Thema? Verwendet ihr irgendwas?


    Ich lehne solche Sachen bei meinen hunden ab.
    Das einizge was ich habe, sind Teilwürger, die aber nicht quetchen beim zuziehen.


    In der Hundeschule haben wir einen, der dauerhaft Stachler trägt, denn damit fährt er runter.


    Ich bin gespannt auf eure Antworten

  • Um bestimmte Probleme zu arbeiten finde ich diese Hilfsmittel nicht schlecht man sollte halt drauf achten das es nicht zum dauereinsatz kommt . Persönlich haben wir mit Stachelhalsband zeitweise gearbeitet und um unser jagdproblem in den Griff zu kriegen auch mit stromhalsband aber da auch immer nur mit kurzimpuls nie mit dauerimpuls und nach zwei Jahre intensiv Arbeit mit anderen Sachen gegen das jagen haben wir es denk dem stromhalsband innerhalb von 3monaten geschafft das sie abrufbar ist. Würde es trotzdem nicht jedem empfehlen nur unter professioneller Anleitung.

  • Es kommt einfach immer auf den Hund und die Art und Weise des Einsatzes an! Wenn man die Einwirkung sinnvoll dem Hund und der Situation anpasst, sind alle oben genannten Hilfsmittel sehr gut zu gebrauchen, ohne Schaden am Hund anzurichten!

  • Ich solte mal einen Hund zur Betreuung bekommen.


    Der lief am Halti, ständig und ohne Trainer der zeigt wie es geht.
    Der arme Maus hatte so schlimme Neurologische Probleme, Kopf schiefhaltung, im Kreis drehen usw.


    Das hat mich so abgeschreckt. Ich hab null Erfahrung mit solchem Zeugs, weil ich es bis jetzt auch nicht gebraucht habe

  • Ein "Stromalsband" ist das beste "Hilfsmittel" das es gibt!


    Mann darf es aber wirklich nur gezielt anwenden und es ist nicht für jeden geeignet!


    Aber der missbrauch von so einem Gerät kann einem Hund erheblichen Schaden zu fügen!


  • Mann darf es aber wirklich nur gezielt anwenden und es ist nicht für jeden geeignet!


    Abgesehen davon ist es verboten!!!!!!!


    Weder das TIG noch eine Attrappe dürfen verwendet werden....sonst landet der Fall ganz schnell vorm Richter.


    Ansonsten bin ich der Meinung, dass alle der hier genannten Hilfsmittel bei richtiger Anwendung gut zu gebrauchen sind.

  • Es kommt einfach immer auf den Hund und die Art und Weise des Einsatzes an! Wenn man die Einwirkung sinnvoll dem Hund und der Situation anpasst, sind alle oben genannten Hilfsmittel sehr gut zu gebrauchen, ohne Schaden am Hund anzurichten!


    Sehe ich genau so wie Nadine !!! :thumbup: :thumbup:
    Stromhalsbänder sollte nur in Hände gehören, die damit RICHTIG und SINNVOLL umgehen können !


    Ich benutze als Hilfsmitel : Clicker, Spielzeug und Leckerlie !!!!!! :D

  • Da ich keine Erfahrung mit diesen Hilfsmitteln habe,bin ich erstmal dagegen! :winki: Ich hoffe nur, das ich "sowas" niemals einsetzen muß.Momentan geht es noch mit einem einfachen "Tschüüüß" :D da reagiert Jerry sofort drauf.Sollte er nicht sofort kommen,bin ich weg!
    Das findet er überhaupt nicht gut.
    Als Hilfsmittel sind bei uns Leckerli und sein Schlabbertuch (zum zerren ) im Einsatz.
    Ob er sich beim jagen abrufen lassen würde? ?( Diese Gelegenheit das zu erfahren,hatte ich glücklicherweise noch nicht.Er rennt schon mal kurz in,s Feld um irgendeinen Vogel aufzuscheuchen (soll er aber auch nicht :cursing: ) kommt aber bei "Tschüüß" sofort zurück.Sehe ich Rehe ,leine ich ihn lieber an. :whistling:

  • Ein Hilfsmittel ist immer genau so schädlich, wie sachunkundig der Anwender ist. Damit erklärt sich, daß man nicht das Halfter verteufeln sollte, nur weil vielzuviele Leute zu blöde und zu ignorant sind, es korrekt anzuwenden. (Dazu gehört in diesem Fall prinzipiell duale Führweise, gründliche Gewöhnung, und das trockene Einüben der entsprechenden Führtechniken...)
    Es gibt auch Fälle, in denen ein Stachelhalsband, und selbst das TIG angemessene Anwendungsbereiche finden/fanden; in aller Regel bewegen sich diese allerdings, abgesehen vom Sport, wo es in der Tat eine diskutable Ermessensfrage ist, was "notwendig" bedeutet, in der Verhaltenstherapie. Und dort kann man in gar nicht so wenigen Fällen nicht mehr ohne Hilfsmittel mit dem Tier arbeiten, wenn eine Verhaltensveränderung/Verbesserung/Stabilisierung erreicht werden soll oder auch muß (Mein persönliches Beispiel: passantenaggressiver Hund)


    Natürlich wird man seinen Hund, der von kleinauf in der Familie lebt, ohne Beinleine, Klapperdose, Clicker, Würgehalsband und dgl. erziehen können. Aber genau da sind wir beim Thema - man muß es eben auch machen und beherrschen, das Erziehen. Dort, wo es versäumt wurde, ob nun von einem selbst oder von Vorbesitzern, wird man in den allermeisten Fällen ohne Hilfsmittel und die damit verbundenen erzwungenen Lernleistungen keine Verhaltensveränderung erreichen, denn ein Katzenjäger läßt sich nur mithilfe mindestens der Schleppleine - die ja auch bereits ein Hilfsmittel ist - umerziehen. Der Einsatz eines Hilfsmittels ist immer dann angebracht, wenn eine entsprechende Indikation vorliegt; und immer nach dem Motto: So viel wie nötig, und so wenig wie möglich. Und natürlich kann und sollte ein Hilfsmittel die Erziehung nicht ersetzen...aber das ist eben auch keine sachgerechte Anwendung eines Hilfsmittels, die dann nicht dem Hilfsmittel, sondern dem Benutzer anzulasten ist.


    Dabei sollte aber nicht vergessen werden, daß der Einsatz eines Hilfsmittels in einigen Fällen für sehr lange Zeiträume notwendig sein kann - um zu meinem eigenen Beispiel zu kommen: Ich habe meinem Rüden fast drei Jahre lang bei jedem Gang vor die Tür das Halfter aufgezogen, da ich nicht verantworten konnte und wollte, daß er Passanten aggressiv anspringt. Ein Tabu ist schnell gesetzt; aber bis der Hund verinnerlicht hat, daß das bisher erprobte Verhalten in Konfliktsituationen zum nicht mehr toleriert, und zum anderen nicht mehr benötigt wird, weil sich der Mensch um die ganzen Stressoren kümmert...da geht zuweilen eine Zeit ins Land. Heute, nach inzwischen sechs Jahren bei mir kann ich den Hund frei laufen lassen, ohne Halfter, ohne Schleppleine. Er hat gelernt, daß er sich auf mich verlassen kann, daß ich seine Probleme löse, und daß er immer meine Hilfe bekommt, wenn er sich bei Streß an mich wendet. Ohne die genannten Hilfsmittel wäre mir das aber niemals gelungen, schon allein, weil er fast soviel Gewicht hat wie ich.

  • Der Einsatz eines Hilfsmittels ist immer dann angebracht, wenn eine entsprechende Indikation vorliegt; und immer nach dem Motto: So viel wie nötig, und so wenig wie möglich.

    Das finde ich ein sehr gutes Motto!!! :thumbup:


    Ich selbst habe meine Erziehung mit positiver Bestätigung, Leckerlie, Clicker und Konsequnet sein super hin bekommen (denke ich :) ). Man muss auch sagen Dusty lebt bei uns seit seiner 9ten Lebenswoche.
    Anders sieht es bestimmt bei einem Hund aus, der schon mehrere Erziehungsmethoden bei zig verschiedenen Besitzern durch gemacht hat. Dazu kann ich nicht viel sagen, denn ich hatte noch keinen "versauten" Hunden.


    Ich bin auch erstmal dagegen. Wie gesagt war noch nicht in der Situation und hoffe ich komme auch nicht in so eine ;)
    Es muss jeder für sich selbst entscheiden aber ich lehne es erstmal ab. :)

  • Jeder Hund ist anders und unterschiedlich. Wenn man es in Problemsituationen richtig einsetzt, kann das sehr hifreich sein.
    Sollte aber auch richtig angewandt werden, dann habe ich kein Problem damit.


    Beispiel Hupla beim SD: Ein Mitglied von uns hat einen Hund der noch lauter ist als meiner :) ( ja das gibt es tatsächlich )
    Hund hat Kettenhalsband und Stachler dran. An jedem Halsband 1 Leine. Führer und Helfer wirkten nach Kommando dann in entgegengesetzte Richtungen ein, sodass der Hund erst mal richtig "laut " wurde. Das Ganze dauerte ein Weilchen an, bis dem Hund die Kraft ausging und er ruhiger
    wurde. Sowas ist mir zu heftig.....und würde ich ablehnen. Hoffe ich konnte es einigermassen verständlich erklären.

  • @ Zipfelhut,dein Beitrag finde ich :thumbup:


    Ein Hilfsmittel was ich vor einiger Zeit benutzen mußte,war die selbst gebastelte Rütteldose. :blush: Ging nicht anders.Jerry fing an, aus dem Auto jeden Hund anzugiften und auch Leute zu verbellen,während der Fahrt! :cursing: Erstmal nervte das total und lenkte mich beim fahren ab. Ich habe dann einmal die Rütteldose nach hinten an das Hundegitter geworfen,damit war das Thema gegessen.Jetzt knurrt er nur (selten ) noch ganz leise.Für den Rückfall liegt die Dose neben mir,kurz schütteln genügt. :D Nein,er hat keine Angst nur Respekt.


    Natürlich laufe ich nicht mit der Rütteldose rum,um den Hund zu erziehen.Das war nur für diese eine Situation gedacht.Und es war für mich sehr hilfreich.Wäre Jerry ein ängstlicher Hund,hätte ich es wahrscheinlich nicht so gemacht.

  • Beispiel Hupla beim SD: Ein Mitglied von uns hat einen Hund der noch lauter ist als meiner :) ( ja das gibt es tatsächlich )
    Hund hat Kettenhalsband und Stachler dran. An jedem Halsband 1 Leine. Führer und Helfer wirkten nach Kommando dann in entgegengesetzte Richtungen ein, sodass der Hund erst mal richtig "laut " wurde. Das Ganze dauerte ein Weilchen an, bis dem Hund die Kraft ausging und er ruhiger
    wurde. Sowas ist mir zu heftig.....und würde ich ablehnen. Hoffe ich konnte es einigermassen verständlich erklären.

    Das und ähnliches kenne ich auch und halte davon rein gar nichts.
    Das meiste wurde eigentlich schon gesagt. So viel wie nötig und so wenig wie möglich. Wer keine Ahnung hat, soll die Finger davon lassen und sich kompetente Hilfe holen, da sonst mehr Schaden angerichtet wird, als es positives bewirken könnte.