Ich hasse meinen Hund oder doch eher mich?

  • vanilla coke


    Was die Strenge in der Erziehung angeht, möchte ich dir gern etwas Mut machen und dir sagen, dass es sogar dem Hund gut tut, wenn der klar abgesteckte Grenzen bekommt und man ihm mal ne Ansage macht, wenn die Situation es erfordert.

    Ich hab ja selber "nur" einen weißen Schäferhund, der wahrscheinlich insgesamt im Vergleich zum DSH oder deinem etwas weniger Temperament etc. mitbringt, dafür aber auch wesentlich "sensibler" ist, was Maßregelungen angeht.


    Trotzdem hab ich staunend die Erfahrung gemacht, dass es ihr gut tut, wenn man auch mal einen bestimmteren Ton anschlägt.


    Letztens beim Spaziergang hatte sie auch nur Flausen im Kopf und wollte trotz kurzer Leine gern einem Vogel hinterherjagen und war dabei über den Feldgraben zu springen (und mich mitzureißen). Da gabs so eine Ansage von mir, dass sie sich zu meinen Füßen geworfen hat.

    Im Anschluss hatte ich den perfekt Fuß-laufenden Hund und natürlich hat sie dafür dann auch großes Lob kassiert und es war für uns beide noch ein toller Spaziergang!

    Aber hätte ich in dem Moment "milder" reagiert, hätte sie vielleicht abgespeichert, dass diese Aktion von ihr okay war.


    Klar muss das Timing passen, aber so habe ich sie mit einem Aufschrei meinerseits auch schon davon abhalten können z.B. in einen Maschendrahtzaun oder mit Vollkaracho in die endende 5m Leine reinzubrettern.


    Ich finde, es ist wichtig sich klarzumachen, dass man mit so einer "Strenge" überhaupt nicht gegen den Hund sondern viel mehr gegen eine möglich Verletzung, eine mögliche Gefahr, eine Unsicherheit oder einen Giftköder arbeitet!


    Es muss klare Regeln/Abläufe geben, damit beide Vertrauen und Sicherheit mit-/ineinander gewinnen können.

    Es sorgt eher für Unmut, wenn man manchmal manches Verhalten duldet, manchmal nicht.

    Der Hund versteht das ja nicht. Aber ein starkes "Nein" oder auch eine angemessene körperliche Korrektur mit dem richtigen Timing, das kann er verstehen und im besten Fall reicht es dann auch ein mal aus um für Ruhe zu sorgen, statt es 10x mild probiert zu haben.


    Den Maulkorb halte ich da auch für sinnvoll, um dir selber mehr ein Gefühl von Ruhe und Sicherheit zu geben. Denk nicht, dass es den Hund einschränkt, sondern dass es ihm nun viel mehr Möglichkeitund Sicherheit bietet, für alle Beteiligten entspannter, in Begegnungen reingehen zu können.


    Ich finde, er klingt auch sehr unsicher und da wäre es toll, wenn du es schaffen könntest metaphorisch und buchstäblich mit gehobener Brust die Starke von euch beiden zu sein und auch für ihn als positives Vorbild voranzugehen.


    Was das

    "Meine Instabilität muss sich für meinen Hund wie eine gespaltene Persönlichkeit anfüllen.

    Heute "Mausi Baby DutziDutzi", morgen "Nein, jetzt reichts, Aus".

    Da kann man ja nur durchdrehen." angeht, möchte ich dir nur sagen, solange du das Top oder Flopp von dem Verhalten des Hundes und eben nicht von einer eigenen Stimmung bzw Einstellung abhängig machst, geht es genau so!

    Einmal editiert, zuletzt von N'Joy () aus folgendem Grund: letzten absatz hinzugefügt

  • Ich lehne mich jetzt aus dem Fenster und behaupte einfach, dass es im Leben eines jeden Schäfi-Halters Momente gab in denen man den Hund am liebsten in einer Hundeklappe abgegeben hätte :D Die einen drücken's dann so aus, die anderen so wenn sie frustriert sind. Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein :saint:

    Ja meine Wortwahl ist vermutlich auch nicht immer optimal.

    Ich bin leider auch ein sehr theatralischer und dramatischer Mensch.

    Wenn etwas schlimm ist, dann so richtig, wenn etwas toll ist, dann ist es das Beste was es jemals überhaupt gegeben hat.

    Irgendwie sind mein Hund und ich uns sogar sehr ähnlich fällt mir auf.

    Er neigt auch zu Extremen, wenn er glücklich ist, dann wie ein Welpe und wenn er sauer ist, dann rastet er so richtig aus.

    Irgendwie passen wir wohl zusammen.. bzw. im Umkehrschluss, um mehr Ausgeglichenheit in ihn zu bekommen, muss ich auch erst mal ausgeglichener werden.

    Was das von der Leine lassen im Allgemeinen angeht, ist mein Credo immer, dass ein Hund der nicht zuverlässig auf den Rückruf hört, an die Leine gehört. Meine Hündin ist jetzt knapp 8 Monate und der Rückruf klappt sehr gut. Aber manchmal fragt sie halt doch ob sie eigentlich WIRKLICH immer kommen muss und dann hab ich sie halt wieder ein paar Tage an der Schleppleine.

    Du hast Recht, die Schleppleine wird wieder ausgepackt.

    Wir haben echt viel am Rückruf gearbeitet als das Wetter so schlecht war und man kaum Hunden oder Menschen begegnet ist. Mein Vermieter hat sogar angemerkt "immer wenn es regnet, seid ihr unterwegs".

    Ohne starke Reize klappt der Rückruf auch ganz gut, aber jetzt kommen natürlich wieder viel mehr Eindrücke und Ablenkungen ins Spiel, weil es nicht mehr so kalt/regnerisch ist und mehr Leute unterwegs sind.

    Das Thema Scheisse fressen hatten (haben) wir auch. Das war z.B. was, wo ich sie an der Krawatte gepackt hab (am Nackenfell) und es ein Donnerwetter gab. Inzwischen reicht ein "lass!", aber man muss schon mitkriegen, dass der Hund da was fressen will - von alleine lässt sie's noch nicht immer sein.

    Ich weiß auch gar nicht wieso mich das Kot fressen so dermaßen stresst.

    Vermutlich weil die ganze Durchfallgeschichte so leidig war und ich so froh bin, dass es endlich alles klappt mir der Verdauung. Und jeder Kothaufen ist die nächste potenzielle Giardienquelle.

    Wenn ich rechtzeitig "Nein" sage lässt er es auch sein. Aber vorallem abends reagiere ich in der Dunkelheit oft zu spät.

    Maulkorb mit Fressschutz, wie vorgeschlagen wurde, hilft uns hoffentlich zumindest diesen einen Stress zu reduzieren.

    Vielleicht magst Du noch ein bisschen mehr zu Deiner aktuellen Trainerin schreiben?

    Leider hatten wir bisher nur Stunden zuhause und sind noch nicht bis nach draußen gekommen.

    Direkt nach der ersten Stunde hatte ich Corona, zwei Wochen später eine Mandelentzündung.

    Sobald wie die erste Stunde Training draußen hatten erzähle ich gerne mehr.

  • Ich finde es ist ein Unterschied zwischen Streng und Konsequent. Konsequent sein, heisst nicht automatisch streng sein und umgekehrt leider genauso. D.h. wenn man streng ist, aber dabei nicht konsequent, macht das die Situation(en) nur schlimmer und man gerät in eine Spirale der Hilflosigkeit, die dann in Frust und Ärger endet.

    Ich glaube in diese Spirale bin ich reingerutscht.

    Denn früher oder später wurde ich so wütend, dass ich auf eigene Faust doch "streng" war (vemutlich auch überhaupt nicht angemessen in der Situation, also eher eine Überreaktion).

    Sobald ich mich aber wieder beruhigt hatte, war ich wieder die alte "Mausi Baby oje was hast du denn".

    Als erste Massnahme würde ich zu einem Maulkorb raten, denn ein grosser Hund wo auch nur eine geringe Möglichkeit besteht dass er beissen würde, mit einem Hundehalter, der keine Kontrolle hat, ist ein zu grosses Risiko. Ausserdem könnte dies auch dir mehr Sicherheit geben, weil du nicht fürchten müsstest, dass etwas passieren könnte.

    Ich muss dir und allen die einen Maulkorb vorgeschlagen haben zustimmen.

    Ich habe mich lange genug gedrückt. Mein Baby wird es überleben (und ich auch).

    Wahrscheinlich musst du lernen deinem Hund immer einen Schritt voraus zu sein. Es hört sich ein bisschen an wie das Gegenteil, immer einen Schritt hinterher. Warte nie ab ob der Hund heute vielleicht das Richtige tut oder jetzt dies oder jenes brav tut sondern sorge dafür, dass er das Richtige tut und dass er "brav" ist. Dafür muss man schon vorausahnen können wie bestimmte Dinge ablaufen werden. Man kennt ja seinen Hund schon, aber man muss auf Zack sein und schnell sein im Mitdenken, im Vorausdenken.

    Das ist in der Tat ein großes Problem. Agieren statt Reagieren hat es die Trainerin genannt.

    Ich reagiere immer. Die gleichen Situationen ereignen sich immer wieder und ich erwarte jedes Mal einen anderen Ausgang.

    Das wäre wohl die Definition von Wahnsinn.

  • Bitteschön, da sind wir wieder bei "man bekommt den Hund den man braucht" :) Ich bin ein ähnlicher Typ wie Du, der Hund schadet mir definitiv nicht :)

    Ja, Reize und Ablenkung sind jetzt das nächste Level. Da lieber einmal öfter die Schleppleine drauf als einmal weniger. Du musst die ja nicht permanent in der Hand halten, Du siehst ja wenn was kommt, das ablenken kann. Und ohne Ablenkung immer weiter üben, das schadet auf keinen Fall.

    Wir hatten auch mit Giardien zu tun und mich stresst das Kacke fressen genau deshalb genauso. Inzwischen lässt sie es aber zum Glück in den allermeisten fällen oder lässt sich wegscheuchen. Man sieht es halt - gerade im Dunkeln - einfach nicht immer, daher ist das echt schwierig. Da kann ich Dir jetzt auch keinen schlauen Rat geben - wenn ich die Wunderheilung gegen Kackefressen ohne Maulkorb gefunden hab, geb ich Bescheid :D


    Das klingt doch alles nicht so schlecht bei euch - mach Dir nicht zu viel Druck. Eins nach dem anderen. Das Wichtigste zuerst und dann kommt das nächste.

  • Denke an Dich selbst! Ich schätze Dich nach Deinen Postings hier als nicht geeignet für DIESEN Hund ein. Behältst Du ihn trotz aller Schwierigkeiten, kannst Du Dich darauf einrichten, dass es jahrelang so weitergehen wird. Vermutlich wird es schlimmer, denn wenn Du nicht auf die Vorschläge der aktuellen Trainierin einsteigen kannst/magst/willst, hat das alles absolut keinen Zweck. Es ist dann auch egal, was andere sagen - Du bist nur Dir selbst Rechenschaft schuldig.


    Verstehe meine deutlichen Worte bitte als den Versuch, Dich aus Deinem Alptraum wachzurütteln.

    Danke für diese direkten und ehrlichen Worte :thumbup: .


    Wenn ich die Abgabe so konkret vor Augen bekomme merke ich, dass sich in mir doch etwas sehr dagegen wehrt.

    Und das ist nicht nur Verantwortungsgefühl oder Pflicht. Ich hänge sehr an diesem Hund, auch wenn ich es zu oft selbst nicht mehr erkennen kann. Ich liebe ihn sogar, vermutlich "hasse" ich ihn gerade deswegen auch.


    Wie du sagst, kann es aber so auch nicht mehr ewig weitergehen.

    Ich denke ich setze mir bzw. uns beiden eine verbindliche Deadline.

    Entweder ich bekomme es auf die Reihe und lasse mich auf das Training mit meiner aktuellen Trainerin ein, oder ich ziehe zum Wohle aller einen Schlussstrich und bemühe mich ihn in gute Hände zu vermitteln.

    Im Juni oder Juli wird er drei Jahre alt, vielleicht ist das eine gute Deadline.

  • WENN Dir so eine "Deadline" hilft am Ball zu bleiben, kannst Du das machen. Aber mach Dir nicht zu viel Druck, das hilft keinem. Der wird im Sommer kein perfekter Hund sein, der immer hört und nie was falsch macht. Aber bis dahin kannst Du Erfolge sehen und sehen ob es in die richtige Richtung geht oder nicht.

  • Da geb ich GeierWally Recht, mach euch keinen zu großen Druck.

    Weder der Hund noch Du werdet euch in 4 Monaten komplett verändert haben.


    Und zum Thema Maulkorb , ich weiß gerade nicht woher Du kommst, aber ein Mitglied hier hat zuletzt ne Firma in Österreich erwähnt, die Kettenhalsbänder farbig machen.

    Die machen auch Maulkörbe bunt.

    Ich finde ein Schäferhund mit Rainbow Maulkorb, sieht schon harmloser aus.

    Außerdem kann der Hund damit alles machen, außer beißen und 💩 fressen.

  • Allerdings halt auch keine Belohnungsleckerli fressen oder zergeln...

  • Konsequent sein: der Hund läuft im Haus nicht hinterher. Ggf anleinen am Tisch, wo auch immer. Der Hund geht immer, immer, immer nach dir aus der Tür. Kann einige Tage dauern, aber der Erfolg wird sich einstellen. Es wird aufs sprechen mit dem Hund verzichtet. Du kannst zeigen, was er gerade tun soll. Hunde sind da sehr gute Beobachter.

    Wir machen ja jetzt das Deckentraining, ehrlich gesagt nicht so konsequent wie wir sollten, aber immerhin.

    Trainerin meinte 15 bis 20 Minuten am Tag, da muss es auf seinem Platz bleiben, komme was wolle.

    Zur Tür gehe ich auch schon als erste raus, also decken wir schon einiges ab.

    Aber sprechen tue ich definitiv viel zu viel :saint: ...

  • Klar kann man kritisieren- aber eben nicht ALLE. Es ging um die Verallgemeinerung. LG

  • Hallo nette,

    Hallo Julia,


    herzlich willkommen hier im Forum.

    Vielen Dank! Ich bin so emotionsgeladen reingeschneit und habe mich noch nicht mal im entsprechenden Bereich vorgestellt. Das muss ich auf jeden Fall noch nachholen.

    Warum schreib ich das? Mir hat es damals tatsächlich geholfen diese innere Entscheidung "für" den Hund zu treffen. Damit wurde es nicht einfacher, aber meine innere Belastung und Überforderung haben sich irgendwie verändert gehabt. Zu akzeptieren das dieser Hund ist wie er ist und mir mir zusammen eben das ergibt was es war, hat eben auch ein Teil des Drucks raus genommen. Zu akzeptieren das er kein "Mitläuferhund" ist, hat mir geholfen mich von meiner doch sehr naiven Vorstellung des Zusammenlebens mit Hund zu verabschieden und ich konnte mich nochmal besser auf ihn und die Situation einlassen.

    Danke für deine Geschichte. Ich glaube auch, dass ich zu viele und zu große Erwartungen an meinen Hund habe.

    Wenn ich zudem Kommentare wie "typisch Schäferhund" höre, möchte ich der Welt erst Recht beweisen, dass die Vorurteile gegenüber Schäferhunden totaler Quatsch sind und dann erfülle ich aber jedes schlechte Klischee.

    Ich muss mich viel mehr auf uns beide konzentieren und weniger darauf, was andere Menschen von uns denken.

    Das hat bisher einen viel zu großen Stellenwert eingenommen.

    jeder Hund wird im Laufe seines Lebens mal krank, einige mehr andere weniger - aber das ist total normal - wie bei Menschen auch - daher kann ich nicht so ganz nachvollziehen, wie das in die "Aufsummierung" im ersten Post mit reinspielt

    Natürlich kann er nichts dafür, dass er Parasiten hatte und zudem Futter bekam, das er nicht vertragen hat. Aber diese gesundheitlichen Probleme haben uns zusätzlich zu den Verhaltensproblemen einen sehr schwierigen Start bereitet.

    Ständig der Durchfall, nachts raus, man weiß nicht was man tun soll, Tierarzt hin und her, die erste Tierärztin war auch noch sehr unfreundlich und wollte ihn gar nicht behandeln (Zitat "kommen sie wieder, wenn sie ihren Hund ordentlich führen können"), dann erst mal der Schock, dass er nicht mal richtig durchgeimpft ist, Ausschlussdiät, Ernährungswahnsinn (Trockenfutter, Nassfutter, BARF, was ist Gift und was ist gut für den Hund). Das war einfach sehr viel auf einmal und hat zu dem Gefühl beigetragen, dass man innerhalb von 11 Monaten Probleme von mehreren Jahren durchlaufen hat.

    " der Hund ruiniert dein Leben" - mh kann ich ehrlich gesagt jetzt aus Deinem Post nicht ganz rauslesen warum? Weil er Erziehung und Training braucht? Weil er kein einfacher Mitläufer ist, sondern Anforderungen ans Zusammenleben stellt? Das wird mir aus Deinen Post noch nicht ganz klar.

    Ich glaube das ist dem geschuldet, dass ich mich angefangen habe stark mit ihm zurückzuziehen und zu isolieren.

    Einfach mal mit Freunden treffen und den Hund mitnehmen geht halt mit ihm nicht (obwohl ich es ehrlich gesagt auch nicht wirklich versucht habe). Alleine zuhause lassen will ich ihn auch nicht immer, obwohl er wirklich gut alleine bleiben kann. Meine Lösung war, wenn ich ihn nicht mitnehmen kann, bleibe ich zuhause. In meinem Freundeskreis haben auch viele die ersten Kinder bekommen, da möchte ich natürlich auch nichts riskieren und dann bis zum Lebensende nicht mehr glücklich werden.

    Dazu kommt, dass weder in meiner Verwandschaft, noch in meinem Freundeskreis Hunde gehalten werden. Die Vorstellung davon wie Hunde zu sein haben sind also sehr idealistisch und da passt er überhaupt nicht rein.

    Mein Leben besteht zur Zeit aus Arbeit und Hund und zwar ausschließlich. Und dann eben der Dauerstress durch die Verhaltensprobleme die er hat. Daher hat meine Familie den Eindruck, er würde mein Leben ruinieren. Was natürlich auch Blödsinn ist, wenn jemand mein Leben ruiniert, dann ich selber.

    Mir hat auch folgendes in der Zeit viel zum nachdenken beschert: Du hast genau den Hund bekommen den Du brauchst und man bekommt immer so viele Päckchen wie man tragen kann.

    Eventuell gibt Dir die Aufgabe, vor die Dich dieser Hund stellt, genau die Aufgabe die Du für Deine eigene Entwicklung brauchst. Warum z.B. bist Du bei jeder seiner "Kleinigkeiten" sofort auf 180?

    Oder das hier: "mein Großer war der einzige, der Krawall gemacht hat und wir mussten immer abseits von den anderen trainieren, was sich auch mies angefühlt hat."

    Du siehst eventuell nicht was der Hund braucht, sondern Du stellst Dich in den Mittelpunkt - könnte auch eine Lernaufgabe sein ;)

    Ich denke da ist was Wahres dran. Mir ist vorhin schon aufgefallen, dass er und ich gar nicht mal so verschieden sind.

    Also irgendwie haben wir viel gemeinsam, zumindest was unseren Hang zu Extremen angeht.

    Die Trainerin hat auch gemeint, dass mehr Führungsqualitäten meiner Persönlichkeit nicht schaden werden :D , ja die Frau hat mich ganz schön gedisst kann man sagen.

    Und es stimmt auch, ich bin eher konfliktscheu, will immer gefallen und lasse mich im Leben gerne rumschubsen.

    Andererseits finde ich es auch ungerecht, dass mein Hund solange unter meiner Inkompetenz leiden muss, bis ich mich mal zusammenreiße und an der Herausfordederung wachse.

    Dafür ist er ja nicht da.

  • das leinenzuehrn hatte meiner als junghubd auch jahrelang gemacht und konnte kein nein akzeptieren.

    ich hab dann mal angefangen ihm die schnauze runterzudruecken und oder den hund im nacken in den platz position gedrueckt wenn er ganz frech war.


    irgendwann hat er mich akzeptiert und dann waren wir beste freude.


    gegen das ziehen hat so ein erziehungsgeschirr geholfen, sofort. name HALTI


    viel erfolg! gruss anne