Ist ja ein interessantes Thema und ich glaube da gibt's viel Gesprächsstoff
Immer wieder hört man hier oder auch von anderen Hunde-Leuten, der Welpe/Junghund muss sozialisiert werden - oft im Zusammenhang mit spielen. Auch in vhüielen Welpengruppen ist das freie Spiel fester Bestandteil.
Andere sagen wiederum "da lernen sie nur Mist" und raten davon ab, Welpen unkontrolliert auf andere Welpen "loszulassen".
Ich beobachte das, seit wir in die Welpenstunde gehen mit einem etwas unguten Gefühl. Mein Welpe hat schon beim ersten Mal nicht mitgespielt, sondern sich auf 2 Dackelwelpen gestürzt und die 5 Min lang umgedreht oder gejagt. Der eine Dackel wollte den anderen immer verteidigen, das hat mein Welpe ignoriert und hat weiter den anderen Dackel geplagt. Die waren jetzt nicht mehr dabei und jetzt hat sie sich eine Labbi-hündin ausgesucht, die sie hütet oder jagt. Sie rennt ausschliesslich dieser Hündin hinterher und kläfft sie an, versperrt ihr den Weg zu anderen Welpen, versucht sie von den anderen weg zu treiben. Labbi ignoriert es einfach. Stört meine überhaupt nicht, die lässt sich davon nicht abbringen.
Mit erwachsenen Hunden ist es mal so und mal so. Schäferhund-Rüden findet sie zum fürchten, da müssen die nicht mal was dafür tun. Da wird weggerannt und aus der Entfernung giftig gekläfft. Der Sheltie meiner Eltern war da schon eher ihr Fall, nur hatte der keinen Bock auf spielen. Zu Beginn hat sie sich von seinen Warnungen beeindrucken lassen und es mehr oder weniger akzeptiert, aber als sie rausgefunden hat, dass der sie nicht wirklich zwickt, hat sie auch den einfach nur genervt (Ohren zwicken, Füsse zwicken, drauf springen).
Will man sowas? Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie bei allen drei Konstellationen irgendwas sinnvolles mitnimmt. Also üben wir einfach, an anderen Hunden ruhig vorbei zu gehen und dass sie sich an mir orientiert und kein Gewese drum gemacht werden muss.
Wie war das bei euren Welpen, wie habt ihr das gehandhabt und - ganz wichtig - was ist draus geworden?