Routinen ja oder nein?

  • Hallo zusammen!

    Die einen sagen, der Hund soll Routinen haben, damit er immer weiss was kommt. Also z.B. nach dem Aufstehen geht Herrchen aufs Klo und dann gehen wir Gassi und dann gibt's Futter, dann wird der Hund auf den Platz geschickt, dann frühstückt Herrchen, Futter immer zur gleichen Zeit am gleichen Platz usw.
    Die anderen sagen, man soll dem Hund eben KEINE Routinen antrainieren, damit er nicht am Ende bestimmt wie's zuhause zu laufen hat.

    Wie ist eure Meinung dazu?

    Bei uns sind Routinen relativ schwierig, wir haben beide keine festen Arbeitszeiten, daher wird mal um 6 und mal um 9 aufgestanden (momentan nicht, der Hund kann noch nicht so lang :D ) es wird mal mittags, mal abends, mal gar nicht gekocht, mal sind wir den ganzen Tag zuhause, mal ist mein Mann tagelang weg. Daher stelle ich mir die Frage, wie wichtig Routinen wirklich für den Hund sind und ob wir uns da vielleicht was "einrichten" müssten.

  • Bei uns ist es halb halb🤷


    Morgens nach dem Aufstehen geht's erst Gassi, dann auf der Wiese 10-15 min Frisbee, Frühstück für mich und die Hunde.

    Ne Stunde bevor ich zur Arbeit fahr , wird mit Dina (Basko will nicht) 20-30 Minuten gekuschelt.

    Abends bekommen beide bei meiner Mutter ein Leckerli

    Das ist der Routine Teil.


    Abends gibt's zwar wenn wir essen, für beide auch Futter und vorher Gassi.

    Allerdings zu unterschiedlichen Zeiten.

  • Wenn du so Routinen hast, hast halt unter Umständen so einen "Simon's Cat"-Hund, der sich Punkt 18 Uhr mit der Pfote aufs Maul zeigt und sein Essen verlangt. Und das mitunter SEHR penetrant.

    Ich glaube es kommt auch ein bisschen auf den Charakter vom Hund an.

    Ich finde so pauschale Aussagen hier schwierig.


    Wir haben z.B. das Problem, dass Kobold WEIß: nach dem Gassi gibt's Futter. Immer.

    Das ist auch etwas, was ich versucht habe zu ändern, was aber vom Tagesablauf bei uns einfach nicht möglich ist, denn wenn ich ihn abends nicht nach dem Gassi füttere, dann geht er ohne Essen ins Bett, weil ich dann auch ins Bett gehe. Wenn ich ihn morgens nicht nach dem Gassi füttere, hat er bis Mittag nichts im Bauch, weil nach dem Gassi richte ich die Kinder und mich fertig und wir (und mein Mann) verlassen das Haus.

    Führt aber insgesamt zu dem Problem, dass Kobold auf dem Heimweg EXTREM an der Leine zieht, weil er es nicht erwarten kann, sein Futter zu bekommen. Da ist er wirklich der sprichwörtliche Esel, der der Karotte nachrennt.

    Solche Dinge können eben passieren, wenn es Abläufe gibt, die Tag für Tag gleich sind.

    Und entweder man wird dann kreativ, um es wieder los zu werden oder man lebt damit.


    Ich tendiere eher zu keine oder möglichst wenige Routinen.

    Vor allem bei einem triebigen, nervlich etwas....nennen wir es angespannten Hund.

    Aber in einem durchgeplanten Familienalltag.... vergiss es... klappt bei uns einfach nicht. Daher muss ich mit den "Nebenwirkungen" leben.

  • Bei uns gibt es Spaziergänge und Futter, wie es in den jeweiligen Tag passt. Unter der Woche gehen wir morgens circa eine halbe Stunde spazieren, danach gibt es Frühstück für Crazy. Nachmittags gehen wir spazieren oder fahren zum Training und abends gibt es dann meistens zwischen 18 und 19:00 Uhr Futter für sie.

    Am Wochenende im Grunde genommen genauso, die Uhrzeiten variieren dann etwas. Es kommt immer drauf an, wann wir aufstehen oder wann wir vom Training zurück sind.

    Eine richtig feste Uhrzeit gibt es bei uns nicht.


    Trotzdem gibt es feste Routinen. Zum Beispiel geht Crazy nicht mit auf die Morgenrunde, bevor meine Mutter ihr nicht ein Stück Käse aus dem Kühlschrank gegeben hat.


    Routinen schleichen sich auch schnell ein. Zum Beispiel ist eine einmalige Gabe eines Kekses nach dem morgendlichen Futter sofort Routine und wird eingefordert. Crazy sitzt dann so lange vor ihrem Schrank, bis ich endlich begreife, dass sie ihren Keks noch nicht bekommen hat.


    Oder die Routine, dass es abends nach dem Futter noch eine Kaustange gibt.


    Also schön vorsichtig sein mit Sachen, die schnell Routine werden können und auf die Hund dann auch bestehen könnte 😂

  • Die Frage dazu ist: Was ist Deine Ausgangsposition?


    Dreht es sich um einen Welpen den man gerade vom Züchter übernommen hat? Oder um einen erwachsenen Hund der in sein neues Zuhause gekommen ist? Dreht es sich um einen Hund mit Problemen (z.B. Verlustangst)? Oder ist alles im Lot, der Hund bereits lange in seim Umfeld und der Alltag läuft völlig problemlos ab?


    Ganz klar ist: Routine wirkt sich auf die Erregungszustände aus und beruhigt bzw. "pusht" dadurch den Hund. Lernt z.B. ein Welpe von Tag 1 an im neuen Zuhause den Alltagsablauf derart kennen dass z.B. um Uhrzeit X aufgestanden wird, anschließend geht es die erste Runde Gassi, danach gibt es Frühstück, dann noch mal Gassi, und anschmießend legt sich "das Rudel" (d.h. Mensch plus die evtl. vorhandenen Althunde) wieder auf's Ohr (und die Hunde erhalten eine Kleinigkeit zu knabbern) wird dieser Welpe innerhalb von ein paar Wochen es verinnerlicht haben sich zu dem Zeitpunkt, an dem der Mensch zur Arbeit geht und ihm zu dem Zeitpunkt eine Kleinigkeit zu knabbern gibt, auf's Ohr zu legen anstatt Randale zu machen. Vorausgesetzt natürlich die Abwesenheit des Menschen in dem Raum, in dem sich der bzw. die Hund/e befinden, wird in diesen ersten Wochen dann nach und nach abgebaut.


    Dito z.B. ein Hund mit Verlustängsten: Da spielt der Erregungszustand, in den der alleingelassene Hund verfällt, ja die ausschlaggebende Rolle. Auch da arbeitet man mit Routine darauf hin dass das erregungslevel niedrig bleibt. Und das funktioniert nur wenn der Hund die jeweilige Situation, in welcher er sich befindet, einschätzen kann.


    Die Aussage "Die anderen sagen, man soll dem Hund eben KEINE Routinen antrainieren, damit er nicht am Ende bestimmt wie's zuhause zu laufen hat" macht für mich keinen Sinn. Probleme gibt es dann wenn ich den Erregungszustand eines Hundes hoch fahre. Wenn ich z.B. bei einem beutetriebigen Hund jedes mal wenn das Telefon klingelt einen Ball werfen würde dann würde der spätestens nach dem dritten Anruf bellend und nach dem fünften Anruf mich anrempelnd fordernd vor mir stehen. Da liegt es schlichtweg an mir selbst ob ich derartige "Aufforderungen" des Hundes "bediene" oder statt dessen ein von mir erwünschtes Verhalten. Klaro kann ein Hund aufgeregt zur Tür rennen und dieses Verhalten Tag für Tag steigern wenn er weiß dass ich, sobald ich meine Kaffeerasse abgestellt habe, vom Stuhl aufstehe, die Leine vom Haken im Flur nehme und dann die Haustüre öffnen, so dass er raus flitzen kann. Da bin ich als Halter aber selbst daran Schuld wenn ich ein derartiges Verhalten Tag für Tag bestätige und dadurch festige. Der Hund kann durch meine Routine genau so gut lernen dass er erst ruhig vor der Tüte sitzen muss bevor sich diese öffnet.


    Letztendlich ist diese Befürchtung, dass ein Hund durch Routine zum "Bestimmer" wird, nichts weiter als das Ergebnis von falsch bestätigtem Verhalten durch den Menschen. Und ganz klar, durch eine entsprechende Routine festigt sich auch solch unerwünschtes Verhalten. Diese Routine gibt es aber immer, auch wenn man keinen festgelegten Zeitplan hat. Denn jegliche Handlungsketten sind "Routine". Der Gang zur Haustüre, der Griff zur Leine, das Öffnen der Haustüre nachdem die Leine am Halsband befestigt wurde, das Lösen der Leine vom Halsband nachdem man die Örtlichkeit XYZ erreicht hat, das Eintreten in die Wohnung nachdem man mit dem Auto vor's Haus bzw. in die Garage gefahren ist usw. Routinehandlungen gibt es immer, bei der Haltung eines jeden Hundes. Die Frage ist halt ob man diese klug nutzt um den Hund in seinen Erregungszuständen (in für unserem Sinne positiv) zu beeinflussen oder nicht.

  • Danke, Waschbär Das klingt einleuchtend mit den Handlungsketten. Wie gesagt, tägliche Routinen im Tagesablauf sind bei uns eher schwierig aber dass diese Handlungsketten auch Routinen sind, kam mir gar nicht in den Sinn. Dann werde ich auf sowas achten und solche Mini-Routinen in den Tag einbauen!

  • "Große Routine" ist halt immer wichtig um Welpen an einen geregelten Tagesablauf zu gewöhnen, wenn diese später regelmäßig alleine bleiben sollen. Damit sie die Zeit, in welcher ihr Mensch nicht da ist, als Ruhephase "erleben lernen" und dadurch in dieser in ihrem Erregungslevel runter fahren und nicht rauf. Der Idealfall ist der dass der oder die Hunde die Abwesenheit des Menschen komplett verschlafen. Damit hängt auch zusammen wie schnell ein Welpe "sauber wird" im neuen Zuhause. Denn ein hohes Erregungslevel fördert auch die Tätigkeit von Darm und Blase.


    Dito natürlich für ältere Hunde wenn diese Probleme haben mit Verlustangst. Aber trainiert man eine entsprechende Routine bereits beim Welpen ist das natürlich sehr viel besser als später daran arbeiten zu müssen wenn der Welpe bereits in die Wasserschüssel gefallen ist (ähhh, odersoähnlich :S ). Denn es ist sehr viel schwerer einen Hund, der das Alleinbleiben bereits mit Stress verknüpft hat, in einen Gemütszustand zu bringen in dem er chillt anstatt sich aufzuregen.

  • Ich glaube auch, dass es ein wenig davon abhängt auf was sich die Routine beziehen soll. Gewisse Dinge werden von alleine zur Routine (muss ja auch so sein, ansonsten kann man den Hund ja nichts beibringen) und gewisse Dinge sollte man nicht zur Routine werden lassen.


    Man kann ja auch Gewöhnungseffekt dazu sagen.


    Geht's ums Essen gibt es bei uns keinen festen Ablauf, zumindest nicht was die Zeit angeht, irgendwann zwischen 18 und 22 Uhr gibt es mal Abendessen. Beim Frühstück siehts anders aus. Mit Schulkinder und Berufstätig hat man zwangsläufig eine gewisse Morgenroutine. Da geh ich mit der Ältesten zur Bushaltestelle (Bus kommt natürlich immer zur selben Zeit) und das ist für die Hunde gleich die Morgenrunde. Dann wird die Jüngere fertig gemacht und zum Bus gebracht, und dann gibt's Essen und ich fahr zur Arbeit. Was aber nicht heißt das die Hunde am Wochenende auch um 7 das Frühstück einfordern. Da gibt's ja keine Morgenroutine, da ist ganz klar heute gibt's später Frühstück.


    Bewusst aufgebaute Routine ist bei uns zb das Halsband für die Hundeschule. Die Kette gibt's nur dran wenn wir trainieren fahren. Dazu hat sich dann das schneiden der Leckerlie Wurst und die Trainingstasche, sowie die Trainingsjacke aufgebaut. Letztes war eigentlich nicht gewollt, ist eher passiert. Aber es geht soweit das Kiara nach den Vorbereitungen für den Trainingsplatz nirgends anders mehr aus dem Auto aus steigt.

    Bin die Tage mal vorher noch bei meinen Eltern vorbei gefahren um die Kinder dort zwischen zu parken und hab noch ein paar Minuten über gehabt und hab den Hunden auf gemacht damit sie noch kurz Neuigkeiten am Hof auskundschaften können (da wird immer mal eine Runde um und am Hof gedreht ob eh noch alles da ist wos hin gehört). Fina gleich los, Kiara blieb sitzen. Auf meine Aufforderung zum aussteigen hat sie sich in die letzte Ecke gedrückt so nach dem Motto: ne hier sind wir nicht richtig wir wollten am Trainingsplatz und das ist NICHT der Trainingsplatz!!! Tja dann halt nicht! Sie hatte ja recht.


    Ist jetzt keine negative Routine, aber was man so alles unbewusst festigt.


    Also ich würde sagen überall wo man Flexibilität braucht keine Routine rein bringen. Bei manchen Dingen ist Routine sehr hilfreich (wie schon geschrieben bei alleine bleibe aufbauen oder ähnliches) und bei manchen Dingen schleicht sich Routine sowieso ein, da kann man nichts dagegen machen.

  • Eins zwei drei.

    Einmal editiert, zuletzt von MistyWind1889 ()

  • Routinen braucht man, um Dinge ohne Nachzudenken und dadurch schnell zutun.

    Der Hund soll nicht darüber Nachdenken, am Boardstein stehen zu bleiben und auf das Go des HH zu warten. Da gibt es keine Option.

    Er soll nicht zur Tür rennen, wenn es klingelt, sondern auf seinen Platz und warten, bis er dran ist.

    Er soll also nicht beurteilen und seine Handlungen am Urteil ausrichten, sondern einfach tun, und zwar immer das Gleiche.



    @Asmi

    Das mit den Erwartungshaltungen halte ich für entscheidend. Bei Themen, die einer Routine unterliegen soll der Hund keine haben.

    Für mich wäre es der totale Graus, wenn mir der Hund seine Erwartungshaltung aufzwingt, weil er wie ein quängelndes Kind ständig mit "ich will, ich will" rumnervt.

    Damit ist natürlich nicht gemeint, das seine Bedürfnisse nicht befriedigt werden sollen.

    Nur das wann, bestimme immer ich. Und das muss er immer wissen und erfahren, bis er es 100%ig akzeptiert hat.

    Ob zur Tür stürmen oder Spielaufforderungen oder die Mahlzeiten, egal. Sind alles Privilegien, über die ich das Sagen habe.

    Inzwischen kommt Pepper erst zur Tür gelaufen, wenn ich ihn rufe oder im aufmunternd ein "Na komm" zurufe. Sonst bleibt er liegen und schaut mich an. Merke ich, das er schon halb aufsteht, lege ich alles wieder ab und gehe noch irgendwas holen. Erst wenn er sich mit der Situation abgefunden zu haben scheint, rufe ich ihn. Er läuft dann auch nicht raus, sondern bleibt an der Türschwelle stehen, bis ich durchgegangen bin.


    Mit fiel irgendwann auf, das er kurz vor meinem "Ok" schon von Boardstein auf die Straße trat.

    Beim nächsten Boardstein haben wir dann überraschend ganze 3 Minuten gestanden, bis er mich irgendwann anschaute...dann gingen wir rüber. Er hatte sich den Zeitraum gemerkt, weil es immer ähnlich lang dauerte.


    Er begann mal, auf jede grüne Wiese zu rennen, weil ich dann immer Frisbee geschmissen habe.

    Passiert das heute, gehe ich weiter und schaue ihn nicht an. Macht er dann sein Ding hat die Erwartungshaltung aufgegeben, rufe ich ihn und schmeiße die Frisbee...usw. usw.


    Der Hund braucht Sicherheit durch Routinen? Gut, kann er haben. Ich bin die Routine, die Konstante. Halt Dich an mich, dann bist du sicher.



    Eine paar klare Routine haben wir aber, nämlich das Aussteigen aus dem Auto.

    Pepper sitzt bei geöffneter Klappe im Kofferraum, bis ich die Rampe angestellt habe und geht erst auf mein "Ok" langsam raus.

    Das ist immer gleich. Aber ob er 2 Min. bei geöffneter Klappe warten muss, oder direkt raus darf, das ändert sich ständig.

    Nach dem Schwimmen wird er im Kofferraum nochmal trocken gewuddelt und morgens wird gekuschelt, bevor ich runtergehen und mir ne Cappuccino mache. Schöne Dinge werden immer wieder und gleich gemacht.


    Die Frage war ja, ob Routinen richtig oder nachteilig sind, und so genau kann man das gar m.E. nicht beantworten. Es kommt immer darauf an, was an Verhalten rauskommen soll...und wiederum hängt natürlich auch so wie Waschbär sagt daran, was für einen Typus Hund man hat.

    Es sollte auf keinen Fall passieren, das der Hund verunsichert wird.

    Einmal editiert, zuletzt von Pepper ()

  • Also: Ich habe jetzt angefangen mit den "Mini-Routinen". Morgens und abends nach dem Gassi gehen bekommt sie Futter, dann warte ich noch ein bisschen bis sie nochmal gepieselt hat und dann geht's in die Box. Das klappt gut, sie weiss schon wie's läuft. ABER: Die weiss das auch schon beim Gassi gehen und hängt auf dem Rückweg in der Leine wie ein Ochse. Hat jemand einen Tipp, wie man das besser gestalten kann?

  • Im Rahmen der Frage habe ich überlegt ob ich Routinen habe.


    Kommt darauf an was man unter Routine versteht. Wenn man darunter versteht irgendwelche Dinge um eine bestimmte Uhrzeit zu machen, dann fällt mir ein, dass ich günstige Zeiten für die Fütterung habe, die aber aus diversen Gründen sehr oft nicht einhalte.


    Ansonsten, ja, wir stehen im Sommer meist um 6, spätestens halb 7 auf. Ab jetzt, September etwas später, weil es erst gegen 7 hell wird und wir für die Dinge die draussen zu tun sind Licht brauchen. (Ja, bei uns wird es erst später hell). Wir schlafen nie länger, auch Sonntags nicht, es sei denn wir sind krank. Also da gibt es eine gewisse (nicht für Hunde geplante) Routine.


    Fütterung ist erst Mittags, weil die Hunde ihre Vormittagsaktivitäten mit leerem Magen machen sollen. Die Uhrzeit variiert. Abends gibt es Fressi zwischen 8 und 10 Uhr abends.


    Alles andere, denke ich, unterliegt "Mikroroutinen" die eher auf Erziehung basieren.


    Zum Beispiel, Hund bleibt ruhig wenn Futter vorbereitet wird, Hund bleibt ruhig wenn es ans Trainieren oder Gassi geht, Hund stürmt nicht aus der Haustür, Hund stürmt nicht aus der Box (im Auto), Hund hängt nicht in der Küche herum wenn gekocht wird, Hund schläft wenn man isst und all diese Dinge. So etwas kann man mit der Zeit natürlich auch Routine nennen. Tatsächlich ist es super gelaufen im Zusammenleben, wenn all diese Dinge Gewohnheit geworden sind und alles "von selber" funzt, ohne ständiges aktives Regulieren.

  • Also: Ich habe jetzt angefangen mit den "Mini-Routinen". Morgens und abends nach dem Gassi gehen bekommt sie Futter, dann warte ich noch ein bisschen bis sie nochmal gepieselt hat und dann geht's in die Box. Das klappt gut, sie weiss schon wie's läuft. ABER: Die weiss das auch schon beim Gassi gehen und hängt auf dem Rückweg in der Leine wie ein Ochse. Hat jemand einen Tipp, wie man das besser gestalten kann?

    Verfüttere das Frühstück während des Spazierganges für kleine Übungen. Rückrufübungen, Leinegehen, "Bei mir", "Schau mich an" etc etc