Änderungen IGP Prüfung (?)

  • Die neue BH ist echt ein Witz.

    Sorry, langsam kann man die wirklich komplett streichen und die Urkunde gegen Zahlung des Startgeldes ausgeben, nachdem der HF geschafft hat, den Hund unfallfrei über den Parkplatz zu führen und der Richter einmal den Hund gestreichelt hat.

    Ach ja und vergessen wir die Vereinsamung nicht...


    Wie schon erwartet, ist es einfach nur furchtbar geworden und nach dieser Änderung sollten sich einige Rassehundezuchtverbände überlegen, ihre Zuchtzulassung zu überarbeiten und zu überlegen, ob man die Anforderungen für die Vergabe des Prädikats "Leistungszucht" nicht langsam überdenken sollte.

  • Kann ich dann im Nachhinein die Urkunde für die BH bitte bekommen? 😉

    Wir hatten damals erfolgreich den Kurs für die BH in der Hundeschule durchlaufen. Nur hatte ich dann keine Lust, für die Prüfung in einem Hundeverein eintreten zu müssen. 🙄

  • Die neue BH ist echt ein Witz.

    Sorry, langsam kann man die wirklich komplett streichen und die Urkunde gegen Zahlung des Startgeldes ausgeben, nachdem der HF geschafft hat, den Hund unfallfrei über den Parkplatz zu führen und der Richter einmal den Hund gestreichelt hat.

    Ach ja und vergessen wir die Vereinsamung nicht...


    Wie schon erwartet, ist es einfach nur furchtbar geworden und nach dieser Änderung sollten sich einige Rassehundezuchtverbände überlegen, ihre Zuchtzulassung zu überarbeiten und zu überlegen, ob man die Anforderungen für die Vergabe des Prädikats "Leistungszucht" nicht langsam überdenken sollte.

    Ich sehe das nicht so dramatisch. Zuerst einmal: Die FCI-Prüfungsordnung hat nichts, aber auch rein gar nichts mit irgendwelchen "Zuchtgeschichten" zu tun. Sie ist das Reglement für SPORTprüfungen, nicht für ZUCHTzulassungen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger... Wenn ein Zuchtverband für sein Zuchtzulassungprocedere u.a. derartige Sportprüfungen nutzt, und ihm die Anforderungen derselben an die Hunde nicht mehr genügen, dann steht es ihm frei eigene Zuchtzulassungsprüfungen zu entwickeln.


    Die Zahlen der abgelegten Prüfungen sind seit Jahren rückläufig. Selbstverständlich muss die FCI überdenken woran das liegt und daran arbeiten dass sich das im besten Falle wieder ändert. Es ist ja kein Geheimnis dass gerade die Anforderungen im IGP-Bereich extrem hoch sind bis ein Hund die erste Prüfungsstufe ablegen kann. Während die Anforderungen zweischen den einzelnen Prüfungsstufen dann eher gering sind. Welche großartige Ausbildungsarbeit liegt denn bisher z.B. zwischen den Anforderungen für die Fährtenarbeit der IGP1 und 2? Das ist doch marginal, im Vegleich dazu wie lange man benötigt um einen Hund von "Null" bis zur IGP1 auszubilden. Von daher finde ich es wirklich gut wenn dem IGP1-Hund künftig zugestanden wird in der Fährte an einer 5 m langen Leine zu suchen anstatt gleich auf 10 m Distanz zum HF arbeiten zu müssen. Wie gesagt, der Übergang von der Eigen- zur Fremdfährte ist im Vergleich, einen Hund von "null" bis zur IGP-1-Fährte auszubilden, ausbildungstechnisch doch eher lachhaft.


    Ich finde es auch O.K. dass in der 1 künftig nur noch auf ebener Erde apportiert wird und bei den Sprüngen über Hürde und Kletterwand erst einmal das Springen an sich im Fordergrund steht. Viele Hunde springen zu früh mit Holz, mit dem Begleitumstand dass sich die HF gar nicht auf die Sprungtechnik ihrer Hunde konzentrieren. Da wird dann Zwang und/oder Trieb ins Spiel gebracht, mit dem Ergebnis dass sich nicht wenige Hunde eine Sprungtechnik aneignen die ihnen mittel- bis langfristig körperlich schadet.


    Insofern finde ich es gut die Anforderungen an HF und Hund in der 1 etwas zu reduzieren und den Fokus dafür auf Aspekte zu legen, die in der Vergangenheit oft zu wenig beachtet worden sind (z.B. der in welcher Art ein Hund die Kletterwand überwindet; ich kannte da einige die von ganz oben einfach "runter gedonnert" sind, so dass einem der Anblick beim Zugucken in allen Knochen weh getan hat).


    Auch finde ich das mit den Änderungen im Fährtenhundebereich ganz nett. Drei Stufen, in denen die Anforderungen an die Hunde kontinuierlich steigern. Was soll denn daran schlecht sein?


    Das mit den fehlenden Winkeln in der BH ist ja nun wirklich Pillepalle. Davon geht der Gebrauchshundesport nicht unter... Und ob ein Agility- oder THS-Hund in den Winkeln unbedingt am Bein seines HFs "kleben" muss war für mich schon immer fraglich.

  • Gibt's ne gravierende Änderung in der 2 ? Ich hab jetzt keine Zeit, alles durchzulesen.

    Aber eigentlich auch egal - wollte sie ja dieses Jahr noch machen - da ist eh noch alles "alt".

  • Jupp, für dieses Jahr ändert sich nix... Ab 01.01. gibt es in der 2 nur noch 5 Pkt. für's Steh, dafür 15 beim Apportieren über die Kletterwand. Ansonsten ändert sich in der IGP2 glaub nix...

  • Das mit den fehlenden Winkeln in der BH ist ja nun wirklich Pillepalle.

    Sind ja nicht nur Fehlende Winkel?

    Die Freifolge wurde komplett gestrichen, oder bin ich jetzt doof?



    Der Rest ist mir (fast) egal, aber die Sache mit dem Holz ins Quadrat schmeißen (bzw. legen) ist einfach unpraktikabler Bockmist.


    Und das sage ich als Jemand, dessen Hund NULL Probleme damit hat, ein ausgelegtes Holz (kein Trieb durch werfen) schnell zu holen.


    Aber das soll ja nicht nur auf Ebener Erde so gemacht werden, sondern auch beim Apport über Hürde und Kletterwand. Und da sind Hunde verschieden, die einen sehen besser aus wenn das Holz weiter liegt, die anderen, wenn es recht knapp hinter der Hürde liegt.

    Zu einer guten und professionellen Vorführung gehört es, seinen Hund und dessen Schwächen zu kennen und entsprechend trotzdem glänzen zu lassen. Dieser Spielraum wird einem durch diese Regelung komplett genommen.

    Das Argument, dass Frauen nun nichtmehr benachteiligt seien, weil sie das Holz ja weniger weit schmeißen können als Männer (Distanz, Tieb, Tempo) seh' ich auch nicht, ich als Frau habe mich zumindest bisher auch mit 2 Kilo Holz nicht benachteiligt gefühlt... :D


    Kletterwand in allen 3 Stufen auf 160cm runter - von mir aus. Aus Gesundheitlicher Sicht bestimmt keine schlechte Entscheidung. Aber dann trotzdem weiter an den 100cm der Hürde festhalten?

    Macht für mich keinen Sinn. Der Sprung über die Hürde ist so ziemlich die einzige Übung in der UO wo sich die Hunde wirklich ernsthaft und gefährlich verletzen können. Wenn man schon alles aufweicht hätte das herabsetzen der Hürde auf 80cm auch drin sein müssen.

    Sprungtechnik und Willen kann man bei 20cm weniger genauso beurteilen, Hunde die taxieren und bescheuert springen, zeigen das auch bei 80cm.

  • Sprungtechnik und Willen kann man bei 20cm weniger genauso beurteilen, Hunde die taxieren und bescheuert springen, zeigen das auch bei 80cm.

    nicht zwangsläufig..

    Viele Hunde springen zu früh mit Holz, mit dem

    diejenigen,die höher hinaus wollen ,warten mit dem hürde-apport nicht, bis sie die 1 bestanden haben und fangen dann erst an..da lernt der hund trotzdem schon voher die hürde mit holz..

    diejenigen,deren hunde nach der 1 in der wurfkiste verschwinden, werden sich arg freuen...

  • wir haben eine hündin,die springt 80 cm frei.. bei einem meter knallt sie ordentlich gegen die bretter, warum auch immer.. von daher,nicht zwangsläufig.. :)

  • Ich finde es super, das das Holz, wenn man krüppelig geworfen hat, ins Viereck gelegt wird, das nimmt mir schon viel Stress. Außerdem wird dadurch alles wesentlich vergleichbarer, meine Hunde haben es bisher häufig viel schwerer, weil ich oft neu werfen muss und das 2 kg Holz kaum von der Stelle bekomme. Das fällt jetzt weg.

    Das die Hürde bei einem Meter bleibt finde ich gut, niemand muss heute mehr einen Hund über eine Holzhürde springen lassen. Bei den modernen Hürden ist die Verletzungsgefahr sehr gering und ich finde es schon wichtig, das ein Gebrauchshund über einen Meter kommt. Ich kenne auch eine ganze Reihe Hunde, die bis 80 cm gut springen, aber sich an einem Meter sehr schwer tun.

    Ich hab noch nicht alles gelesen, aber was ich bisher gelesen habe finde ich gut :)

  • Ich finde es super, das das Holz, wenn man krüppelig geworfen hat, ins Viereck gelegt wird, das nimmt mir schon viel Stress. Außerdem wird dadurch alles wesentlich vergleichbarer, meine Hunde haben es bisher häufig viel schwerer, weil ich oft neu werfen muss und das 2 kg Holz kaum von der Stelle bekomme. Das fällt jetzt weg.

    Es wird im IGP ja ausdrücklich nicht nur der Hund bewertet, sondern Hund und HF als Team... da gehört das halt auch dazu. Zu sagen, dass es quasi "unfair" war bisher (deine Hunde hatten es oft schwerer als alle anderen), weil du das Holz nicht richtig schmeißen kannst, finde ich jetzt auch etwas hoch gegriffen. Dann musst du das halt üben, oder da Abstriche machen, wie andere Leute in anderen Bereichen wo sie oder ihre Hunde schwächen haben, auch.

    Ich war am WE in einer OG zu Gast, da hat eine 12 Jährige(!) das 2 kg Holz geworfen, da konnte man nurnoch staunend hinterher gucken. :D


    Spinn' das mal weiter: Ein Schusscheuer Hund hat Stress beim Schuss, zeigt sich vielleicht unruhig und verliert da 1 - 2 Punkte. Schaffen wir jetzt den Schuss ab? Damit die Schusscheuen Hunde nicht mehr so viel Stress haben müssen und genauso gute Chance für ein V in der Ablage haben wie Schussfeste Hunde?



    Das die Hürde bei einem Meter bleibt finde ich gut, niemand muss heute mehr einen Hund über eine Holzhürde springen lassen. Bei den modernen Hürden ist die Verletzungsgefahr sehr gering

    Sag' das mal meinem grauen Rüden, der sich an einer modernen Aluhürde bei einem "klassicchen Hürdenunfall" (hängen geblieben, Hürde umgerissen, sich überschlagen) letztendlich das Kreuzband gerissen hat. :S


    Ob Holz oder Leichtbau-Alu, massiv bleibt massiv, Hürden welche in irgendeiner form Nachgeben (Abwurfstange, Pendelhürde, etc.) sind laut PO ja garnicht zulässig.

    Davon ab, auf Prüfung durfte ich noch nie meine eigene Hürde mitbringen, üblicherweise muss man die Hürde nehmen, die da auf dem Platz zur Verfügung steht, und wenn das eine Holzhürde ist, muss der Hund sehrwohl heutzutage noch über die Holzhürde. :D


    wir haben eine hündin,die springt 80 cm frei.. bei einem meter knallt sie ordentlich gegen die bretter, warum auch immer.. von daher,nicht zwangsläufig.. :)

    ch kenne auch eine ganze Reihe Hunde, die bis 80 cm gut springen, aber sich an einem Meter sehr schwer tun.

    Und ich kenne Hunde, die Springen 80cm genauso bescheuert wie 100cm. ^^


    Und überhaupt: Denkt eigentlich einer an die anderen, u.U. kleineren Rassen?

    Airedale-Terrier oder Mittelschnautzer?

    Für die sind 100cm je nach tatsächlicher Größe nochmal ne andere Nummer als für einen Mali oder DSH.

    Wo bleibt hier die Vergleichbarkeit? Und die Fairness! ^^


    ich finde es schon wichtig, das ein Gebrauchshund über einen Meter kommt.

    Und ich finde es wichtig, dass ein IGP 3 Hund 20 Sekunden lang stressfrei sitzen bleiben und warten kann , bis sein HF mit dem verworfenen Holz wieder zurückkommt. ;)

  • Es wird ja gern damit argumentiert, dass man mehr Leute in den Sport bringen will, durch die Vereinfachung und das sehe ich einfach nicht.

    Die BH wird engültig verramscht und verschenkt, denn wenn die Leute im UO Teil geflogen sind, dann zu 99% in der Freifolge. Aber dadurch wird der Sprung von einer schlecht aufgebauten BH zu einer bestehbaren IGP1 ja nicht wirklich kleiner.


    Es macht nur das Leben für die leichter, die nur schnell schnell irgendwie eine BH hinrotzen, oder grad so mit Hängen und Würgen ne Einser für die Zuchtzulassung bestehen wollen.

    Mehr Sportler, die auch dauerhaft Interesse am Sport haben, wird es uns nicht bescheren.


    Zu dem Apportierquadrat... einige in meiner OG werden sich freuen, ich bin ja immer noch der Meinung, so viel wie wir von unseren hunden verlangen, ist es auch nicht zu viel erwartet, dass wir HF trainieren und lernen, wie man ein Holz vernünftig wirft und die meisten Probleme damit haben nix mit dem Gewicht des 3er Holzes zu tun, das geht bei Hürde und Schrägwand genau so schief.

  • Es macht nur das Leben für die leichter, die nur schnell schnell irgendwie eine BH hinrotzen, oder grad so mit Hängen und Würgen ne Einser für die Zuchtzulassung bestehen wollen.

    oder für die die in die FH wollen?

    Mehr Sportler, die auch dauerhaft Interesse am Sport haben, wird es uns nicht bescheren.

    DAS glaube ich auch. Ich glaube nicht dass das an den Prüfungen liegt. Wer WILL kann die BH im Mindestalter erreichen und gut bestehen und sonst ja auch entspannt noch später. Wer meint, mit seinem Hund in 12 Monaten weissderteufelwas erreichen zu müssen, ist vielleicht bei Tiersportarten sowieso verkehrt.