Erstmal danke für die Antworten
Mich hat vor allem dieses "Frust aushalten" etwas besorgt worauf Trainer 1 sehr viel wert gelegt hat. Das läuft halt zur Zeit echt in so manchen Situationen gar nicht. Muss sie auf dem Hundeplatz ruhig warten bevor sie spielen/rennen/toben darf ist das schon Frust hoch 10 für sie.
Aber ich arbeite jetzt wieder mehr mit belohnen und ablenken im Sinne von mit ihr arbeiten und habe das Gefühl, dass wir seitdem viiiel mehr Fortschritte gemacht haben als in den ganzen Wochen davor, in denen ich sie eben ihrem Frust überlassen habe. Den Ansatz habe ich wie gesagt verstanden, weiß aber echt nicht wie produktiv das war, wenn beim Hund einfach nur jede Sicherung durchbrennt.
Wir waren diese Woche bei nem 3. Trainer der zu einer der beiden anderen Hundeschulen gehört, und der war der erste, der das alles tatsächlich etwas entspannter gesehen hat und gemeint hat: "Ja, ist halt ein Junghund, das wird schon." Da durfte sie auch am Anfang direkt einmal ordentlich mit den anderen Hunden rennen und Dampf rauslassen und war für den Rest der Stunde dann echt "normal". An sich finde ich den Ansatz, dass der Hund erstmal lernen soll zu warten und man eben nicht immer direkt mit anderen spielen darf echt sinnvoll, aber sie ist halt schon ein ganz anderer Hund wenn sie erst rennen darf und dann Sitz machen soll vs. ich sage ihr Sitz und dann darf sie erst rennen (da werde ich dann gerne angeschrien was mir eigentlich einfällt). Und ich denke mal, wenn sie danach beim Training dann ordentlich mitmacht und sich wieder konzentrieren kann, ist der Lernerfolg da wahrscheinlich positiver.
Also gefühlt habe ich von den 3 Trainern jeweils ganz andere Tipps und Rangehensweisen bekommen und suche mir da jetzt aus was für uns passt.
Einzeltraining würde ich dann in Betracht ziehen, wenn es sich nicht bessert, aber derzeit habe ich persönlich das Gefühl, dass es bei uns eigentlich echt gut läuft und wir gute Fortschritte machen, sie aber einfach noch ein bisschen Zeit braucht, um ihr Gehirn mal ordentlich zu sortieren.
Im Alltag ist sie zum Glück sehr entspannt (für ihr Alter). Hätte ich da nicht den Anspruch an uns, dass ich sie stressfrei überall mitnehmen kann und wir zusammen auf den Hundeplatz gehen, würde man von dem Problem gar nicht soo viel merken. Aber wenn sie halt mal frustriert und hysterisch ist, dann richtig.