Wir haben zu meiner Zeit in RH-Staffel auch IMMER trainiert. Angepasst an die Themperaturen und den Hund.
Abgesehen von dem Argument mit der Prüfung, wo man sich das Wetter auch nicht aussuchen kann,
Rettungshundeführer*innen können auch nicht beeinflussen wann die nächste Alarmierung kommt. Das einzigste was er oder sie machen kann, auf den Hund aufpassen. Das bedeutet für den Einsatz, den Hund auch mal schon nach 5min aus der Suche zu nehmen. Pause machen oder aufhören. Das braucht aber auch Übung den Hund so gut lesen zu können. Zumal jeder HF im Einsatz auch einem emotionalen Stress ausgesetzt ist.
Ein Beispiel: Wir wurden im Sommer, abends gegen 22 Uhr alarmiert, das Thermometer zeiget noch 28°C. Gesucht wurde in einem Stadtwald ein 5 jähriges Kind, welches von angrenzenden Spielplatz verschwunden war.
Nach kürzester Zeit merke ich meinem Hund an, sie bringt nicht ihre volle Leistung. Es geht heute nicht.
Um in dieser Situation dann sagen zu können, ICH nehme meinen Hund aus der Suche...muss man seinen Hund sehr gut kennen. Und das schaffe ich nur mit Training.
Natürlich haben wir nicht bei 35°C eine Flächensuche mit 5 Opfer trainiert. Wir haben dann aber evtl trotzdem längere Suchen gemacht und geübt eine Pause (oder mehrere) mit dem Hund zu machen. Das was der HF im Einsatz eben auch selbständig erkennen muss.
Wenn es so heiß ist, fahre ich direkt vorm Training auch gern irgendwo hin, wo Crazy planschen kann, so dass sie dann schön erfrischt ist, wenn wir auf dem Platz ankommen.
Mir wurde mal gesagt, dass man den Hund besser nach den Training baden lässt (?) Besonders bei Sonnenschein soll man darauf achten, dass man den nassen Hund nicht die direkten Sonne lassen soll. Das Wasser im Fell würde dann so warm, dass es dem Hund gefährlich werden könne. Schwarze Hunde seien besonders gefährdet...
Keine Ahnung ob das stimmt. Für mich Klang es einleuchtend, deshalb hab ich mich immer dran gehalten.
Weiß da jemand mehr drüber? Vielleicht bin ich ja jahrelange einem Irrglauben aufgesessen.