Gefährliche Hunde durch Schutzhundesport?

  • Gefährliche Hunde durch Schutzhundesport?


    Zitat

    Der Schutzhundesport entstand Anfang des 20. Jahrhunderts, weil Polizeibeamte ihre Diensthunde in privaten Vereinen ausbilden ließen und eine Auswahl für die Zucht treffen wollten. Mittlerweile hat der private Schutzhundesport aber fast nichts mehr mit der Ausbildung von Diensthunden zu tun. Die Hunde werden ausschließlich als Sportpartner trainiert und müssen niemanden beschützen. Der Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung der Fähigkeiten des Hundes wie Gehorsam, Aufmerksamkeit, Such- und Beuteinstinkte. Ziel ist das Bestehen von Prüfungen, die, genau wie das Training, durch Verbände wie den VDH reguliert werden.

    Das Training setzt vor allem auf den Beutetrieb des Hundes, wobei meistens eine Beißwurst oder der Hetzärmel als Beute verwendet werden, mit denen der Hund belohnt wird, wenn er die Abläufe richtig meistert. Kritiker wie der Verhaltensforscher Udo Gansloßer sehen darin eine Gefahr, weil eine Steigerung des Beutetriebs dazu führen kann, dass der Hund nicht mehr kontrollierbar ist und eine Gefahr für sich und andere darstellt. Die Kunst im Schutzhundesport besteht aber laut Experten wie Leistungsrichter Hans Ebbers darin, dass diese Grenze nie überschritten wird. Ganz im Gegenteil sei der Gehorsam ein wichtiger Teil der Prüfungsordnung. Laut Ebbers sind Schutzhunde in der Regel sehr gut erzogen und können bei einem korrekten Training auch zwischen der sportlichen Situation auf dem Platz und anderen Gegebenheiten in der Öffentlichkeit sehr gut unterscheiden. Es gibt einzelne Berichte von Beißverfällen mit schlecht ausgebildeten Schutzhunden, allerdings ist es laut einer Auswertung der Uni München von 2006 statistisch wesentlich wahrscheinlicher, von einem normalen Familienhund gebissen zu werden.

    Auch wenn die Sportart martialisch aussieht, achten viele Vereine verstärkt auf die Einhaltung der aktuellen Tierschutz-Hundeverordnung. Training mit Stachelhalsband oder Schläge mit dem Stock gehören offiziell der Vergangenheit an (Der Softstock darf den Hund nicht mehr berühren). Dass es dennoch auf manchen traditionellen Hundeplätzen zu Verstößen gegen das Tierschutzgesetz kommt, ärgert die Profis in dem Sport, die sich um eine größere Akzeptanz in der Öffentlichkeit bemühen.

    Der Schutzhundesport versucht sportliche Herausforderung und das traditionelle Bild eines Hundes, der einen Täter stellt bzw. jagt, zu vereinen. Aber auch wenn das aggressive Verhalten des Hundes gegenüber einem Menschen nur simuliert ist, erzeugt es das Bild eines Hundes, der einen Menschen beißt. Ob eine solche Darstellung als Sport noch zeitgemäß ist, bleibt umstritten.

    Ich weiß nicht, wie oft man sich immer wieder diesen Unsinn ansehen muss. Dieser Dr. Udo Gansloßer ist ja nun an Peinlichkeit kaum zu überbieten.

  • ...... weil eine Steigerung des Beutetriebs dazu führen kann dass der Hund nicht mehr kontrollierbar ist ...... :D :D :D


    Man sieht mal wieder "Schuster bleib bei deinen Leisten". Ich habe auch schon studierte Verhaltensforscher im Pferdebereich erlebt, da haben sich mir die Haare gesträubt.


    Die Kommentare drunter extrem lustig wenn es nicht traurig wäre. Jeder Sofapupshundehalter glaubt eine technische Meinung zu dem Thema haben zu können.


    Allein der Gebrauch des Begriffes "Schutzhund". Ist Axel ein Schutzhund? 8o Jedenfalls nicht dass er wüsste :D

  • Ich habe mir erst nachdem ich den Beitrag oben geschrieben habe das Video angesehen.


    Himmel hilf, das ist ja viel schlimmer als ich dachte. Der Gansloßer versucht sein Heil in irgendwelchen Theorien zu finden weil er sich ganz offensichtlich mit der Praxis überhaupt nicht auseinandergesetzt hat. Echt witzig.

    ......theoretisch kann die Hummel nicht fliegen. Der Euro Starfighter übrigens auch nicht

  • Schön war der Hinweis des Gastes nach dem Film, dass er unkontrolliertes Ballspielen und die Reizangel viel gefährlicher findet. Aber das werden die Leute, die gegen den SD wettern, dann schön überhören.


    Lustig, den Verein in Zülpich habe ich ja letztes Jahr bei der BSP kennen gelernt und der Ingo war ja auch Ansprechpartner im Fährtengelände, der hatte auch so einen schönen Kommentar im Weggehen gesagt, als ich ihm sagte, wie lange ich mit Crazy fährte ^^ Das hatte mich etwas aufgebaut, nachdem der erste Tag ja nicht so gut gelaufen war.

  • Seine These vom Lust-und Suchtbeißer kramt Gansloßer ja schon seit 15, 20 Jahren immer wieder aus dem Hut, nur will immer keiner so richtig drauf anspringen.

  • Diensthunde sind spezielle Züchtungen. Schutzhunde-"Sport" wofür? Wenn derartige Hunde-Rassen in unpassende Umgebung kommen, kann es sehr schwierig werden. Derartige Rassen sind in heutiger Zeit nicht mehr erforderlich.

    Einmal editiert, zuletzt von NamelessShadow1954 ()

  • @RGT wer bist du eigentlich?


    Stelle dich und deinen Hund (falls vorhanden) bitte im Forum für neue Mitglieder mal vor.

    Vorstellungsbereich


    Du befindest dich hier in einem Schäferhund-forum, Schäferhunde sind Gebrauchshunde. Wenn du der Meinung bist, dass "derartige Rassen" heutzutage keine Daseinsberechtigung mehr haben, dann frage ich mich, was du hier in unsrem Forum machst.

    Die Liebe zum Schäferhund wird's ja wohl nicht sein.

  • .....musste aber trotzdem gerade nachdenken. :/ Also welche Hunderassen denn in heutiger Zeit eigentlich "erforderlich" sind ist aber ein interessantes Thema.


    Unbedingt erforderlich:

    Terrier. 8) totaaal

    Border Collies und Australian Shepherds - jep

    HUSKIES, ja unbedingt

    Dackel - ein Muss

    Windhunde, Afghanen - was täten wir ohne sie

    Beagle - oh mann ja, Meutehunde, absolut


    ;) :D