Alles anzeigenMan kann halt wirklich viel Leid der Tiere beenden oder auch verhindern, wenn man bei manchen genau hinsieht und dann nicht sagt, das geht mich doch nichts an, bringt ja eh nix usw...
Naja, genau das durfte ich mir auch im privaten anhören und da wurde schnell mit dem Finger auf mich gezeigt (übrigens mit ganz vielen „also ich würde ja…“ und „also wenn ich du wäre…“ Kommentaren). Bei meinem Angebot, entsprechende Infos über die Person und die Hunde zu teilen und wo die Welpen zu finden sind, hieß es dann aber sofort „du hast den Hund doch von dort“, „nee mach du das mal, du hast es mir doch grade erzählt, mich geht das nichts an“, und bei all den superschlauen (nicht!) Tipps, die kommen, kommt am Ende noch „nee, du kennst dich doch besser aus als ich!“ (ach, auf einmal?! Eben gabs noch ne Lehrstunde, was ich tun soll…), da geht’s nämlich plötzlich auch niemanden mehr was an, schon gar nicht die, die zuvor mit dem Finger auf mich zeigten, die hatten zwar richtig Bock, sich über diesen Umstand auszulassen und sich aufzuregen und auch zu meckern, dass ich das noch nicht gemeldet habe (womit auch, ich hab ja wie gesagt keine Nachweise aktuell), aber selbst etwas bewegen, nachdem sie sagten, sie hätten die Zeit oder würden sie sich nehmen, da hatten sie dann urplötzlich keinen Bock mehr und es musste schnell das Thema gewechselt werden.
Und so was nervt halt. deswegen biete ich jedem an, der auf mich zeigt oder mich gar verurteilt, weil ich aktuell nichts tun kann, das gerne zu übernehmen - aber darüber hinaus eben auch für die ganzen armen Würste, die nicht nur unnötig Babies produzieren, sondern obendrein auch noch schlecht gehalten werden bzw bei denen ganz besonders. Bei meinen Nachbarn bin ich ja auch am überlegen, wie ich das anstellen kann, denn soweit mir bekannt ist, gehen sie eben quasi nie oder höchst selten gassi. Allerdings: wirklich beweisen kann ich es nicht und wenn ich eines nicht will, dann jemanden zu Unrecht beschuldigen, der dadurch evtl richtig Probleme bekommt.
Wir wurden ja ebenfalls zu Unrecht beschuldigt und ich hatte die Polizeihundestaffel vor der Tür - das psychische Nachspiel/Desaster hatte ich dann völlig alleine auszubaden. Alles nur, weil man mich vorher nicht mal drauf angesprochen hat, sondern sich einfach ein Urteil ohne Hundewissen gebildet hat, mich gefilmt und in den Straßen verfolgt hat. Und auch bedroht und was weiß ich nicht alles. Nie im Leben (und auch nicht nach dem Tod) würde ich jemals ein Tier misshandeln. Und das alles, weil die Leute zu dumm waren, zu erkennen, dass der Hund sich halt in seinem Tarzan-Schauspiel auf die Hinterbeine stellt, weil er nach vorne will, die Leine ihn aufhält und er aber eben extrem auf Hunde reagiert hat, als plötzlich die Hormone gekickt haben und das gleich so derart, dass ich ihn viel zu verfrüht hab kastrieren lassen müssen, weil er abmagerte und massivem Leid ausgesetzt war. Etwas, wofür ich nichts konnte und dennoch alles tat, was nur irgendwie ging, um ihm zu helfen.
Und besagte Nachbarn, die kaum bis gar ncijt gassi gehen, reden quasi kein Deutsch. Sie scheinen sehr nett, aber sie sprechen kein Wort und ich nicht ihre Sprache.
Auch diese Hunde sind sicherlich gut versorgt, denn gepflegt wirken sie und das sind scherpflichtige Rassen, also auch zum Hundefriseur werden sie gebracht - dass sie aber nie das Haus verlassen (meine Behauptung) ist eben auch nicht richtig. Und zumindest in Deutschland hat der Tierschutz an sich absolut keine Handhabe. Sie können um Einlass in die Wohnung bitten und beraten, aber Tiere einfach mitnehmen geht hier nicht, wenn sie nicht freiwillig übergeben werden. Fluch und Segen zugleich. Nicht mal die Polizei darf einfach in die Wohnung und dann machen die das halt wie bei uns: sie fragen, ob wir das Tier raus bringen können und gucken es sich an (ich hätte die aber auch gerne rein gelassen, wollten sie aber gar nicht, dafür sahen sie keinen Anlass, sber zu verbergen habe ich nunmal nichts).
Uns wurde zwar unterstellt, Aslan wäre durch uns schwerst misshandelt worden und sowas erkennen erfahrene Hundehalter, ob das wirklich der Fall ist, also sahen sie, dass das eben nicht so ist, aber bei Hunden, die nicht gassi gehen, können die gepflegtesten Hunde aus der Tür treten. Kleine Kläffterrier sind ja naturgemäß recht laut - nicht nur ausschließlich, weil sie nur die Wohnung von innen kennen, aber nicht die Welt draußen. Und selbst wenn die Leute in die Wohnung gehen: wer kontrolliert das gassi? Klar steht das in der Hundeschutzverordnung, aber wer kontrolliert das? ich hab ab übermorgen keine Zeit, vor dem Fenster auf der Lauer zu liegen und die Nachbarn minütlich zu beobachten.
Und ganz ehrlich: das geht mich auch nichts an. Das ist unter Umständen massivst grenzüberschreitend und übergriffig.
Das heißt noch lange nicht, dass es mir egal ist. Aber ich bin mir meiner und der gesetzlichen Grenzen bewusst und bewege mich dann doch lieber im legalen Rahmen, auch wenn das bedeutet, dass am Ende zwei Hunde ggf die Bude vollkoten und vollurinieren - ich muss es ja nicht wegputzen.
Und egal ob Kinder oder Hunde: mein Weg ist immer erst mal der direkte, man weiß nämlich nie, warum und womit Menschen strugglen. Gehen sie nicht gassi, weil die Hunde ein Problem haben? Die Halter? Schreien die Kinder, weil die Eltern nur überfordert sind oder weil die Kinder eine schmerzhafte Behandlung aufgrund einer Krankheit ertragen müssen?
Wir Menschen sind immer unglaublich schnell im urteilen und verurteilen, aber die Hintergründe, da fragt am Ende dann keiner nach. Wir blicken nur bis vor die Stirn, aber nachfragen, das will dann keiner mehr.
Aber damit sind wir auch wieder komplett vom Thema abgedriftet.
Wobei es mit dem Preis vom Hund ja nicht anders ist: warum die hier gezeigte Person so viel für den Labbi will, wissen wir nicht, es wird direkt geurteilt, gesagt, dass dieses Lebewesen es nicht wert sei, rein aus Waren-/Verkaufswertsicht. Andererseits werden aus Vermehrern plötzlich Labbi-Hobbyzüchter. Völlig normal - Menschen sind eben so und fällen ihre urteilen, jenachdem welche Meinung sie vertreten. Nur ist es doch am Ende die Kunst, sich selbst zu reflektieren und sich selbst zu fragen: ist das so korrekt? Soll oder muss ich etwas ändern?
Puh, ohne dir absichtlich auf den Schlips treten zu wollen, aber: Du benutzt verdammt viele Worte um zu sagen, dass Du nicht willst, dass man etwas von Dir erwartet, das Du dann aber von noch weniger involvierten erwarten können willst und um zu sagen dass der direkte Weg der bessere ist, Du selbst diesen aber aus diesen und jenen Gründen nicht nehmen kannst.
Mir ist es egal was Du machst oder nicht machst, aber Du redest ziemlich viel davon was richtig wäre und das klingt dann alles irgendwie nach reiner Theorie, die Dich nicht betrifft.