Hier bei uns werden gerade Golden Retriever-Welpen angeboten. Ohne Papiere. Für 1.700 Euro…
So lange Leute diese Art von "Zucht" unterstützen und daran nichts schlechtes finden können, werden solche Preise bezahlt werden.
Hier bei uns werden gerade Golden Retriever-Welpen angeboten. Ohne Papiere. Für 1.700 Euro…
So lange Leute diese Art von "Zucht" unterstützen und daran nichts schlechtes finden können, werden solche Preise bezahlt werden.
Hier bei uns werden gerade Golden Retriever-Welpen angeboten. Ohne Papiere. Für 1.700 Euro…
Das Ding, warum das so gut läuft: Züchter haben Ansprüche, man muss ggf eine Weile auf den Hund warten etc.
Tierheime haben teilweise wirklich absolut unrealistische Ansprüche, sind übergriffig und besitzergreifend.
Die Kleinanzeigenhunde gibts einfach, sofort, überall, in allen Farben und Formen, als Welpen mit 8 Wochen, durchaus ja wirklich liebevoll zuhause groß gezogen…
Es gibt da etliche Vorteile, wohingegen es insbesondere beim Tierheim sehr viele unangenehme Nachteile gibt.
Viele Züchter wollen natürlich auch genauer wissen, wo ihre Hunde hin kommen, stellen Fragen, lehnen vielleicht ab…
Ich finde das im Zweifelsfall auch nicht mal verwerflich. Wenn jemand eh nichts auf Ahnentafeln, (genetisch gefestigte) sportliche Höchstleistungen oder eben die anderen Dinge gibt, die durch eine selektive Zucht über Jahrzehnte erreicht wurden, muss es ja kein Zuchthund sein. Wenn man dann in jedem Tierheim wegen irrer Gründe abgelehnt wird und dann zu den Kleinanzeigen geht, liegt da meiner Meinung nach der Grund woanders.
Sind ja nicht alle (bzw vermutlich sogar die wenigsten) papierlos vermehrten Hunde verhaltensauffällig, krank oder sonst was. Immerhin stammen die ja auch aus genau diesen kontrollierten Zuchten ab, von denen wir da sprechen.
Als wir uns vor gut einem jahr für labbis interessierten, habe ich mit einigen züchtern kontakt aufgenommen. Was durchweg für mich auffallend war, dass die allesamt ihre hunde wirklich lieben und alle (bis auf einen, der welpis ab 2.500,- € verkauft) sehr genau wissen wollten, wo der welpe hinkommen würde, was man mit ihm vor hat, familie o nicht usw... ich fand das total faszinierend, wie die bemüht waren, dass ihr welpe auf jeden fall einen guten platz bekommt. Sie gaben vorweg wertvolle tipps (krankheiten wo der labbi anfällig ist, auf was man achten sollte usw..).
Der züchter mit dem wahnsinnspreis, war zwar nett, aber er war irgendwie anders als die anderen und details wollte der als einziger nicht wissen.
Ich habe ja dann auch diese sehr nette züchterin von benji gefunden, sie selbst ist auch sehr dsh begeistert und wir sind heute noch in sehr netten kontakt.
Ich hatte von allen den eindruck bekommen, dass die züchter von labbis liebhaberzüchter sind. Und die labbis dadurch einfach ihren preis haben.
Das war mit den züchtern meiner früheren dsh nicht und bei dem von sam auch nicht.
dass die züchter von labbis liebhaberzüchter sind. Und die labbis dadurch einfach ihren preis haben.
Das ist für mich persönlich eine Gegenteilige Aussage.
Ich glaube nicht, dass die ihre Hunde mehr lieben, als alle anderen auch. Und deswegen MEHR Geld verlangen erschließt sich mir auch nicht.
Überleg' mal was ein Labbi bis zur ZZL kostet und was ein DSH bis zur ZZL kostet... da biste beim DSH weit höher, weil das ganze Ausbildungsgedöns noch dazu kommt.
Entweder machst du es selbst, dann geht da echt viel Lebenszeit drauf, sowie Beiträge für Vereine, Seminare, usw.
Oder du lässt ausbilden, dann bist du mit ca. 150€ pro Monat dabei, macht also 3600€ bis der Hund 2 Jahre ist (nur für die Ausbildung - die der Labbi garnicht braucht um in die Zucht zu gelangen)
Der finanzielle Aufwand einen DSH Zuchtfertig zu bringen ist deutlich höher als einen Labbi da hin zu bringen. Also wo sind da ~ 1000€ mehr PRO WELPE gerechtfertigt?
Weil der Labbizüchter seine Hunde mehr liebt als der DSH Züchter?
Das ist schlicht Angebot und Nachfrage... die große Kohle macht man mit den 08/15 Familienhunden, weil die breite Masse danach fragt. Sei's nun ein Labbi, Mops oder ein fescher Designermix... das spielt keine Rolle.
Ruebchen ich denke halt, dass nach den labbis deswegen so eine hohe nachfrage besteht, weil es fast anspruchslose familienhunde sind. Nachdem diese rasse dann spitzenreiter in hd/ed erkrankungen wurde, wurde es vmtl ernster mit röntgen, papiere etc und anforderungen der käufer bzgl gesundheit und die lassen sich die züchter allerdings kräftig bezahlen, was ich auch nicht schlecht finde.
Verglichen mit den anforderungen an die zucht und der welpenpreis eines dsh, gebe ich dir total recht. Bis ein dsh zur zucht geht, ist der aufwand und die kosten, wahnsinnig viel und hoch. Aber der dsh spricht allerdings nicht die breite masse der menschheit an, weil er eben viel arbeit und training braucht und das aber familien scheuen. Er ist ja auch nicht so einfach zu halten wie ein labbi.
Der dsh welpe müsste auch in meinen augen tatsächlich mehr kosten, da gebe ich dir vollkommen recht. Warum glaubst du, kostet er nicht mehr?
Warum glaubst du, kostet er nicht mehr?
Hohes Angebot und eine andere Einstellung vieler Käufer, die von einem Hund mehr erwarten als einfach nur "oh ist der süß".
es ist halt generell so bei hunden die für den sport-/ und schutzhundebereich wie dsh, mali und herder gekauft werden, dass sie wirklich ein ganz anderes publikum ansprechen und die auch zumeist mit ihren hunden trainieren wollen und müssen und da sind nur diese rassen hauptsächlich dafür geeignet.
Ich bin aber auch eigentlich ganz froh, dass hier nicht soviele o.g. rassen unterwegs sind, weil viele hundebesitzer hier schon mit den normalen rassen überfordert sind und dann auch oft nur zu sehen sind, wenn die sonne scheint.
Ich wundere mich immer, wenn das wetter schlecht ist, dass wir fast immer ganz alleine unterwegs sind und deren hunde da nie bewegung brauchen.
Eins zwei drei.
da hast du vollkommen recht @Asmi, wenn der preis so hoch ist, dann zahlt man ihn oder man lässt es bleiben. Wobei, als wir auf der suche nach einem labbi waren, da gibt es schon echte preisschwankungen von 1200 bis 2500 €. Bei den günstigeren waren es halt dann die, wo die elterntiere nicht geröngt waren, keine ahnentafel hatten und auch sonst keine untersuchungen stattgefunden hatten. Ich hab einen labbi rüden und du eine hündin, dann machen wir halt einen wurf und die kosten dann eben 1200 und die leute zahlen es. Was nicht fair ist, aber es ist möglich.
Geht man auf nr sicher, wie wir es wollten, elterntiere geröngt, blut untersucht auf sämtliche erbkrankheiten (auch augen), ahnentafel, eingetragen etc... wird der welpe natürlich teurer. Wir legten da halt grossen wert darauf, aber wieviele tun das, wenn die nachbarswelpen genauso aussehen?
Beim schäfi denke ich, läuft das generell anders, weil es nicht viele "nachbarswelpen" gibt. Wenn ich mich für einen dsh interessiere, dann schon mit allem drum und dran. Rote papiere haben nur die geröngten elterntiere und dann habe ich auch einen "echten" dsh und wer sich dafür interessiert, möchte auch in der regel mit dem in den hundesport gehn und ihn fördern.
Beim schäfi denke ich, läuft das generell anders, weil es nicht viele "nachbarswelpen" gibt
Och doch, die gibt es zu Hauf.
"Witzigerweise" in der Regel sogar deutlich teurer, als DSH vom seriösen Züchter. Wir haben regelmäßig Leute, die hilfesuchend in den Verein kommen mit nem DSH vom freundlichen Hobbyvermehrer von nebenan, aus garantiert reinrassigen und gesunden Elterntieren ohne Papiere und Untersuchungen für 1500€ und mehr.
Auch die Tierheime sind voll von solchen Schäferhunden. Die werden aber eben nicht gezielt für den Sport angeschafft bzw mit dem Hintergedanken, sich weiterführend mit dem Hund zu beschäftigen, sondern die sind bei den "wir wollten nur nen Familienhund und weil wir sehr sportlich sind und zweimal die Woche radfahren, muss es ein Schäferhund sein" Haltern.
Wie oft hab ich da in den Erziehungskursen gehört "ja, wir wollten keinen Hund, der darauf gezüchtet wurde, Menschen zu beißen".
Eins zwei drei.
ECA das hätte ich mir jetzt nicht gedacht, dass es so viele hinterhof züchter von dsh gibt einfach schon aus dem grund weil der dsh einfach seinen ruf weg hat, mit der (früher noch öfters) vorkommenden hd/ed erkrankung und da eigentlich das vertrauen auf eine gute zucht mit roten papieren liegen müsste. Wobei ich da ja ein liedchen singen kann und erst alles umgraben würde, bevor ich einen züchter vom sv nochmal vertrauen würde.
zurück zum eigentlichen:
Bei den labbis ist der ruf wohl noch nicht so ruiniert bzgl hd/ed und die verlockung, bei dieser grossen anzahl die es heute an labbis gibt, ist da schon sehr gross, dass die nachbars labbis mal schnell einen wurf haben. Es gibt ja genügend abnehmer.
sollte man dann jedoch mal in einer tierklinik sein, dann erfährt man, dass genau die labbis jetzt die spitzenreiter der hd/ed geworden sind. Lt dem tierarzt liegt es daran, dass es eben so ultra viele labbis gibt und gezüchtet und gezüchtet und das eben vmtl keine kontrollierte zucht ist. Hunz und kunz züchtet und verkauft.
@Asmi da würde mich an deiner stelle auch interessieren ob diese züchter den paragraph 11 haben. Ab einer bestimmten anzahl an würfen im jahr, muss der nämlich vorweisbar sein und dann haben die ein problem.