Also ich weiss nicht, was ein höherer Preis dem Hund bringen soll. Dass die Bereitschaft da ist, für einen Hund so viel Geld auszugeben? Warum kauft man den dann nicht beim Züchter? Weil man dort keinen bekommt? Oder weil man sich nicht informiert hat und nicht weiss, wozu Papiere da sind bzw. es einem egal ist, ob die Eltern gesund waren oder nicht? Spricht das dann für den Käufer?
Falls man damit garantieren will, dass der Käufer dann auch zum Tierarzt geht und Futter kauft - naja. Vielleicht ist das Sparbuch nach dem Kauf dann auch leer. Wer weiss?
Ich für meinen Teil bin bereit, für einen Hund vom Züchter 2000 Franken in die Hand zu nehmen, auch wenn das für mich ne ganze Stange Geld ist. Für einen Hund ohne Papier würde ich das auf keinen Fall ausgeben. Wofür? Das bekomme ich im Tierheim für weniger und da sitzen ganz viele wunderbare Hunde, die ein Zuhause genauso verdienen.
Für ne Katze würde ich das niemals ausgeben. Nicht, weil ne Katze nix wert ist, sondern weil Katzen halt mehr oder weniger ausschliesslich nach Optik gezüchtet werden (gibt natürlich auch rassespezifische Unterschiede im Charakter, besonders bei den "Exoten") und ich zwar manches verdammt schick finde, aber da bin ich echt zu geizig und da gibt's noch viel mehr, die dringend ein Zuhause brauchen. Es geht mir dabei also nicht drum dass der Hund "von und zu" heisst, sondern darum, dass ich mir Informationen über Gesundheit, Charakterliche Veranlagung etc. holen kann. Das fällt bei "Second-Hand-Hund ohne Papier" und bei "Tierschutz-Hund ohne Papier" raus. Da weiss ich nicht, ob die Eltern mit 4 wegen HD eingeschläfert werden mussten oder ob die Mutter ne bissige Töle war und kaufe quasi ein Überraschungsei.
Klar, so lange Leute das Geld dafür ausgeben wird's das geben und dass jeder Hundeverkäufer sein Glück versucht ist auch irgendwie nachvollziehbar. Aber ich glaube kaum, dass das irgendeinen "Sicherheitsaspekt" für den Hund hat.