Der richtige hundesportverein

  • an was macht ihr das aus, ob es der richtige verein für euch ist?

    Das thema hat ja eigentlich KleineMama ins rollen gebracht und wir fragen uns auch schon seit einiger zeit, ob der verein, bei dem wir mit unseren beiden sind, nun tatsächlich auch der richtige ist, wenn man MEHR erreichen will.


    Einige sind jetzt die le zeit schon öfters vom ausbwart, der gleichzeitig vorstand ist, vom platz mehr oder weniger vertrieben worden, weil andere für eine andere sparte an diesem tag trainieren wollten und dann auch taten.


    Das ist denen dann sehr sauer aufgestossen, weil ausser social walk nichts anderes mehr drin war. Dafür soweit zu fahren, ist natürlich blöd. Diese leute kommen aus unserer gegend und waren früher auch in einer og und sind es deshalb auch gewohnt "richtig" mit den hunden zu trainieren. Das kreuz und quer im platz herumlaufen, ohne sitz- oder platzübungen, freifolge oder geschweige denn voraus, ist halt nicht das, was man sich unter trainieren vorstellt. Ausser man geht alleine auf den nebenplatz, was zwar was bringt, aber da auch keine ablenkung dabei ist und der echte gehorsam dann dort auch nicht überprüft bzw trainiert werden kann.


    Wenn man dann eine bh prüfung ernster anstrebt und anspricht, sind wischiwaschi antworten standard: ja, irgendwann, könnte sein, aber wann bzw an welchen tag in der woche dafür trainieren bei den vielen sparten usw.. da kommt nichts handfestes dabei rüber.


    Total enttäuschend das ganze, sobald man ernstere absichten hat. Das finden wir jetzt gerade auch nicht lustig und überlegen, ob wir nicht auch mal andere vereine besuchen.


    Der socialwalk war für sam auf jeden fall super und dadurch lernte er auch mit anderen hunden in einer gruppe zu gehen. Aber war es das jetzt schon?


    Noch dazu wo sich benji echt gut anbietet und gerne trainiert, wachsam ist und ich mir auch mit ihm sd vorstellen kann, dass er das zeug dafür hätte. Er hat halt mit sam schon einen umgang, der ihn mit sicherheit wachsamer werden liess, als wie ein normaler labi mit kindern und so.

    Aber unseren ausbwart hab ich noch nie in helferklamotten gesehen und belächelt die labis sowieso.

    Wir haben grad echt eine schwierige situation, weil ich auf jeden fall benji fördern möchte. Ob eine og das richtige wäre ist fraglich, weil eben labi.

  • Ihr müsst zusehen, dass ihr in einen Verein kommt, wo halt Sportorientiert trainiert wird und im idealfall regelmäßig Prüfungen ausgerichtet werden, und nicht Alltagstraining oder gar "Hundeschulenartige Alltagskurse" im Vordergrund stehen.

    Nicht, dass das schlecht wäre, aber ein Sportler braucht das nicht und dementsprechend sammeln sich in solchen Verein auch weniger die Sportler, sondern mehr die Familienhundbesitzer...

    Aber SD mit Labbi wird glaube ich schwer, egal wo du hin kommst.

  • Luna du Arme, dieser Hundesportverein klingt ja deprimierend. Da scheint wohl die Luft raus zu sein.


    Mein Helfer trainiert regelmässig SD mit den LZ-Labbis von einem befreundeten Club (auch andere Rassen). Das sind Hundesportler, allerdings einer anderen Disziplin die kein Beissen beinhaltet. Die Labbis machen das nicht schlecht, haben ja einen hohen Beutetrieb und ordentlich Energie, bellen auch gut die meisten.


    Spaß haben kann man mit einigen Labbis in dem Bereich auf jeden Fall. Man braucht halt einen experimentierfreudigen Helfer.


    Wie ist das in Deutschland/Österreich, ich habe von USA gehört, dass man in vielen IGP Clubs nur aufgenommen wenn man schon ein gewisses Übungsrepertoir mit seinem Hund drauf hat.


    Bei uns hier gibt es einen Club, da muss man als Einstiegszahlung 900 Euro zahlen, die man dann im Laufe der Zeit quasi verrechnet bekommt, weil der Ausbilder die Schnauze voll hat von Leuten die das nur halbherzig machen. Seine Devise ist, wer ordentlich Scheine dalässt, der will dann auch wirklich.

  • Danke Ruebchen und Axman, das stellt sich jetzt gerade heraus, dass der verein, wenn man eben mehr will, scheinbar nicht so das richtige ist.

    benji macht wirklich schön mit und durch meine früheren hundesportzeiten, möchte ich ihn fördern und sehe uns zumindest mal die bh absolvieren. Aber wenn der verein da so larifari reagiert und das nicht ernster sieht, dann frage ich mich, ob das schon noch der richtige für uns ist.

    Was er im sd macht, keine ahnung, ist ja auch noch nicht so wichtig. Aber er ist sehr wachsam und verteidigt schon garten und auto (typisch labi??).

    Aber ich möchte ziele haben und ohne verein gehts nicht mit prüfung. Wir arbeiten momentan täglich mit den hunden (mein mann lernt gerade von sam und ich bringe benji das bei, was ich sam gelernt habe).

  • nur weil er im garten und im auto rumkläfft heißt es nicht,dass er tauglich ist für schutzdienst...labbis sollen beim wildapport die beute nicht zerquetschen,haben daher einen eher weichen griff.. für den schutz braucht es da etwas mehr biss und auch mut,sich mit einem helfer auseinanderzusetzen.. dass kannst du aber nur rausfinden,wenn du in einem verein vorstellig wirst,der ordentlichen Sportschutzdienst betreibt und auch auf die verschiedenen rasseeigenschaften eingeht.. ich denke,da findest du auf der sv-seite oder vllt vdh-seite ortsgruppen in deiner nähe...

  • danke für die info BirgitF :thumbup: , weil so gut kenn ich mich mit labbis echt nicht aus (ist mein erster)und klingt total logisch mit dem weichen griff. Jede rasse hat seine vorzüge und für sd ist er ja nun wirklich nicht gezüchtet. Muss ja auch nicht sein, ich mag ihn ja nicht zu jemanden ändern, der er gar nicht ist. Wenn er mitmacht im sd ist es gut und wenn nicht, dann auch. Die bh schafft er bestimmt, wenn man die wenigstens als ziel ins auge fassen könnte und da gleich nochmal danke für deinen vdh tipp.

  • genau das wollte ich auch geade sagen. Der Labrador ist zum apportieren gezüchtet, d.h. er ist besonders "weichmäulig". Die setzen meist keine wirklich guten Griffe, zumindest nicht in dem Sinne, was man im SD braucht.

    (Benjamin's Prinz hatte damit anfangs auch extreme Probleme, der fiel das erste dreiviertel Jahr eigentlich nur aus dem Arm raus :D ) und der war aber halb Rottweiler. Ich denke auch, dass das Rottiblut letztenendes dafür gesorgt hat, dass er dann doch noch recht gute Griffe gemacht hat.


    Aber hart sind sie dafür ^^

  • Klar, ich stimme zu, ein Labrador wird keine qualitativ hochwertigen Griffe machen (normalerweise) aber, das ist ja auch egal, wenn man diese Ansprüche ja gar nicht hat.


    Wenn es aber darum geht, bestimmte Abläufe zu konstruieren und das Training dafür, dann kann man, meiner Meinung nach, mit einem Labbi auch im SD (IGP) Spass haben. Also im Sinne von, ich gehe mit meinem Schäfi IGP trainieren, warum soll ich mit meinem Labbi woanders hinfahren müssen....


    Das tolle ist, weil man weiss, er wird nicht die wahnsinns Griffe zeigen, kann man hier total entspannt sein, weil man von der anderen Seite der Messlatte anfängt. Nämlich WOW, für einen Labbi beisst er super oder SUPER ein Labbi der überhaupt in den Arm beisst etc etc.


    Vergessen wir nicht, das Beissen an sich ist der geringste Anteil im SD (bzw. IGP) und für den Rest braucht sich ein Labbi auch nicht zu verstecken.

    :) :)

  • Klar, ich stimme zu, ein Labrador wird keine qualitativ hochwertigen Griffe machen (normalerweise) aber, das ist ja auch egal, wenn man diese Ansprüche ja gar nicht hat.

    Schon, aber da muss ich sagen, kann ich dann die Helfer auch ein Stück weit verstehen, wenn sie dann sagen "ich mach mir für so einen Hund nicht den Rücken kaputt und opfere meine Zeit".

    (Damit mein' ich jetzt auch Larifari DSH oder auch gute DSH mit HF die niemals Prpfung lsufen werden, weil sie zb. zu faul zum Fährten sind).


    Ich finde den Hund neutral angucken und testen muss drin sein, ganz Rasseunabhängig. Aber dann muss man auch ehrlich sein, ob sich das wirklich Lohnt (von Seiten des Hundes, als auch des HF).

  • Vergessen wir nicht, das Beissen an sich ist der geringste Anteil im SD (bzw. IGP)

    Absolut, aber wenn er aus dem Arm rausfällt, ist halt trotzdem Abbruch. ^^


    ich hab' halt unsren Prinz vor Augen und weiß, was das für ein Weg war 🙈

  • War ja nur eine gedankenspielerei mit benji und training bzw sd. Aber dass er nicht rumkläfft (was der gesprächige sam eher gerne macht) sondern gezielt meldet, möchte ich aber dennoch schreiben. Vielleicht wäre ja auch eine jagdausbildung das richtige, wenn das apportieren eher zu ihm passt :/

  • Und was ist wenn man eher so Richtung Dummietraining denkt?

    Dafür sind Retriever halt gezüchtet und ich denke, dass man dann hier auch auf längere Sicht mehr Spaß hat, wenn man in einem Sport unterwegs ist, für den der Hund auch die Anlagen besitzt. Es gibt auch Labradore die in der UO glänzen, dann halt nicht IGP sondern die normle BGH. Nasenarbeit in verschiedenen Formen (Fährte oder Mantrailing, Flächensuche). Oder Richtung Rettungshundesport, da sind bei uns auch einige Retriever dabei.

  • Da muss ich mich auch erst einmal erkundigen, welcher verein so etwas anbietet Kathy. Es ist halt schade, wenn man so einen arbeitsfreudigen labbi hat, den nicht weiter zu fördern und zwar in einer sparte die zu ihm passt und da habt ihr mir die augen geöffnet.

    Im welchen verein bist du Kathy, wenn dort auch labbis bzw retriever vertreten sind?

    Für die rh arbeit fehlt es mir an zeit, weil es ja doch zwei verschiedene rassen sind, die wir haben und es ganz gut wäre, beide im selben verein arbeiten zu können, wenn auch in verschiedenen sparten.

    Ich muss mich da jetzt mal echt schlau machen, was es in unserer gegend hier so gibt. Weil zur jagdhundeausbildung passt ja der dsh auch wieder nicht dazu :/