Welpenalarm in NRW - Grüße an alle

  • Guten Morgen :) ,

    Vielen lieben Dank für eure zahlreichen Beiträge. Maya ist inzwischen tatsächlich etwas ruhiger geworden. Sie kann sich entspannt neben mich legen und schlafen, welch eine Wohltat :love:

    Ich meinte natürlich nicht, dass ich bis zu ihrem 6. Monat nicht mit ihr arbeiten werde.. Morgen gehen wir in die Welpen-/Junghundgruppe, ich bin gespannt, wie sie sich verhalten wird. Im Moment ist es so, dass sie nicht gern das Haus verlässt. Sind wir erst mal draußen, läuft sie auch mit. Nähern sich uns angeleinte Hunde, merke ich, dass sie noch sehr unsicher ist, daher meiden wir den direkten Kontakt. Heute werde ich mich mit einer Freundin treffen, sie hat einen Malteser (ein Kumpel von meiner Amy).

    Ich korrigiere Maya bei jedem unerwünschten Verhalten, nur zeigt das bisher wenig Erfolg. Ich erwarte auch nicht, dass das sofort klappt, ich will damit nur sagen, dass ich ihr das nicht durchgehen lasse. Mit den ersten Kommandos fang ich jetzt auch an, da sie nicht mehr ganz so hibbelig ist. Sie ist ja noch nicht einmal ganze 2 Tage bei mir.

    Jetzt drehen wir erst einmal eine kleine Runde, ich werde weiter berichten.

  • Wir hatten gestern unsere erste Welpenstunde und ich war froh, dass ich so zeitig mit ihr gegangen bin. Andere Hunde sind ihr noch suspekt, aber in der zweiten Spielrunde ist sie tatsächlich aufgetaut, ist durch die Gegend geflitzt und hat mit anderen Welpen gespielt, da ging mir das Herz auf. Meine Draufgängerin im häuslichen Bereich braucht draußen etwas länger.

    Apropos draußen: Maya mag das Haus nicht verlassen, sie geht bereits in den Fluchtmodus, wenn sie merkt, dass es rausgehen soll. Ich muss sie tatsächlich durch die Tür tragen. Sind wir ein Stück vom Haus weg, läuft sie recht locker mit. Nähern wir uns dem Zuhause, beginnt sie zu ziehen, um ja wieder schnell im Haus verschwinden zu können.

    Ich war mit ihr bisher 2x bei einer Freundin zu Hause, die einen Malteser hat. Dieser verhält sich vorbildlich gegenüber Maya. Sie zieht sich in eine Ecke zurück und er lässt sie in Ruhe. Zwischendurch schnuppert sie schon mal an ihm, zieht sich aber wieder zurück. Und wenn es nach Hause gehen soll, will sie die Wohnung nicht wieder verlassen. Kennt das jemand von euch? Auf der einen Seite möchte ich sie nicht zwingen und dadurch vielleicht überfordern, sie soll sich schließlich sicher fühlen. Andererseits frage ich mich, wie sie ihre Unsicherheit überwinden soll, wenn sie diese Situationen nicht kennenlernt. Ich möchte gern ihr Selbstbewusstsein aufbauen, wobei sie im Haus alles andere als ängstlich ist. Grundübungen wie "Sitz" und "Platz" hat sie in Windeseile gelernt und für positives Verhalten wird sie ausgiebig gelobt.

    Ich habe anfangs überlegt, ob ich ihr die Couch erlaube und habe mich dann dafür entschieden. Sie ist eine richtige Kuschelmaus und ich möchte ihr diese Nähe gern geben (und genieße es natürlich). Im Moment arbeite ich daran, ihr beizubringen, dass ihr Bereich auf der Couch nur auf ihrer Decke ist, das klappt schon ganz gut. Diese Maßnahme war notwendig, da ich feststellen musste, dass mein "Hasenfuß" zu Hause ein sehr einnehmendes Wesen hat.. ^^

    Aber ich fange an, abzuschweifen. Hat vielleicht jemand Tips, wie ich mit der Situation, das Maya nicht nach draußen will, umgehen kann?

  • die kleine ist so eine süsse. Sie gefällt mir richtig gut <3

    die sicherheit kommt mit dem vertrauen zu dir. Sie braucht einfach noch ihre zeit. Du solltest viel bindung mit spiel, spass und freude zu dir aufbauen.

  • Andererseits frage ich mich, wie sie ihre Unsicherheit überwinden soll, wenn sie diese Situationen nicht kennenlernt. Ich möchte gern ihr Selbstbewusstsein aufbauen,

    Eine sehr berechtigte Frage. Immer vermeiden schürt diese Angst noch mehr. Wenn es der Maus hilft, dass du sie ein Stück trägst und sie an einem ruhigen Ort wieder runter setzt, ist das eine gute Möglichkeit, um ihr den ärgsten Schrecken zu nehmen. Wenn das klappt, dann kannst du sie jedesmal ein Stückchen früher absetzen.

    Vllt hat sie sich einmal sehr erschrocken, als sie zur Tür rausging. Strassenlärm kennt sie evt gar nicht, wenn sie in ruhigerer Umgebung aufgewachsen ist.

    Wie ist es, wenn du mit dem Auto an ruhigere Stellen fährst? Hat sie Stress im Auto? Es gibt so viele Situationen, wo Maya sich nicht so wohlfühlen könnte.

    War das immer schon so oder wird es jetzt immer schlimmer mit dem Rausgehen?

    Wohnst du in einer ruhigen Umgebung oder an einer Strasse wo viel los ist?


    Wo genau beginnt die Unsicherheit, ab wann fühlt sie sich unwohl? Genau da kannst du ansetzen. Leckerchen in Richtung Haustür werfen - nicht schon bis zur Tür - mit ihr spielen in der Nähe und sich langsam bis an die Tür „arbeiten“.

    Ist es die Leine, die Maya unheimlich ist? Das Geschirr anziehen, wenn du dich anziehst, die Schlüssel in die Hand nimmst? Achte genau darauf, ab wann sie ängstlich wird.

    Steht sie nach der Haustür direkt an einer Strasse oder ist noch einige Meter Platz bis dahin. Bei Letzterem kannst du die dich bei offener Tür mit der gut abgesicherten Maus hinsetzen und sie alles beobachten lassen. Und ruhig bleiben, wenn sie ins Haus/Wohnung zieht. Sie wird merken, dass alles nicht so schlimm ist. In der Ruhe liegt die Kraft.



    Je ruhiger und gelassener du bist, sie für ihre Ängste nicht streichelst und ihr damit bestätigst, dass sie zurecht Angst hat, aber für sie da bist, sie sich an dich anlehnen kann, auf eine für sie sichere Seite gehen kann, wird Maya auch ruhiger werden.


    Das schlimmste ist immer die Angst vor der Angst. Das kann man unbewusst verstärken, das kann man bewusst gemeinsam durchstehen und sich nachher gut fühlen, weil man die Situation gemeistert hat. Das schenkt viel Selbstvertrauen.

  • Dein Welpe möchte das schützende Heim nicht verlassen. Ganz normales Verhalten, manche zeigen es, manche nicht. Das gibt sich mit der Zeit. Du machst es richtig, einfach ein Stück tragen und dann ganz normal weitergehen.

  • Ich habe die weiteren Antworten darauf nicht gelesen, also man verzeihe mir, wenn ich bereits geschriebenes wiederhole :) <3


    Erstmal HERZLICH WILLKOMMEN im Forum, hier werden sie geholfen!!


    Dein obiger Beitrag hat mich erinnert an eine Person mit einer Mastin Español Hündin, der ich mal geholfen habe. Mastines sind sehr ortstreu, also es war nicht soo ungewöhnlich, dass die junge Hündin (4 Monate als) das Haus nicht verlassen wollte, obwohl sie draussen nicht ängstlich war, es war der Prozess von "weggehen vom Haus" und auch nicht draussen Häufchen machen wollen, weil im Innenhof des Hauses konnte sie das auch machen.


    Die Strategie war, erstens kein Zugang zum Innenhof mehr und gefüttert wird auf der Strasse. Wir fingen an mit Futterschüsselchen 1 Block weiter, dann wieder ein Futterschüsselchen nach dem 2. Häuserblock usw. Das haben wir dann weiter ausgebaut bis am Ende nur noch ein Futterschüsselchen in dem kleinen Park war, wo die Hundehalterin immer hin wollte.


    Wichtig dabei, nicht betteln und säuselnd auf den Hund einreden, sondern cool und forsch losmarschieren, wenn Hund stehenbleibt einfach wortlos kurz hochnehmen 2 Schritte weitertragen, absetzen, weiter. Kein Aufhebens um das zögerliche Verhalten machen.


    Bei dir ist es sicherlich nicht genau so wie im Beispiel aber vielleicht hilft es dir trotzdem.


    Wenn sie beim Nachhauseweg so doll zieht und sich das nicht eindämmen lässt, jetzt wo sie natürlich noch nicht an der Leine gehen kann, würde ich sie einfach tragen. Verhalten das nicht praktiziert wird setzt sich auch nicht fest. Zweite Option wäre mit dem Auto auf eine Wiese zu fahren, dort bisschen rumgehen und dann wieder mit dem Auto zurück oder Auto etwas entfernt vom Haus parken, dorthin gehen und dann mit Auto auf Wiese fahren.

    :)