(Sport-)Vereine - Funktionäre und einfache Mitglieder

  • Boah.

    Wenn bei uns in Spanien jede IGP Gruppe einen solchen Vereinszirkus betreiben müsste, dann gäbe es keine.


    Hier muss eine offiziell anerkanntes "Grupo de Trabajo" (Arbeitsgruppe/Trainingsgruppe) nur trainingstechnisch etwas vorweisen können, ich weiss es nicht genau auswendig, aber sowas wie 1 Person muss mindestens 3 Hunde bis IGP3 erfolgreich ausgebildet und vorgestellt haben, zusätzlich 2 Hunde + Hundeführer ausgebildet haben, die 2. Person muss auch 1 Hund bis IGP 3, und dann noch ein Helfer. So ganz kriege ich es nicht mehr zusammen, aber dann braucht man nur noch einen geeigneten Trainingsplatz der überprüft wird und feddisch. Also ein Obertrainer, ein Zweittrainer und ein Helfer.


    Aber ist nicht Deutschland das "Vereinsland" schlechthin?


    Wenn man obiges nicht hat, also Obertrainer etc., so wie unsere kleine Trainingsgruppe, dann kann man die Schirmherrschaft von jemandem bekommen, der offiziell registriert ist.


    Hilft dir schaffiebrig jetzt auch nicht weiter, sorry :* , aber ich dachte es ist vielleicht eine nette Info.

  • Tja das wird eben nicht gemacht, damit keiner den Vorstand abwählen kann. Somit wird ja der Vorstand immer wieder von den Leuten gewählt, die ja eh drin sitzen.

    Das hab ich ihnen immer wieder vor gehalten, dass man so keinen Verein führt (bin davor ja auch mal ganz kurz im Vorstand gewesen, dann einige Jahre Rechnungsprüfer, dafür braucht man aber keine Vollmitgliedschaft), aber nein das wird sicher nicht geändert, man sieht ja was für Streitereien dann heraus kommen, wenn zuviele Leute mit reden. Ich hab mir dann sowieso auf Grund der Trainersituation einen anderen Verein gesucht. Fahre da jetzt zwar doppelt so weit, aber dafür hab ich ordentliche Trainer. Darf jeder Zeit den Platz benützen (was aber auf Grund der Fahrtstrecke eher selten außerhalb der Kurszeiten passiert), den Platz darf man ja im alten Verein auch nicht jeder einfach so zum trainieren nutzen, das dürfen nur ausgewählte Personen. Da wird vorgeschoben, dass man ja nicht wisse wie trainiert wird wenn keiner von den "offiziellen" Trainern anwesend ist.

    Aber im Endeffekt bringt der Verein sich damit ja eh selbst in Bedrängniss. Ein Verein lebt von Ehrenamtlichen und wenn ich nur arbeiten, aber nichts mitbestimmen darf, dann wird das nicht lange gut gehen.

    Trainer findet man ja eh schon keine mehr, zumindest nicht diejenigen von denen man mit ein paar Jahren Hundepsorterfahrung auch noch was lernen kann, oder Hilfe erwarten kann. Und wie lange die 1-2 Idealisten mit Erfahrung noch da mitmachen ist auch fraglich.

  • Ist ein wenig so wie bei Arbeitgebern.

    Das Gesamtpaket muss stimmen. Da können 1 bis 2 Punkte nicht so dolle sein, wenn dann die, für sich persönlich, wichtigsten Punkte stimmen.


    Ich hab gelernt, das man mit Idealismus selten glücklich wird. Überall gibt es Dinge, die schräg laufen. Man muss sich halt selbst im klaren sein, was für einen wichtig ist und schauen, ob das passt. Über den Rest können sich dann gerne die anderen aufregen. :)


    Ausgenommen sind natürlich menschlich/soziale Verfehlungen.

    Da darf/muss man auch für andere - gerade für die, die es selbst nicht vermögen - in die Bresche springen.

  • Ein paar Mitglieder aus unserem Verein sind vor allem anderweitig aktiv, die habe ich nicht mitgezählt. Sind aber auch nicht viele.


    Wir sind eine schöne kleine Truppe, da macht das Spaß. Klar, es gibt mal einen, auf den man verzichten kann, aber da ist eben einfach nur höflich :)

  • Bei uns dürften es auch um die 60 - 70 Mitglieder sein, davon schätze ich so um die 30 als aktiv ein.


    Von den 30 sind 3 im IGP Bereich, ca. 10 BGH und der Rest alles Agility 🙈

  • schaffiebrig , du weißt ja in welch dünn besiedelter Pampa wir hier wohnen, dafür ist unser Verein schon "groß",

    auch bei uns gibts nur IGP u. Fährte und ab und zu einen allgemeinen Welpen u. Junghund Erziehungskurs.

    Über diese Kurse gewinnt man dann doch ab und an mal auch ein Neumitglied.

    Aber um solche Kurse für die Öffentlichkeit, also für Nichtmitglieder, anbieten zu können muß ein Ausbilder des Vereins auch eine Ausbildungsberechtigung nach §11 des TschGesetzes nachweisen können.

    Und so jemand hast du nun nicht unbedingt in jedem Hundesportverein.

  • Schafring: Ich meine, dass bei uns nicht jeder Gruppenleiter einen Trainerschein hat, die meisten aber schon. Und einige sind gerade in Ausbildung über die Verbandsseite. Jetzt muss ich mich mal auf die Suche machen, ob das nach § 11 ist.

  • Schau in Eure Vereinssatzung was dort drin steht bezüglich der Mitgliedschaft (und ob es verschiedene Formen der Mitgliedschaft gibt). Ggf. kannst Du Dich auch beim Amtsgericht erkundigen, wenn Zweifel bestehen ob der Vorstand satzungsgemäß arbeitet. Auf dem Weg müsste auch zu klären sein ob Euer 1. Vorsitzende gleichzeitig der Kassenwart sein darf.


    In Bezug auf die Besetzung des Vorstandes: Die Mitglieder wählen diesen in regelmäßigen Abständen neu. Möchte die Mehrheit der Mitglieder nicht dass der 1. Vorsitzende gleichzeitig Kassenwart ist (sofern das lt. Satzung möglich ist), dann wählen sie eine andere Person. Das kann der Vorsitzende nicht wirklich beeinflussen.

  • bei uns sind es ca 130 mitglieder und ca 50 aktive. Aufgeteilt in die verschiedenen möglichkeiten (tsh, agility, bh mit socialwalk, ipg, obedience). Jeder tag in der woche ist der platz belegt von den verschiedenen gruppen und überschneiden sich kaum.

    Was blöd ist, dass man nicht alleine einfach mal zum trainieren hinfahren kann.

  • Hi! Wir haben 98 Mitglieder und dabei hat aber der ein oder auch eine Doppelfunktion, wenn ich richtig im Kopf habe. Wobei ich es im Falle von schaffiebrig schon etwas grenzwertig finde. Aber klar je weniger umso schwieriger wird es evtl. sein, die Leute überzeugend darauf ansprechen zu können.