Die Kurzfassung: Ein herzliches Hallo in die Runde aus Berlin. Wir, dass sind die mittlerweile 5j. belgische Schäferhündin (Tervuere) „Kiba“ und meine Wenigkeit (Andreas, 47), sind derzeit sportlich vor allem im Rally Obedience (starten in Klasse RO-2) und früher im Obedience (hier fehlte uns aber etwas die Action) unterwegs, persönlich interessiert am Gebrauchshundesport (derzeit aber nicht aktiv) und lieben es in der Natur wandern zu gehen. Wir freuen uns auf regen und interessanten Gedankenaustausch zu Haltung, Sport, Erziehung und alles andere.
Die Langfassung: Kiba – dass dies auch als Abkürzung für das Getränk „KirschBanane“ stehen kann, ist mir wirklich erst nach der Namensvergabe aufgefallen – kam mit 9 Wochen von der Züchterin zu mir. Sie ist mein erster tatsächlich eigener Hund (es gab zuvor bereits mehrere Hunde in der Familie – alles Nova Scotia Duck Tolling Retriever).
In die Rasse belgischer Schäferhund – anfänglich vor allem die Malinois – habe ich mich bereits 2012 verliebt, allerdings dauerte es bis 2018 aus persönlichen Gründen, bis ich genug Zeit hatte, um einen Hund ein Zuhause geben zu können. In der Zwischenzeit wurde viel über Rasse und Malinois gelesen und mit vielen Menschen, Haltern und Züchtern der belgischen Schäferhunde gesprochen. Natürlich blieb der wohl zutreffende Hinweis, dass ich mir mit einem Mali als Ersthund wohl eher keinen Gefallen tue, nicht lange aus. Von vielen wurde stattdessen angeregt, einmal über die Tervueren nachzudenken, denen man allgemein nachsagt, sie seien deutlich ruhigere und ausgeglichenere (Familien)Hunde. So kam ich dann an meine Kiba. Ich ahnte da noch nicht, dass ein Mali hätte auch nicht viel schwieriger sein können .
Auch wenn lt. Rassebeschreibung der belgische Schäferhund Fremden eher misstrauisch gegenüber ist, ist Kiba (leider) hier mit dieser Eigenschaft besonders „wohlwollend“ bedacht worden. Vieles konnte ich mittlerweile gegenüber der Anfangszeit bereits abstellen. Direktes Anschauen/Anfassen mag sie bei Fremden aber immer noch nicht und quittiert dies mit einem beherzten Knurrer oder Beller. Glücklicherweise ist Kiba aber nicht vom Typ her so, dass sie „ihre Probleme" dann selbst aus der Welt schaffen will, so dass es beim mehr oder weniger lautstarken Bluff bleibt (im Gegenteil, käme es einmal hart auf hart, wäre sie im Ernstfall wohl schneller zu Hause als ich).
Allerdings hinderte dieses Knurren bislang Kiba an der praktischen BH-Prüfung (hier insb. die Unbefangenheitsprüfung/Chippen) teilzunehmen, so dass mein ursprünglicher Wunsch (Gebrauchshundesport) sich bislang auch noch nicht erfüllt hat. Wir arbeiten derzeit weiter daran. Kiba hat aber auch eine andere Seite – ihren unendlichen Arbeitswillen und Will-to-Please – und dafür bin ich unendlich dankbar und es macht jedes Mal aufs Neue Freude mit ihr gemeinsam zu trainieren.
So, ein langer Text, den vielleicht nicht alle zu Ende gelesen haben (was auch nicht schlimm ist). Anbei noch drei aktuelle Fotos von Kiba.
Viele Grüße soweit,
Kiba & Andreas