Sehr selten, aber manche mögen sich gar nicht. Warum?
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Hier empfehle ich wärmstens den Dog It Right-Podcast, Folge 6 mit Thomas Riepe, seines Zeichens Hundepsychologe, der sehr klar erklärt, dass ein fremder Hund in erster Linie ein Rivale ist. Der macht potentiell Ressourcen streitig und eine Begegnung bedeutet damit natürlicherweise Stress.
Ich kann meinem Hund beibringen, dass er diesen Stress nicht zu haben braucht, aber von meinem Hund zu erwarten, dass er mit ALLEN fremden Hunden "best buddy" wird, ist schlicht utopisch und überfordernd für meinen und auch den anderen Hund.
Er erzählt in der Folge auch von einer Frau mit einem Goldie, die meinte, mit ihrem Hund alle anderen Hunde therapieren zu müssen. Das war bestimmt die, die Donna damals begegnet ist.
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ganz beliebt war dann zu Donnas Zeiten die Wasserflaschen-Empfehlung
... und das nachdem ich Luna die Wasserflasche für Sam empfohlen habe
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ganz beliebt war dann zu Donnas Zeiten die Wasserflaschen-Empfehlung
... und das nachdem ich Luna die Wasserflasche für Sam empfohlen habe
sorry Flummi.... musste lachen. Nein, bei anderen Hunden (auch Fiasko) funktioniert das ja auch oft. Aber Donna war da sehr speziell wie in vielen anderen Dingen eben auch.
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Ich musste so lachen...da bist Du vermutlich auf einen "Ich habe alle Martin Rütter Folgen gesehen" Menschen getroffen. 😜
in der Tat nahmen solche Ereignisse mit dem Bekanntheitsgrad von MR zu ganz beliebt war dann zu Donnas Zeiten die Wasserflaschen-Empfehlung der Schuss wäre bei meiner Bestie nach hinten losgegangen wollte sie eigentlich immer bei MR anmelden, aber Donnas Reaktion auf Spritzer aus der Wasserflasche hätten sie eh rausgeschnitten passte nicht in das Schema
Wir waren 2002 bei MR mit Kira.
Wir haben sie ja mit 4 Monaten vom Züchter bekommen und da hatte sie ja schon Angst vor fremden Männern (nur Papa & mein Bruder waren ok), das äußerte sich indem sie sich kläffend und knurrend hinter Mama versteckte.
Und beim Agility war das nicht so toll
Also Termin gemacht und an einem eisigen (-10 °C), Februar Morgen ab nach Erftstadt.
Dort wurden wir von einer Trainerin (MR nicht zu Gesicht bekommen) begrüßt und mit auf einen Trainingsplatz genommen. Da durften wir uns dann auf Gartenstühle setzten (-1°C) und Kira durfte nur hinter Mama liegen .
Als wir das Problem erklärt hatten, bekamen wir Hausaufgaben, ähm Verbote für Kira, sie durfte nicht mehr in die Küche, ins Wohnzimmer, ins Schlafzimmer, auf die Couch usw.
Aber für das eigentliche Problem wurden gar keine Lösungsvorschläge gemacht.
Nach 1 Std in der kälte sitzen/Kira liegen und der Bezahlung (ca 70€) durften wir wieder nach Hause
Das war unser 1. und letzter Besuch da.
Wobei ich denke das es da so heute nicht mehr abläuft
Später hat der Ausbilder vom PHV (gleichzeitig Ausbilder & HF bei der Polizei) mit viel Einfühlungsvermögen und Geduld das Problem innerhalb eines Monats gelöst bekommen.
Einfach indem er sich mit Kira mitten auf dem Platz auf den Boden setzte und sie von sich aus zu ihm kommen ließ
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Die Ausbildung bei MR absolviert zu haben bedeutet halt auch nicht gleichzeitig, das man danach in der Lage ist, die Inhalte verständlich und kompetent weiter zu vermitteln.
Ist bei uns Menschen ja ähnlich.
Die Lehrer, die ich in meiner schulischen Laufbahn getroffen habe und denen ich mit dem Wissen von heute zuerst eine Psychotherapie ans Herz gelegt hätte, bevor sie auf die Schüler losgehen, ist mit einer Hand nicht zu zählen.
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Eins zwei drei.
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Ich bin da ganz bei Axman und denke auch, dass das so eine modeerscheinung durch MR geworden ist, dass alle hunde miteinander spielen sollen. Sam ist mit anderen hunden, ausser vorher mit nelli und jetzt mit benji, einfach nicht verträglich. Das ist so.
Problem ist tatsächlich, dass das manch andere hh einfach nicht glauben wollen und zt echt die verfolgung aufnehmen, nur dass ihr hund einen spielkameraden hat. Trotz pöblerei forderte mich mal eine hh'in auf, ihn von der leine zu lassen, weil ohne der klappt das bestimmt. Es klappte nicht. Sam beisst zwar nicht zu, aber sein gehabe (dass er sich drauf stürzt) ist vollkommen ausreichend, dass der andere hund total eingeschüchtert und die hh'in total entrüstet war.
Allerdings muss ich auch sagen, dass es total schön ist, wenn sam und benji täglich spielen, sich zeitweise den hundekorb teilen und nase an nase schlafen, beim gemeinsamen gassi (3 x die woche) sich austoben und in der schnelligkeit messen usw... das finde ich aber auch ausreichend.
Ständig mit irgendwelchen fremden hunden zu spielen, würde ich nicht wollen, weil sonst könnte man ja kaum mehr eins sein mit dem hund o trainieren usw..
Übrigens Flummi, die wasserflasche hilft gg den katzenkoller. Danke für den tipp
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Hier empfehle ich wärmstens den Dog It Right-Podcast, Folge 6 mit Thomas Riepe, seines Zeichens Hundepsychologe, der sehr klar erklärt, dass ein fremder Hund in erster Linie ein Rivale ist. Der macht potentiell Ressourcen streitig und eine Begegnung bedeutet damit natürlicherweise Stress.
Ich kann meinem Hund beibringen, dass er diesen Stress nicht zu haben braucht, aber von meinem Hund zu erwarten, dass er mit ALLEN fremden Hunden "best buddy" wird, ist schlicht utopisch und überfordernd für meinen und auch den anderen Hund.
Er erzählt in der Folge auch von einer Frau mit einem Goldie, die meinte, mit ihrem Hund alle anderen Hunde therapieren zu müssen. Das war bestimmt die, die Donna damals begegnet ist.
KleineMama Ich hab mir den Podcast angehört. Sehr interessant, auch weil es so ambivalent ist.
Als Fazit kann ich folgendes mitnehmen:
Nicht jeder Hund muss ein Freund werden.
Den fremden Hund und den eigenen richtig lesen lernen und dann entscheiden, ob es in der aktuellen Situation Sinn macht, in den Kontakt zu gehen, oder ob Ausweichen für einen der beiden Hunde die bessere Strategie ist.
Aber auch: Hunde wie auch die Menschen lernen die Klaviatur der Kommunikation und der sozialen Interaktion nicht, wenn sie nie in Kontakt gehen.
Es gibt also keine pauschale Aussage und in unseren Augen vermeintlich schlechte Hundebegegnungen sind auch Erfahrungen, die wichtig sind.
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Aber auch: Hunde wie auch die Menschen lernen die Klaviatur der Kommunikation und der sozialen Interaktion nicht, wenn sie nie in Kontakt gehen.
Es gibt also keine pauschale Aussage und in unseren Augen vermeintlich schlechte Hundebegegnungen sind auch Erfahrungen, die wichtig sind.
Sehe ich auch so. Natürlich lernen Hunde das nur durch Interaktion.
Erfahrungen die wichtig sind..... wofür genau? Was ist denn genau das Ziel am Ende?
"Vermeintlich schlechte Hundebegegnungen" das ist der richtige Ausdruck. Zerfetzte Ohren und Lefzen, Fleischwunden an Hals und Pfoten sind für so manchen Testosteronbolzen ein Preis, den zu zahlen er bereit ist. Aber ICH nicht.
Ich denke an Erfahrungen mit Pferden in Offenstallhaltung. Meine waren immer im Offenstall mit grosser Weide. Da gibt es immer wieder Zoff zwischen einigen Tieren, Verletzungen die zu behandeln sind. Einige Pferde kriegen andauernd irgendwie eins auf die Mütze, andere praktisch nie. Einige Pferde teilen gerne aus, andere sind neutral. Jede Veränderung an der Herde führt wieder zu neuen Konflikten und Wiederherstellung der Rangordnung, Verletzungsgefahr für alle steigt. Lernen die Pferde dazu? Also das Individuum? Hmm, keine Ahnung, es sind jedenfalls immer wieder dieselben, die austeilen und die die einstecken.
Ich nehme an, in Hundegruppen wäre es genauso. Jeder hat seinen Platz in der Rangordnung, Veränderungen an der Gruppe führen zu Konflikten und es muss alles wieder durchsortiert werden.
Interessantes Buch übrigens, "Turid Rugaas, Beschwichtigungssignale des Hundes"
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Äh, sorry für meinen Beitrag oben, der ist nicht ganz vollständig, irgendwas ist verlorengegangen aber jetzt weiss ich nicht mehr genau wie ich es geschrieben hatte.
Ich glaube sowas wie, warum ein Hund andauernd neue Hunde kennenlernen sollte. Ist das überhaupt "natürlich"? Natürlich ist natürlich ein doofer Ausdruck hier, aber was ich sagen wollte ist so ungefähr, ob der Hund nicht in seinem Menschenrudel seinen Platz hat und eigentlich gar nicht unbedingt dauernd ausserhalb dessen (neue) Kontakte knüpfen bräuchte/sollte/wollte.
Von den Pferden kann ich sagen, dass die im allgemeinen nicht darauf aus sind unbekannte Pferde kennenzulernen, es sei denn aus sexuellen Gründen und da ist es dann meist genau wie bei Hunden, es wird gefährlich. Pferde sind am zufriedensten, wenn sie in ihrer gewohnten Herde leben. Wenn man ausreitet und andere Gruppen von Reitern trifft, geht es im allgemeinen auch hier nur darum, dass die Pferde möglichst andere Pferde tolerieren und nicht überreagieren bei Annäherung aber Interaktion ist eher nicht gefragt.
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Finde ich sehr gut ausgedrückt und bin völlig dieser Meinung und erlebe das eben auch. Fremde Hunde miteinander haben meist kein Interesse aneinander und wenn sie sich nicht grade tolerieren, entsteht meist nur ein Gejage/Verjagen, was aber nichts mit spielen und Freundlichkeit zu tun hat, aber oft als solches völlig fehlinterpretiert wird. Und nicht bei wenigen Hunden entstehen dadurch auch Erwartungshaltungen, zb in Form von „den da vorne jage ich gleich!“ oder „oh, zu dem gehen wir bestimmt hin, ich zieh Frauchen/Herrchen da am besten gleich hin!“ und ähnliches.
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Vielleicht sollten wir bei diesem Thema das Alter der Hunde berücksichtigen?
Ein Hund, sagen wir im Alter von 4-24 Monaten sollte m E. vielfältigen Hundekontakt haben. Sicherlich nicht ungebremst und "auf gut Glück", sondern unter Aufsicht und kontrolliert, das möglichst positive Erlebnisse dabei entstehen, damit er lernt, was es alles gibt und das andere Artgenossen keine Gefahr darstellen, die es zu bekämpfen gilt.
Später, wenn er seinen Charakter ausgebildet hat und er die meisten Situationen souverän bewältigen kann ist dies nicht mehr zwingend.
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Eins zwei drei.