Wenn der Junghund beim Spielen mit den Zähnen ausholt…

  • Ich denke auch das mit der Leberwurst ist nur nötig wenn der Hund gar nicht ins Objekt beissen will. Ich hab das bei Lexy bei Bällen gemacht, da sie Bälle nicht ins Maul nehmen wollte... die hat immer nur die Schnur in Maul genommen, aber nie den Ball selbst.


    Ich denke auch, dass Emmi es bisher einfach nicht gelernt hat und das " sich zurücknehmen" bei hoher Motivation ein Lernweg ist. @Asmi Du hast ja schon gut beschrieben wie Du vorgehen willst, ich drück Dir die Daumen das Deine Finger heil bleiben dabei :thumbup: ;)

    (ich erhole mich grad von ner Kollision mit Lexys Eckzahn)

  • Eins zwei drei.

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  • Danke für deine ausführliche Antwort @Asmi ;)

    Aber die Zeit soll sie ruhig haben, wir haben da keine Hektik und uns rennt auch nichts davon, denn trotz dessen ist sie zum Glück völlig umgänglich und in vielen Punkten, die ich hier gar nicht erwähnt habe, hat sie sich schon komplett zum Positiven gewandelt und viele Probleme sind gar nicht mehr vorhanden. Nur darüber schreibt man eben sehr selten und in all dem negativen vergisst man das gerne.

    Ich wollte auch keine Hektik machen, ich war nur neugierig ;)


    Das mit dem schnell, schnell kenne ich übrigens auch sehr gut, da ist die Zeit ja eh dein bester Helfer.


    Es freut mich zu hören, dass du guter Dinge bist. :thumbup:

  • Hört sich 1 zu 1 an wie Axel.


    Du hast ja schon Ideen, wie du das geregelt bekommst, aber für andere wollte ich erwähnt haben, dass Abwarten bis das Älterwerden es regelt, ist nicht empfehlenswert ;)

  • aber für andere wollte ich erwähnt haben, dass Abwarten bis das Älterwerden es regelt, ist nicht empfehlenswert

    Da hast du natürlich vollkommen Recht. Deswegen habe ich ja auch von Zeit als Helfer geschrieben und nicht die Zeit soll/wird es Regeln ;)

    Das habe ich zu oberflächlich beschrieben.

    Was ich eher meinte ist einfach die Tatsache, dass ein Energiebündel mit 10 Mon. in vielem eben noch explosiver reagiert wie ein 3 jähriger oder dann auch einer mit 8 Jahren.


    Training gehört da auf jeden Fall mit zum größten Faktor. Aber da mache ich mir bei @Asmi eher keine Sorgen ;)

  • Nochmal zum Ruhe reinbringen: Manche Hunde kann man gezielt "runteratmen" - man geht ja mit einer Erwartungshaltung zum Hund, und wenn die ist, dass der Hund hoch dreht oder zumindest generell tendenziell in Interaktion drüber ist, schlägt sich das ob man will oder nicht in der eigenen Atmung nieder. Der Hund (so er denn sensibel ist) spürt die Erwartungshaltung und erfüllt sie unbewusst - er differenziert nicht zwischen positiver und negativer Erwartungshaltung. Die eigene Atmung wird flacher, der Puls etwas schneller...


    Mit Atemübungen kann man das durchbrechen und dem Hund das Hirn wieder "einatmen" - funktioniert sicher nicht bei allen Hunden, aber einen Versuch ist es vielleicht wert.

    Ich mach demnächst einen Workshop zur Wim Hof Methode, daraus kann man auch ganz viel dafür mitnehmen hab ich gehört. Bin gespannt.


    Zum ausprobieren reicht es sicher erstmal die eigene Atmung bewusst machen in Interaktion mit dem Hund. langsamer, tiefer, in den Bauch atmen. Mal sehen was passiert :)


    Kennt ihr diesen "Zur-Ruhe-Kommen-Seufzer"? Arwa und ich nutzen den zur Kommunikation. Ich mach ihr abends wenn ich im Bett liege so klar, dass sie jetzt auch kann. Wenn ich nämlich unruhig bin, und mein Puls noch zu hoch ist zum sofort einschlafen, mag sie auch noch nicht einschlafen.

  • Eins zwei drei.

    2 Mal editiert, zuletzt von MistyWind1889 ()

  • Das klingt wirklich nach viieeel Arbeit. Hat die ein Glück, dass sich jemand die Arbeit mit ihr macht.

    Kann man machen, allerdings ist das wie Gähnen etc für manchen Hund durchaus auch ein Zeichen von (anhaltendem) Stress und Beschwichtigung statt Entspannung und wenn man das immer wieder macht, ggf mehrmals täglich, hat das auf den Hund dann ggf auch wieder eine negative Wirkung.

    Gähnen haben wir hier auch eher als Beschwichtigung denn als Entspannung. Schätze mal es ist wie mit allem, sobald man sich auf etwas ausruhen möchte und einen funktionierenden Mechanismus nur noch ohne echte Auseinandersetzung nutzen möchte, funktioniert es nicht mehr oder kippt sogar in eine schlechte Richtung.

  • Eins zwei drei.

    Einmal editiert, zuletzt von MistyWind1889 ()

  • Also insgesamt hört es sich aber nicht soooo ungewöhnlich für einen Hund dieser Kategorie und dieses Alters an.


    Wenn es wirklich so extrem im Sinne von unnormal ist, könnte man evtl abchecken, ob es eine klinisch manifestierte Hyperaktivität ist und ob, für einen gewissen Zeitraum, evtl ein Medikament das Lernen ein bisschen erleichtern kann.


    In Axels Fall habe ich mit der Box gearbeitet. Meiner Meinung nach bei solchen Hunden das beste. So schränkt man den Hund vom Aktionsradius ein (kein ungewolltes praktizieren von unerwünschtem, selbsverstärkendem Verhalten) und in der anderen Zeit Kontrolle von Aussen (HF mit Hausleine). Du schreibst sie schnappt herumliegendes Spielzeug oder funktioniert Dinge in Spielzeug um und schreddert Sachen im Haushalt, das ist halt extrem kontraproduktiv. Sehr enges Management ist angesagt, bei so einem Hund. Eigene (falsche) Entscheidungen sollten erstmal komplett unmöglich gemacht werden. Sonst muss man ja andauernd korrigieren bzw ist immer einen Schritt hinterher, so wie du beschreibst bzw es sich anhört.


    Was Tay meint, ist u.a. dass wenn man einen extrem nervösen Hund hat, ist es hilfreich, wenn man auf die eingene Atmung achtet, denn ohne es zu wollen wird man angesteckt von den extremen Schwingungen des Hundes. Wenn man dann auch mal ganz bewusst, für sich selbst!, tief und betont einatmet, und dadurch den Fokus kurzzeitig nach innen richtet, gibt das im gleichen Moment auch Signale der Entspannung nach aussen. Bei der Arbeit mit Pferden nutzt man das und ich bin sicher, es hat auch auf Hunde eine gewisse Wirkung.