Ooooh, ja, das kann ich mir vorstellen, Cinja !
Ich habe gestern endlich mal wieder eine vernünftige Fährte mit Axel arbeiten können. Hach, das war ein tolles Gefühl. Ich meine, es war natürlich eine sehr einfache Fährte, weil ich wollte, dass Axel wieder gut reinkommt.
Umgepflügter und geeggter Lehmboden, zwischen pulverig und brockig, staubtrocken aber weich, Spuren sichtbar. Mein Mann hat die Fährte gelegt, fast alle Tritte ein Futterstückchen. Ich habe es einfach gehalten, 25 Schritte dann GS, 25 Schritte dann Winkel links, wieder 25 Schritte GS, 25 Schritte WL dann 50 Schritte und GS am Ende.
Axel hat sehr intensiv gesucht, mit der Nase sehr schön tief in die Spuren, das Tempo war 1A juhuu, hat die ersten 2 GS suverän verwiesen, etwas langsam abgelegt für seine Verhältnisse, aber ich nehmes es. Lieber langsam und flüssig .
Die Winkel hat er leicht überlaufen, Winkel 1 habe ich nach 1m begrenzt mit der Leine und er hat direkt zurückgefunden. Winkel 2 habe ich nicht mit der Leine eingewirkt und bin auch nicht stehengeblieben und er hat selbstständig nach knapp 1m korrigiert und zurückgefunden! Das hat mich richtig gefreut!
Den letzten GS hat er ebenfalls fehlerfrei verwiesen, allerdings hat er nicht darauf fokussiert. Er kam mir tatsächlich etwas schlapp vor, obwohl die Fährte ja nicht lang war. Aus der Übung? Es war "warm" und wir waren mit dem Fahrrad dorthin gefahren, bergauf ca. 4km. Naja, soviel ist das nicht. Er hat intensiv und konzentriert gearbeitet, vielleicht war es das.
Wie ich vorhatte, habe ich die GS weniger als sonst belohnt, er hat insgesamt eine grosse Belohnungshistorie auf den GS in jedwelcher Situation.
Das schwierigste an dieser Fährte war, dass ich meinen Mann als Richterdouble genommen habe und vor Suchbeginn im FUSS vor ihn getreten bin, mich "gemeldet" habe, Axel in Grundposition, im FUSS zum Fährtenansatz etc. Aaaaalso, das muss ich wirklich üben, Axel hat überhaupt keine Geduld für diesen Firlefanz vor Suchbeginn