Interessant, genauso hatte ich das damals bei uns in der Hundeschule gelernt. Leinenruck war absolut verpönt (ist es auch jetzt noch) und eine Korrektur gab es für den Hund nur durch neuerlichen Versuch. Eben zb schiefe Grundstellung gab keine Bestätigung durch Futter, sondern erneutes Fuß evtl ein paar Schritte gehen und 2. Versuch, wars dann richtig gabs die Bestätigung. Den Hund zu Korrekturmaßnahmen anfassen gabs nicht, Leine musste immer locker sein, etc.
War für meine alte Hündin perfekt, gröbere Korrekturmaßnahmen wären bei ihr in die Hose gegangen. Sie ist sehr, sehr sensibel.
Kiara ist da nicht ganz so gestrickt, aber warum die Methode ändern, wenn wir damit klar kommen. Wobei ich jetzt mit Leinenruck kein kurzes lockeres Zupfen für die Aufmerksamkeit meine (war aber im Training nicht erlaubt). Aber zB ein ins Platz ziehen mit der Leine wie es jetzt im neuen Verein auch mal praktiziert wird, löst bei Kiara auch Stress aus und hat null Erfolg (hab ich ein einziges Mal auf Anweisung des Trainers probiert). Hält man ihr ein Leckerlie vor die Nase, fällt die um wie ein Stein, weil sie da dran will.
Aber ich geh da ganz mit Ruebchen und Axman, im Endeffekt muss man Situationsbedingt auch mal "Strafe" einsetzen. Wobei ich da eher im Alltag dazu tendiere. Da wird der Hund schon mal mit Leinenruck daran erinnert das er jetzt nicht an der Leine zieht wie verrückt. Oder mit einem gezielt eingesetzen Knie den Hund an einem andern Hund vorbei geschoben, weil sie da jetzt hin will. Ich will schließlich nicht am vereisten, abschüssigen Weg ausrutschen, nur weils dem Hund nicht schnell genug geht, oder Kontaktaufnahme mit einem nicht so freundlich eingestellten fremden Hund an der Leine verhindern, bei 2 x 30 kg an der Leine kann ich da nicht viel ausrichten, wenn die nicht hören wollen.
Nur am Platz brauch ich das nicht, da hab ich ja Zeit mit dem Hund zu erarbeiten was ich will und wie das auszusehen hat.