Rückruf gepaart mit Scheue

  • Mit 2,5 Jahren sollten eigentlich die grösseren "Phasen" abgeschlossen sein.


    Ich würde sie nicht ohne Leine laufen lassen, bis das Verhalten sich gebessert hat. Ihre Reaktion sollte sein, zu dir zu kommen, wenn sie sich unsicher fühlt, nicht sich von dir zu entfernen.


    Offenbar hat sie das "sich entfernen" schon oft mit Erfolg üben können und beschlossen dass das die beste Lösung für sie ist. Wenn sie feststellt, dass "dableiben" durchaus auch okay ist und ihr in deiner Nähe auch nichts passiert, könnte das vielleicht besser klappen. Anfangs auf weniger bevölkerten Wegen spazieren gehen, oder zu Uhrzeiten wo weniger los ist und mit der Zeit die Belastung steigern.


    Ohne Nika und dich in Echt gesehen zu haben und eine vernünftige Anamnese, ist das alles sehr schwer zu beurteilen. Wahrscheinlich ist es das Beste lieber früher als später eine verhaltenstherapeutisch geschulte Person hinzuzuziehen.

  • Oh, hinzufügen wollte ich noch:


    Wenn sich so etwas "plötzlich wieder verschlechtert" kann das von vielen Faktoren verursacht worden sein. Es reicht schon, dass nur ein ganz bestimmter Reiz, den sie für besonders furchterregend empfand, längere Zeit nicht vorhanden war und plötzlich wieder aufgetaucht ist um das alte Verhaltensmuster wieder in Gang zu bringen. Wenn wir den Reiz nicht kennen, können wir auch nicht konkret daran arbeiten, sondern müssen generalisieren, aber wie gesagt, eine geschulte Person kann da bestimmt weiterhelfen.

  • Oh, hinzufügen wollte ich noch:


    Wenn sich so etwas "plötzlich wieder verschlechtert" kann das von vielen Faktoren verursacht worden sein. Es reicht schon, dass nur ein ganz bestimmter Reiz, den sie für besonders furchterregend empfand, längere Zeit nicht vorhanden war und plötzlich wieder aufgetaucht ist um das alte Verhaltensmuster wieder in Gang zu bringen. Wenn wir den Reiz nicht kennen, können wir auch nicht konkret daran arbeiten, sondern müssen generalisieren, aber wie gesagt, eine geschulte Person kann da bestimmt weiterhelfen.

    Was würdest Du zur "Warum" Frage sagen?

    Steckt immer ein Grund dahinter, oder ist es einfach bei dem einen Hund so, und bei dem anderen Hund halt nicht?

    Ist es eine Kombi aus Trieblage und (Un-) Sicherheit, ob und wie ein Hund auf solche Dinge reagiert?

    Du merkst, ich Versuche es zu begründen und einzugrenzen.

  • Was ich noch hinzufügen wollte.

    Sie reagiert nur so wenn sie die Leute schon von weiten sieht bzw. hört(ganz egal ob ich se schon bemerkt habe oder nicht), kommen sie spontan um die Ecke und sie hat sie weder gehört noch gesehen, bleibt sie bei mir ohne das ich was sagen muss und ist dabei sogar entspannter.

  • Eins zwei drei.

    Einmal editiert, zuletzt von MistyWind1889 ()

  • Ja, meist ist es Veranlagung in Kombination mit fehlender Sozialisation. Ich behaupte, bei sowas ist immer ein Teil der Veranlagung in die Schuhe zu schieben, weil ich kenne Berichte von Leuten, die Hunde im Alter von 1 bis 1,5 Jahren bekommen haben, die nachweislich null Erfahrung/Sozialisation mit der Aussenwelt hatten und die Hunde waren vom ersten Tag an die Ruhe selbst in der Umwelt und haben nie auch nur ein Fünkchen Unsicherheit gezeigt.


    Andere, ebenfalls, 1 bis 1,5 Jahre ohne Aussenweltkontakt und erschrecken sich vor einem Blatt, das vom Baum fällt und zeigen eine extreme Reaktion auf Umwelteinflüsse.


    Das ist unabhängig von der Triebveranlagung.

  • Was ich noch hinzufügen wollte.

    Sie reagiert nur so wenn sie die Leute schon von weiten sieht bzw. hört(ganz egal ob ich se schon bemerkt habe oder nicht), kommen sie spontan um die Ecke und sie hat sie weder gehört noch gesehen, bleibt sie bei mir ohne das ich was sagen muss und ist dabei sogar entspannter.

    Das ist interessant. Ist das immer so?


    Ich gehe auch in Richtung was @Asmi sagt bzw. kommt es mir so vor, als hätte sich schon eine Routine, bzw. Gewohnheitsverhalten auf den Anblick von Leuten in der Ferne entwickelt.


    Ein Grund mehr für die Leine.

  • @Asmi Ja das kann natürlich sein das sie das macht da es praktisch schon zu spät ist einen Bogen zu machen.


    Axman Ja bisher war es noch nicht anders bei spontanen Begegnungen.


    Zum Punkt Sozialisierung: Ja sie war bevor sie zu mir kam ihr erstes Lebensjahr ein reiner Zwingerhund und ich musste mit ihr viel aufholen.


    Wobei sie mit fremden nicht grundsätzlich ein Problem hat. In der OG waren neulich viele neue dabei die sie nicht kannte und wir lassen die Hunde vorher immer miteinander toben. Da ist sie zu jedem Herrchen/Frauchen was sie nicht kannte hin und hat geschnuppert und sich streicheln lassen, ruhig, freudig und fröhlich.


    Das selbe mit Fahrrädern: sieht sie den Fahrradfahrer von weiten panik, steht ein Fahrrad ohne Fahrer rum, Angst da vorbei zu gehen oder in die nähe zu kommen, kommt ein Fahrradfahrer aus dem nix, erstart sie haut nicht ab und dann ist alles gut. Aber am Fahrrad mitlaufen kein Problem 🤷🏻‍♂️


    Ich werde den Tipp mit der Schleppleine befolgen, denn wer weiss ob sie nicht doch mal so ein schreck bekommt das sie richtig abhaut oder anders rum, ok kein Ausweg also attacke.

  • Eins zwei drei.

    Einmal editiert, zuletzt von MistyWind1889 ()

  • ……Und alle fremden Menschen draußen sind ebenfalls saublöd und sie macht einen Bogen drum. Gehen sie auf sie zu, geht sie rückwärts und weicht grundsätzlich aus, wenn sie jemand streicheln will. ….

    Genauso so ist bei Nika aussehalb der OG auch.


    Ich bin jetzt die Runde eben grad mit der langen Leine gegangen.

    Merkwürdiger weise hat sie nicht versucht sich aus den Staub zu machen und kam von sich immer näher zu mir je näher die Passanten kamen, bis sie letztendlich im ganz an mir lief wie bei Fuss.

    Blick da mal einer durch

  • Ich bin jetzt die Runde eben grad mit der langen Leine gegangen.

    Merkwürdiger weise hat sie nicht versucht sich aus den Staub zu machen und kam von sich immer näher zu mir je näher die Passanten kamen, bis sie letztendlich im ganz an mir lief wie bei Fuss.

    Blick da mal einer durch

    Hunde sind nun einmal nicht blöd. Meinst du nicht das sie weiß wann sie an der Leine ist, und das Diese sie an längeren Fluchten hindert? Was ist dann besser, toben und versuchen sich loszureißen, oder bei bekannten/vertrauten Personen Schutz zu suchen?

  • Doch das weiss sie sehr wohl, aber sie weiss genauso das ich die Leine gar nicht in der Hand gehalten habe.

    An der kurzen Leine in meiner Hand, da versucht sie sehr wohl nen Bogen zu machen.

    Das ist genau der Punkt wo ich hänge.

    Also für Verständnis lange Leine = Schleppleine aufn Boden schleifend :D


    Freilauf + Leute von weiten = Tschüss

    Freilauf + Leute spontan = bei Herrchen bleiben

    Kurze Leine + Leute von weiten = je näher Leute, desto größer der Bogen

    Kurze Leine + Leute spontan = keine großartige Veränderung

    Schleppleine auf Boden schleifend + Leute von weiten = Sie nähert sich mir je näher die Leute kommen.


    Das ich die Schlepp mir schnappen oder drauf treten kann, kennt sich nicht. War bisher nicht von Nöten.


    Ich geh mal davon aus das sie dann so schlau ist, das sie weiss das die Leine in meiner Hand sein muss um sie zu stoppen.

  • Entschuldigung, es ist ja eigentlich gar nicht witzig, nur wie du es beschrieben hast, bringt mich zum schmunzeln, weil es irgendwie doch mal passiert, dass man sich einfach keinen Reim auf irgendwas machen kann was unsere pelzigen Kumpels so veranstalten :)