Aufgeregter Hund, wir mal wieder…

  • Hallo zusammen,

    so manch einer erinnert sich vielleicht noch an uns. Vor, ich weiß nicht genau, ca. 3 Jahren habe ich hier um Hilfe gebeten. Weil ich als Hundeneuling „plötzlich „ einen Schäferhund hatte und total überfordert war, weil unser Hund eine massive Leinenaggression an den Tag legte und Leinenführigkeit auch nicht so unser Ding war… Nun ja… Vieles ist besser geworden…😊 Aber ich habe immer noch einen sehr aufgeregten Hund an meiner Seite, der immer noch nicht begeistert ist, wenn wir anderen Hunden begegnen. Cora steht nicht mehr auf den Hinterbeinen und flippt nicht mehr aus, aber entspannt ist anders und wir brauchen auch immer noch etwas mehr Abstand als andere. Was kann ich machen, um da noch etwas mehr Entspannung reinzubekommen? Auch Laufen in der Stadt.. Sehr anstrengend. Hilft da Übung, Wiederholung, immer wieder machen…? Gerade Stadttraining habe ich etwas vernachlässigt, weil so anstrengend… Gebe ich ja zu… Ich wäre abermals sehr dankbar, nochmal ein paar Gedankenanstöße, Erfahrungen von euch zu bekommen… Ich mein, ich weiß inzwischen, was es bedeutet, einen Schäferhund zu haben, trotzdem… 8)

    Vielen Dank, Monika

  • Hi, Monika

    Schön wieder mal von euch zu lesen.


    Hast du denn mal Kontakt zu dem Hundeverein in Eppenich (von dem ich dir damals erzählt habe) aufgenommen?



    Ansonsten habe ich gerade 2 sehr interessante Bücher zwischen, in denen es um unsere Körpersprache und ihre Wirkung auf unsere Hunde geht.

    Man kann mit seiner Körpersprache viel Ruhe und Entspannung in den Hund bringen.



    Und Du weißt hoffentlich noch:

    Hier lieben alle Hundefotos ;)

  • Hallo Cora2019 , wie hast du denn bisher gearbeitet? Du schreibst, es hat sich viel gebessert. Trittst du auf der Stelle mit deinen Methoden oder liegt es eher an deinem Meiden der anstrengenden Situationen? Also zu wenig Übungen?

  • Hallo Flummi, anfangs haben wir viel mit Abstand zu anderen Hunden gearbeitet, später auch mit Korrekturen. Also körperliche Begrenzung, auch mal mit Verstärker, d.h. es knallte z.B. schon auch mal eine kleine Plastikflasche auf den Boden. Wir kommen inzwischen meistens ohne bellen an anderen Hunden vorbei, wenn der Abstand groß genug ist, Gehsteigbreite reicht nicht aus. Da geht sie nach wie vor in die Leine bzw. zieht zum anderen Hund hin. Aber ich denke, das ist für viele Hunde zu wenig Abstand. Nur, auch wenn sie nicht mehr bellt und ausrastet, merke ich doch ihre Aufregung und Anspannung, wenn uns andere Hunde begegnen. Da würde ich ihr gerne noch mehr helfen, entspannter zu bleiben.

    Ganz vermieden haben wir Stadttraining auch nicht. Aber da bemerke ich wenig Verbesserung, was ihre Aufregung betrifft. Und hier würde mich interessieren, ob man da tatsächlich einfach durch viele Wiederholungen, vielleicht sogar täglich, das Energielevel senken kann oder ob es bestimmte Tipps gibt. Wir laufen meistens in eher ruhiger Umgebung, auch weil sie da eben frei laufen kann. Wenn wir mal ein Stück durch die Stadt gehen (jetzt nicht Großstadt), lasse ich sie auch viel einfach beobachten. Aber da fährt sie kaum runter. Hier ist wahrscheinlich auch eine gute Führung ein Thema..

  • Und hier würde mich interessieren, ob man da tatsächlich einfach durch viele Wiederholungen, vielleicht sogar täglich, das Energielevel senken kann

    Da bin ich mir ziemlich sicher, oder hast du schon mal einen Hund eines Wohnungslosen gesehen, der besonders auf deine Umwelt reagiert hätte? Ich nicht. ;)

    Weil es für den Hund normal ist.


    Hast du schon mal versucht nach einem schönen Spaziergang in die Stadt zu gehen? Ist sie da schon ruhiger? Vielleicht einfach (bei schönem Wetter und besseren Temperaturen) eine Decke/Tepich schnappen und sich mit dem Hund drauf setzen. Mit viel Zeit und natürlich nicht während des Wochenmarkt. ;) Hier ist es denke ich tatsächlich nicht die Dauer sondern die Regelmäßigkeit und ganz wichtig, den Hund nicht in irgendwelche Erwartungshaltungen bringen.

  • Cora2019


    Warst Du denn nochmal in Kall oder Gemünd oder Schleiden?

    Sonst versuch es doch mal mit ihr in Monschau durch die Altstadt zu laufen, vielleicht ist auch da das völlig andere Aussehen des Ortes und des Straßenbelags ein Punkt der sie runterfährt.

    Da könntest Du Dich mit ihr auch einfach auf dem Marktplatz hinsetzen und beobachten.

    Und Dir würde es vielleicht auch helfen ruhig zu sein, weil es von Eurem Zuhause ( da kennt dich keiner ;) ) etwas weg ist.

    Natürlich wäre da Wochentags empfehlenswert, am WE ist Touri´s Zeit

  • Schön dass du wieder schreibst! Sehr hübsche Hündin!!


    Was machst du den sonst so mit Cora? Wie sieht ihr Alltag aus?


    Wohnst du in der Stadt oder auf dem Land?

  • Da bin ich mir ziemlich sicher, oder hast du schon mal einen Hund eines Wohnungslosen gesehen, der besonders auf deine Umwelt reagiert hätte? Ich nicht. ;)

    Weil es für den Hund normal ist.


    Hast du schon mal versucht nach einem schönen Spaziergang in die Stadt zu gehen? Ist sie da schon ruhiger? Vielleicht einfach (bei schönem Wetter und besseren Temperaturen) eine Decke/Tepich schnappen und sich mit dem Hund drauf setzen. Mit viel Zeit und natürlich nicht während des Wochenmarkt. ;) Hier ist es denke ich tatsächlich nicht die Dauer sondern die Regelmäßigkeit und ganz wichtig, den Hund nicht in irgendwelche Erwartungshaltungen bringen.

  • Sorry, wollte nicht deinen Beitrag nochmal posten, Flummi. Muss erstmal wieder in die Technik reinfinden….

    Nein, Stadt nach einem Spaziergang habe ich noch nicht ausprobiert.

    Ruhig irgendwo sitzen und beobachten haben wir schon gemacht, aber sie kommt da kaum zur Ruhe.

    Ja, Hunde, die mit ihrem Besitzer auf der Straße leben, strahlen meistens sehr viel Gelassenheit aus…

  • Schön dass du wieder schreibst! Sehr hübsche Hündin!!


    Was machst du den sonst so mit Cora? Wie sieht ihr Alltag aus?


    Wohnst du in der Stadt oder auf dem Land?

    Wir wohnen in einer kleineren Stadt, sind aber schnell im Feld oder Wald.

    Im Prinzip ist Cora den ganzen Tag mit uns zusammen, eher selten alleine. Wir machen „normale“ Spaziergänge, mit viel Freilauf und bauen da Nasenarbeit und Übungen mit ein. Bis vor kurzem waren wir 1x pro Woche in einer Trainingsgruppe, da pausieren wir im Moment. Ab und zu sind wir bei einem Social Walk dabei, aber das ist auch eher eine schwierige Sache. Da ist das Thema Leinenführigkeit schnell vergessen….

    Seit einigen Wochen haben wir eine neue Trainerin, weil ich das Thema Stadttraining wieder mehr angehen wollte. Aber da kommen wir eben nicht so recht weiter.

  • Kimba2001

    Nein, in Gemünd waren wir nicht mehr, da habe ich den Metzger in zu schlechter Erinnerung :D.

    Wir versuchen, das hier vor Ort zu trainieren, waren aber auch schon in anderen Städtchen. Andere Umgebung, Straßenbeläge usw. konnte sie v.a. in verschiedenen Urlauben erleben.

    Ich glaube auch, dass meine eigene Aufregung/Haltung da eine Rolle spielt. Ich gebe ja zu, dass es mir immer noch unangenehm ist, negativ aufzufallen…