Aufgeregter Hund, wir mal wieder…

  • Ja, der Metzger :D :D :D :D

    Den hab ich auch nicht vergessen



    In den beiden Büchern steht, das unsere innere Haltung (also schon der Gedanke, das es passiert) den Hund dazu bringt es zu tun.


    Man soll mit seinem Blick einen festen Punkt fixieren und gerade darauf zu gehen.

    Dann würde der Hund einem ruhig folgen.

  • Kimba2001 Von wem sind denn die Bücher? Also ich bin überzeugt davon, dass Hunde unsere Emotionen wahrnehmen. Deswegen kann man sie auch nicht austricksen. Man kann nicht nur so tun, als wäre man cool und entspannt, man muss es auch wirklich sein... Das mit einen Punkt fixieren und darauf zu gehen habe ich schon öfter gemacht. Auch mal konzentriert auf meine Atmung achten. Aber das alleine macht Cora leider nicht ruhiger.

  • n den beiden Büchern steht, das unsere innere Haltung (also schon der Gedanke, das es passiert) den Hund dazu bringt es zu tun.

    Gerade dann wenn man den Leuten sagt, dass die innere Haltung Schuld sei, trägt das zum Problem bei.


    Ist so ungefähr wie wenn jemand sagt "denke NICHT an einen rosa Elefanten"


    Ich finde das kontraproduktiv. Abgesehen davon, es soll doch dem Hund egal sein, wie der HF drauf ist, der Hund soll keinen Scheiss machen und Punkt. Also lasst euch davon nicht so sehr beeinflussen im Sinne von "ach er benimmt sich so, weil ICH......"


    Klar, mit einer Person mit Anführerqualitäten und Selbstsicherheit zeigt der Hund evtl irgendein Verhalten nicht oder weniger, aber das nützt ja nix, wenn er halt mit den Unsicherheiten eines bestimmten HF klar kommen muss, im Sinne von "du hast dich gefälligst auch dann zu benehmen, bist schliesslich kein Kaninchen"

  • einige Hundebücher:


    IMG_20221226_124907.jpg

    1x Das feine Führen von Kai Hartmann

    1x Körpersprache (da fällt mir die Autorin gerade nicht ein)



    Axman

    Ich merke an mir selber , wenn ich drüber nach denke "oh, da kommt ein Hund =O, hoffentlich benehmen die 2 sich " , reagieren sowohl Dina als auch Basko ganz anders, als wenn ich mit einer scheißegal Einstellung weitergehe .

    Es hängt also mMn doch ein bisschen mit meiner inneren Einstellung zusammen.

    Einmal editiert, zuletzt von Kimba2001 ()

  • Es hängt also mMn doch ein bisschen mit meiner inneren Einstellung zusammen.

    m.M.n. hängt es wirklich davon ab. Ich erlebe das ja fast täglich bei mir und Harras. Bin ich entspannt, ist Harras es auch. Gehe ich mit Anspannung durch die Gegend und sehe in allem und jedem was uns entgegen kommt eine mögliche doofe Situation auf uns zu kommen, dann ist auch Harras nicht mehr entspannt. Bei uns beiden liegt es eigentlich immer an mir. Habe ich gerade erst Samstag wieder beim 1-Stündigen-Gang mit der Trainerin zusammen erlebt. Die Trainerin gibt mir Sicherheit, bestätigt mich. Ich bin entspannter und gehe auch entspannt durch Situationen, bei denen ich bei mir zuhause gedanklich schon wieder an Eskalation geglaubt habe.

  • Ich sage selbstverständlich nicht, dass es keinen Einfluss hat!


    Ich stelle nur die These auf, dass, je mehr jemand versucht nicht angespannt oder verkrampft zu sein, und je mehr jemand sich andauernd selbst beobachtet und in sich hinein hört, desdo schwieriger ist es für die Person, sich zu entspannen. Das sich selbst beobachten um entspannt zu sein, funktioniert vielleicht, wenn man autogenes Training übt in einer, Matte auf dem Boden und aurale Musik, Situation.


    Ausserdem meine ich, dass am Ende der Hund sich benehmen sollte, egal in welcher Gemütsverfassung der HF oder er selbst ist. Er muss halt lernen, welches Verhalten von ihm erwartet wird, unabhängig davon in welchem emotionalen Status er gerade ist. Sonst könnte man z.B. auch keinen Hundesport machen.

  • mit dem vernünftig benehmen hast Du zwar recht, aber Hunde spiegeln uns halt!


    Im Buch "Das feine Führen" wird zB auch geraten , dass man beim Gassi auch mal seine Lieblingsmusik zur entspannung hören soll.

    Ich werde mir demnächst nen Discman zulegen und das einfach ausprobieren ^^

  • Ich merke auch, dass es besser läuft, wenn wir im Training sind, also mit Trainer. Ich hatte letztens eine Trainerin hier zuhause und wir haben Hundebegegnungen geübt. Nun waren das gestellte Begegnungen, klar, aber es waren z.T. für Cora unbekannte Hunde, die uns in unserer Straße entgegen kamen. Einer der Hunde war von Nachbarn ein paar Häuser weiter. Die beiden pöbeln sich immer an, wenn wir uns mal begegnen. Doch während dieser Stunde hat Cora nicht 1x gepöbelt oder zu den anderen Hunden hingezogen. Auch ihre Leinenführigkeit war besser. Ich kam mir schon so vor, als würde ich unsere Schwierigkeiten nur simulieren 8). Auch bei einem kürzlichen Social Walk mit vielen Hunden und auch Hundebegegnungen außerhalb der Gruppe wurde nicht gebellt, obwohl die anderen Hunde zum Teil sehr nahe waren. Vernünftig an der Leine laufen ging da nicht, aber sie war friedlich…

    Diese Erfahrung habe ich nun schon oft gemacht. Vor ein paar Monaten war ich bei einem ganztägigen Training. Da haben Hundebegegnungen auf Feldwegbreite einwandfrei geklappt und die Leinenführigkeit war super. Also von Anfang an…

    Deswegen helfen uns solche Trainings nur noch bedingt weiter, weil da meistens alles super klappt und mich Trainer schon fragen, wo genau eigentlich mein Problem ist :D

  • Ganz vermieden haben wir Stadttraining auch nicht. Aber da bemerke ich wenig Verbesserung, was ihre Aufregung betrifft. Und hier würde mich interessieren, ob man da tatsächlich einfach durch viele Wiederholungen, vielleicht sogar täglich, das Energielevel senken kann oder ob es bestimmte Tipps gibt. Wir laufen meistens in eher ruhiger Umgebung, auch weil sie da eben frei laufen kann. Wenn wir mal ein Stück durch die Stadt gehen (jetzt nicht Großstadt), lasse ich sie auch viel einfach beobachten. Aber da fährt sie kaum runter. Hier ist wahrscheinlich auch eine gute Führung ein Thema..

    Natürlich spielen (tägliche) Wiederholungen eine Rolle. Ist wie immer im Leben, Gewöhnung ist Alles. Und so viel beobachten würde ich gar nicht zulassen. Also zulassen schon, aber eben nur nebenbei. Stadtleben ist ja nun nicht so besonders, das es besonders beobachtungswürdig wäre. Einfach den Hund mitnehmen und gut. Habs ua. mit einem Kaukasen durch, und Der läuft heute völlig frei auch durch Berlin.

  • Weil, einfach mitnehmen und gut funktioniert bei uns nicht ;)

    Du führst deinen Hund also vermutlich am Geschirr? Kann man machen, wenn man es eigentlich nicht (mehr) braucht. ;)

    Hier sind ein einfaches, über 40 Jahre altes, 2,5cm breites Lederhalsband und ne 2m Fettlederleine bei einem neuen (und damit unerzogenem) Hund das Mittel der Wahl. Später, wenn es so halbwegs läuft, kommt noch eine selbstgemachte 20m Schleppleine, ebenfalls am HB, dazu. Wenn es dann richtig läuft kommt dann Alles vom Hund, weil es ja nicht mehr gebraucht wird. Seit gut 3 Jahren hat keiner meiner Hunde auch nur ein Halsband gesehen. ^^


    Doch, eigentlich ist es ganz einfach. Ich richte mich da nähmlich weniger nach den Befindlichkeiten des Hundes (der darf/muß mich ja "nur" begleiten), als nach den eigenen (in dem Fall also einen alltagstauglichen Hund) Interessen. Im Prinzip also ein rein egeoistisches Verhalten. Das der fertige Hund dann später sehr weitreichende Freiheiten hat kann man ihm ja leider nicht vermitteln.

    Verhalten das in die richtige Richtung geht wird logischerweise gelobt, und wenn es in die falsche Richtung geht wird es entsprechend sanktioniert. Gelobt wird hier nicht über Futtelob, sondern durch verbales Lob sowie besondere soziale Interaktion. Denn der Hund soll Etwas nicht (primär) für Futter tun, sondern für mich.

  • HSH Wie kommst du denn auf das Geschirr? Nein, wir haben ein Lederhalsband und eine Fettlederleine. Als Alternative läuft Cora frei, wenn es geht. Aber nur in der Pampa, wenn ich die Gegend gut überblicken kann.

  • Ich glaube auch, dass meine eigene Aufregung/Haltung da eine Rolle spielt. Ich gebe ja zu, dass es mir immer noch unangenehm ist, negativ aufzufallen…

    Ich lese, bzw. höre gerade von Thomas Baumann

    Entschleunigung von Mensch und Hund: Gemeinsam zu mehr innerer Ruhe und Gelassenheit

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    Viele Hunde sind vom Stress im Alltag überfordert und reagieren mit Angst, Nervosität oder Aggression. Auch Halter können Unruhe und Stimmungen auf ihren Hund…
    amzn.to


    (Ist auch auf dem Bild der Bücherauswahl oben) Genau deine Vermutung wird da auch thematisiert und eben das von Dir beschriebene Verhalten. Vielleicht ja ein Impuls für Dich. Thomas Baumann ist Spezialist für "Problemhunde".