Lipom oder Karzinom oder sonstige Beulen am Hund

  • das wichtigste: atme ein atme aus und versuche dich nicht verrückt zu machen, es wird alles gut gehen und deine Fellnase wird schnell wieder fit sein nach der OP :thumbup:


    Ich hab Lexy auch ein altes T-Shirt von mir bzw. meinem Sohn angezogen, funktioniert bei uns immer prima wenn sie wo was hat wo sie nicht dran soll. Die Wunde soll einfach trocken bleiben. Regenmantel würd ich jetzt dafür aber nicht extra kaufen, denn ich denke du gehst die ersten Tage sowieso nicht grosse Runden mit ihr.

    Fressen - ich hab keine extra Schonkost gegeben, aber ich hab gewolftes Fleisch anstatt ganze Stücke wie sonst gegeben. Aber Lexy ist auch nicht sonderlich empfindlich und sie kennt auch Fastentage. Aber ich hab die ersten beiden Tage nach der OP die Portionen klein gehalten und 2 x am Tag anstatt wie gewohnt einmal am Tag zu füttern.

    Mach wie Du es am Besten für Tilli hälst - so wird es passen.


    Ich bin nach Hund OP`s immer zu Hause beim Hund und bin da, aber ich lass den Hund in Ruhe und schau was sie braucht, bzw. achte drauf, dass sie Ruhe zur Erholung hat. Aber meist erholen die sich davon ja recht gut. Vll. quengelt sie ein bischen, das ist aber normal.

    Du wirst sehen die ist schnell wieder auf den Beinen und wird fordern beschäftigt zu werden. :)

  • Mach dir nicht zu große Sorgen Tilli : Hunde sind nach so "kleinen" und überraschenderweise sogar nach extrem großen Eingriffen 🫣 erstaunlich schnell wieder fit (ich durfte da leider schon oft Erfahrungen sammeln).


    Auch ich bevorzuge für euren OP-Bereich ein T-Shirt oder so einen OP-Body/dünnen Hundebademantel, weil dir diese Plastiktrichter vom Tierarzt bloß die gesamte Wohnung ramponieren 😖 ... es gibt aber auch welche aus Stoff z.B von Comfy Cone.


    Das Wundgebiet sollte natürlich die ersten Tage möglichst trocken bleiben. Erfahrungsgemäß reicht es aber total aus, wenn du ihr da zum rausgehen ein T-Shirt anlässt und es danach gegen ein trockenes wechselst.


    Ich habe nach OPs auch das Futter nicht umgestellt, sofern es keine OP war, die das zwingend erforderlich macht.

    Lediglich die Menge hab ich nach den OPs etwas angepasst und die ersten 24 Stunden kleinere Portionen gegeben.


    Du wirst sehen, es wird am Ende wahrscheinlich alles viel weniger dramatisch, als du es dir nun ausmacht 👋😊

  • Oh je, hab wieder die Hälfte vergessen.


    Also ich darf 12 Stunden vorher nicht füttern und 2 Stunden vorher nichts mehr trinken lassen. Für nach der OP hab ich so einen Halskragen damit sie da nicht dran kommt, Schmerzmittel krieg ich ggf. mit.


    Brauch ich eurer Erfahrung nach noch irgendwas? Sollte ich vorher oder nachher noch irgendwas beachten oder besorgen? Ich nehme an, direkt danach soll die Wunde nicht nass werden. Sollte ich einen Regenmantel anschaffen falls es an den Tagen regnet? Zumindest in der Garten zum Geschäftchen wird sie ja irgendwann müssen. Wenn ich wieder füttern kann, sollte ich Schonkost anbieten oder was Normales? Kann mich mal irgendwer sortieren ?(

    Frag den Tierarzt wie lange Du nach der OP nichts füttern solltest. Es geht lediglich darum dass der Narkosewirkstoff dann weitgehend aus dem Körper ausgeleitet sein sollte, weil sich nach der Nahrungsaufnahme sonst u.U. eine Übelkeit einstellen könnte. Und der Hund natürlich nicht bereits dann fressen sollte wenn er noch "halb beduselt" ist (manche Hundehalter sind so dämlich dass sie so etwas fertig bringen). Wenn Du die vom Tierarzt angegebene Zeit einhälst sollte alles in Ordnung sein. Ggf. kannst Du ja noch ein paar Stündchen dazu rechnen, dann solltest Du bezüglich Übelkeit auf jeden Fall auf der sicheren Seite sein. Ich gebe bei der ersten Mahlzeit nach einer Narkose immer ca. die Hälfte einer üblichen Ration der gewohnten Nahrung.


    Es ist sowieso am besten den Hund nach der Narkose möglichst lange schlafen zu lassen. Also plane einen "langweiligen" Tag ein, an Dem Du nach Möglichkeit selbst wenig aktiv bist, denn das überträgt sich auf Deinen Hund, so dass der die meiste Zeit ruht bzw. im Optimalfall schläft. Ab und zu zum Pippimachen vor die Tür, danach ein paar Schritte angeleint im ruhigen Schritt (um den Kreislauf ein bisschen zu stabilisieren) und wieder rein und möglichst "langweilig weiter machen" (also Lesen, irgendwas am Schreibtisch oder PC arbeiten usw.).


    Sollte es stark regnen ist es natürlich sinnvoll die OP-Region vor Nässe zu schützen. Kann man mit einem Regenmantel machen, und den kann man ja sowieso auch anderweitig manchmal gebrauchen wenn es sehr stark regnet (ich finde ihn z.B. praktisch bei Morgengassi vor der Arbeit, sollte es mal wirklich stark regnen; oder wenn wir mal bei Starkregen zum Tierarzt oder zur Physiotherapie müssen, damit man dann nicht mit einem triefnassem Hund in der Praxis ankommt).


    Bezüglich des Halskragens: Wenn Du Deinem Hund etwas Gutes tun möchtest besorg Dir den Novaguard Leckschutz. Der schaut zwar etwas eigentümlich aus, ist für die Hunde aber bei weitem bequemer als die üblichen "Trichter", da er a) die Ohren frei lässt (das ist das was die meisten Hunde bei den üblichen Trichtern stört) und b) zudem sein Durchmesser deutlich geringer ist:


    https://www.aniprotec.com/schutzartikel-hund/hund-leckschutz/


    Schmerzmittel braucht man nach so etwas i.d.R. nicht, normalerweise reicht es wenn der Hund mittels einer Injektion diesbezüglich versorgt wird. Wenn der Tierarzt trotzdem meint dass es notwendig sein sollte wird er Dir von sich aus etwas mitgeben.

  • ich habe gute Erfahrungen mit dem Kleck-Leckschutz-Geschirr gemacht... also Fiasko eher ^^ ist zwar kostenintensiv, aber sehr gut. Vielleicht wäre dies auch ne Option, könnte ich Dir auch ausleihen ;) fraglich nur in Bezug auf die Location der OP-Wunde von Tilly. Bei Fiasko war es ja ein Sommer-Ekzem an der Hinterhand, da war das Ding ideal