Kann ich leider nicht sehen!
Ich auch nicht
Kann ich leider nicht sehen!
Ich auch nicht
Ich auch nicht ... aber ich wage mal zu behaupten, dass Django dem Hund in dem Video sehr ähnlich ist (ohne genau zu wissen, um was es geht).
Wir hatten ein paar sehr gute Tage. Mit tollen Erfolgen bei der Leinenführigkeit, einer super UO am Dienstag, tollen Fährten in den letzten beiden Wochen etc. Und was passiert gestern abend?
Dunkel, Regen ... ich habe die beiden Hunde auf der anderen Straßenseite partout nicht gesehen. Django schießt völlig unvermittelt hin und ich fliege förmlich hinterher. Noch im fliegen dachte ich, es sei eine Katze. Baum im Weg. Er auf der einen Seite am Baum vorbei - ich auf der anderen. Ergebnis: Ich mit der linken Seite gegen den Baum inkl. Kopf. Schürfwunden am linken Arm, Zerrung, Daumennagel wird wohl abfallen ... aber Glück im Unglück. Ich habe mir nix gebrochen, und nachdem ich heute Nacht nicht gekotzt habe, hab ich wohl auch keine Gehirnerschütterung.
Was ich damit sagen wollte: Ein LZ DSH ist ein Hund, den man einfach nicht aus den Augen lassen darf. Es ist kein Hund, dem man Hinz & Kunz für kurz mal Gassi in die Hand drücken kann (Du erwähntest ja auch, dass Deine Eltern sich tw. kümmern würden). Ich weiß nicht, was genau ich falsch gemacht habe, aber einfach isses nicht. Aber so wie Du schreibst, bist Du Dir dessen ja bewusst .
Oh nein!! Was für ein Schock in der Abendstunde!! Das tut mir so leid, dass dir das passiert ist!!!
Ich hoffe es geht dir schon besser jetzt, vor allem auch mental, das sind ja schon immer Ereignisse, die einem ganz schon nachhängen
Und ja, es sind (normalerweise) keine Hunde die man einfach mal an unbedarfte Leute ausleihen kann.
Ich schrieb woanders schon mal, dass ich meinen Hund an den Strand mitnehmen kann, ins Strandcafé, oder zur Grillparty (jetzt wo er einiges an Ausbildung durchlaufen hat) Aber er wird nie ein "ich kann total von ihm Abschalten irgendwo unterwegs" Hund.
Bei den Eltern lassen, kommt darauf an was die machen würden. Im Haus mit Garten und dort bleiben und beschäftigen, Ja. Mit ihm Gassi gehen innerorts, Nein.
Palinka74 mein Herzchen oben ist ein ich-drück-dich-Herzchen
Ach Palinka74 , fühle dich in den Arm genommen. So ein Erlebniss braucht frau nicht. Ich kenne da auch etwas von und genau deswegen bin ich leider nicht so locker im Umgang draußen mit Harras, wie ich es sein sollte. Aber ich trainiere mich da selbst und versuche wieder mehr Gleichmut zu erlangen.
Bei den Eltern lassen, kommt darauf an was die machen würden. Im Haus mit Garten und dort bleiben und beschäftigen, Ja. Mit ihm Gassi gehen innerorts, Nein.
Das sollte dem Thread-Ersteller halt klar sein. Ich hatte mir das ursprünglich auch anders vorgestellt, könnte es aber niemals verantworten, meine Mutter z.B. mit dem Hund loszuschicken und sie stürzt .
Mir geht's gut und erstaunlicherweise war ich Django nicht mal so sehr böse (er schien auch sehr verwirrt nach dem Vorfall). War in erster Linie froh, dass nix weiter passiert ist. Er ist zu den Hunden gestürmt wie eine Furie, aber es gab keinen Zoff (wahrscheinlich weil die anderen beiden Mädchen und relativ unterwürfig waren). Wäre es ein anderer Rüde gewesen, der sich Django entgegenstellt hätte, hätt's wahrscheinlich richtig gekracht. Ich hätte nicht mal was machen können - musste erst mal meine Knochen sortieren und warten, bis die Sternchen in meinem Kopf sich wieder aufgelöst hatten. Ich darf mir halt nicht vorstellen, was alles hätte passieren können (Straße, frontal gegen Baum, bewusstlos, Hundekampf etc.).
Ich hab jedenfalls heute Mittag einen Telefon-Termin mit einer neuen Hundetrainerin
sie sind einfach nicht zu unterschätzen und zwar ein jeder dsh. Egal ob hz oder lz. Schäferhund ist schäferhund und man sollte sich gut erkundigen, denn nur dogtrail wird da keinesfalls ausreichen. Dafür wurden sie auch nicht gezüchtet.
Palinka74 gute besserung. Mega doof gelaufen, aber das würde ich sam auch ohne weiteres zutrauen und wenn man nicht damit rechnet, kanns noch blöder ausgehn (zb auto)
Das ist im Grunde das, was ich vor ein paar Seiten schon geschrieben habe. Ich würde im realistischen Falle nicht davon ausgehen, dass ihr als Anfänger den Hund so erzogen bekommt wie jemand mit Erfahrung, sondern, dass ihr manche Dinge übersehen werdet und das entsprechende Auswirkungen haben wird. Das ist nicht böse gemeint, sondern eben realistisch.
Nun sind das nicht immer direkt schlimme Dinge, kann aber je nach Charakter natürlich auch passieren, dass ihr einen Verbrecher erwischt, der sich schon als Welpe recht zornig zeigt und mit den Zähnen voran denkt - hier heißt es richtig zu handeln, innerhalb von Sekunden.
Ansonsten eben genau das: Nervös, Hibbelig, starker Außenfokus, niedrige Impulskontrolle und Frustrationstoleranz sind schon ein gängiges Ergebnis von typischen Anfängerfehlern würde ich sagen. Und der LZ DSH, genauso wie der Mali, sind anfällig dafür. Der Hund wäre in erfahrenen Händen wahrscheinlich ganz anders geworden. Die weichen hierfür setzt man innerhalb von Wochen, es gibt nicht viel Spielraum um mit dem Hund zu lernen und zu wachsen was solche Basics angeht.
Ein gutes Beispiel ist für mich das Thema Struktur. Welpen und Junghunde brauchen Struktur und eine souveräne Bezugsperson. Nun hat der Anfänger aber seinen ersten Hund, vorher war der Tagesablauf ganz anders. Alles richtet sich neu aus, Unter diesen Bedingungen Struktur zu bieten ist schon anspruchsvoll.
Ja, es sind Arbeitshunde. Ein großer Fehler ist es aber, wenn man deshalb besonders viel macht mit den Hunden. Die müssen aber auch nicht ins andere Extrem und dauernd "Ruhe lernen". Struktur, souveräne Führung, ein gutes Bachgefühl, liebevolle Konsequenz, Grenzen und Regeln, Gehorsam, qualitative und rassetypische Beschäftigung (also kein dummes Balli-Gewerfe zur "Auslastung"). Stress ist auch so ein Ding. Stress verschlechtert das Nervenkostüm. Stress muss man aber sehen können und dann auch wissen, wie man dieses dosiert (nie Stress ist auch nicht gut!) und den Hund anleiten können. Dauerstress ist oft ein Resultat einer Erziehung ohne Grenzen und Führung.
Nehmen wir mal das Thema Jagdtrieb. Bei meinem Mali arbeite ich daran von Tag 1 an. Leinenführigkeit, Umgang mit Außenreizen, zuverlässiger Abbruch, Grenzen setzen, Aufbau von Gehorsam, rassetypische Auslastung, und viele kleine Details und Bausteine. Das erste Mal war im Alter von 4 Monaten, da hat er kurz überlegt, ob es nicht lustig wäre, Vögeln hinterher zu rennen. Da gab es dann eine entsprechende Reaktion von mir, dass das keine Option ist. Und ja: das ist dann nicht der nette Abruf mit Belohnung, sondern eine deutliche Grenze. Und hier finde ich den Mali auch wieder ein total gutes Beispiel für, er ist in seiner Reaktion einfach Extremer. Es ist schwieriger das richtige Maß zu finden, damit er eine Grenze annimmt, aber nicht massiv ins Meideverhalten fällt. Mit Gewaltanwendung hat das nämlich nichts zu tun, ich mache hier ganz viel Körpersprachlich und Mental bei ihm (nicht, dass das jemand falsch versteht...). Er hat aber eben auch von Klein auf gelernt, dass Nein auch Nein bedeutet und nicht Jein. Meine DSH Hündin ist hier anfängerfreundlicher und robuster. Die nimmt es einem nicht so übel, wenn man sich mal verschätzt hat - und hier darf man mMn auch mal ehrlich sein, das passiert Anfängern nun mal, Hundetraining ist ein Lernprozess und es fällt kein Meister vom Himmel.
@Filler :
Mit meinem Bericht wollte ich deine Einschätzung durchaus unterstreichen.
Ich denke schon auch, dass hier vieles anders wäre, wenn ich in einigen Situationen das richtige Bauchgefühl gehabt hätte und daraus resultierend schnell und souverän hätte handeln können. Aber ich musste die Situationen oft erst mal auf mich wirken lassen, bis ich überlegt hatte, was ich tun könnte, war die Situation vorbei.
Aber ich gebe dir auch insofern Recht, dass auch ein sensibler DSH einen Fehler relativ leicht verzeiht. Also auch wenn meine Reaktion mal zu harsch ist (natürlich sprechen wir hier nicht von körperlicher Gewalt), so ist er doch direkt wieder bereit, mit mir zusammen zu arbeiten, und zwar FREUDIG mit mir zusammenzuarbeiten.
@Filler :
Mit meinem Bericht wollte ich deine Einschätzung durchaus unterstreichen.
Ich denke schon auch, dass hier vieles anders wäre, wenn ich in einigen Situationen das richtige Bauchgefühl gehabt hätte und daraus resultierend schnell und souverän hätte handeln können. Aber ich musste die Situationen oft erst mal auf mich wirken lassen, bis ich überlegt hatte, was ich tun könnte, war die Situation vorbei.
Aber ich gebe dir auch insofern Recht, dass auch ein sensibler DSH einen Fehler relativ leicht verzeiht. Also auch wenn meine Reaktion mal zu harsch ist (natürlich sprechen wir hier nicht von körperlicher Gewalt), so ist er doch direkt wieder bereit, mit mir zusammen zu arbeiten, und zwar FREUDIG mit mir zusammenzuarbeiten.
Ich wollte mit meiner Aussage auch niemanden persönlich angreifen, sondern eher unterstreichen, dass ich das völlig normal finde. Der DSH diese Fehler aber eben nicht so leicht verzeiht und der Schluss als Anfänger nicht sein sollte, dass man selbst die große Ausnahme ist und das so selbstverständlich hinbekommt wie jemand mit 30 Jahren Erfahrung. Sondern viel mehr die Überlegung aufkommen muss, was man macht, wenn der geplante Sport nicht möglich ist, der Hund sich schlecht betreuen lässt und sowas.
Auch ich habe Fehler gemacht. Die waren aber in unserem Dorfleben nicht so gravierend, als hätte ich in der Stadt gewohnt und der Hund hätte täglich mit ins Büro gemusst. Nur ein Beispiel. Wenn die Rasse grundsätzlich ins Leben passt, dann wird ja nicht jeder Fehler direkt zur Katastrophe.
Die Aufzucht und Ausbildung eines Welpen und Junghundes ist auch nochmal was anderes, als das Betreuen eines fertigen Hundes. Sollte man auch nicht unterschätzen.
Alles anzeigenJetzt melde ich mich hier auch mal zu Wort.
Als erstes: Herzlich willkommen hier, nixxda , ich glaube das hatte ich noch nicht geschrieben.
Dann: Ich habe einen LZ-DSH. Als Einsteiger-Hund. Und nicht nur, dass ich vorher noch nie einen Gebrauchshund hatte; nein, ich hatte mein Lebtag keinen Hund. Mein einziger "Kontakt" zu einem Hund war der scharfe Hofhund von Verwandten mit Bauernhof (ergo war das kein Kontakt, das wäre für mich sonst nicht gut ausgegangen). Noch schlimmer: ich hatte eigentlich immer Angst vor Hunden.
Trotzdem habe ich mir immer einen Arbeitshund gewünscht.
Und den hab ich bekommen.
Aber ich habe auch viel verbockt.
Auch ich erkenne Wesenszüge meines Hundes in Morty wieder. Kobold ist nicht ganz so extrem wie Morty, aber auch er ist sehr reizempfänglich, hat eine ganz niedrige Frustrationsschwelle und -toleranz, ist sehr schnell gestresst...
Aber ich bin schon überzeugt, dass das mehr Epigenetik als Genetik ist.
Denn obwohl seine Brüder vom Grunde her alle diese Anlagen mitbringen, haben die Besitzer es besser im Griff als ich.
Daher kann ich dir nur von den paar Hunden berichten, die ich kenne. Und da wäre mein Fazit: auch wenn der Hund diese Hibbeligkeit mitbringt, kann man das mit etwas Erfahrung in ganz geordnete Bahnen lenken.
Und wenn einem die Erfahrung fehlt muss man sie sich eben erarbeiten. Das dauert dann "etwas" länger, ist aber durchaus auch erfolgreich.
Danke für das herzliche Willkommen
Es freut mich auch von dir hier zu hören, denn ich habe noch nicht so viel hier im Forum gelesen aber dein Thread zu Kobold hatte mich nicht mehr losgelassen.
Die Höhen und Tiefen die du mit Kobold durchgemacht hast. Und das alles noch so detailliert beschrieben.
Alles anzeigenIch auch nicht ... aber ich wage mal zu behaupten, dass Django dem Hund in dem Video sehr ähnlich ist (ohne genau zu wissen, um was es geht).
Wir hatten ein paar sehr gute Tage. Mit tollen Erfolgen bei der Leinenführigkeit, einer super UO am Dienstag, tollen Fährten in den letzten beiden Wochen etc. Und was passiert gestern abend?
Dunkel, Regen ... ich habe die beiden Hunde auf der anderen Straßenseite partout nicht gesehen. Django schießt völlig unvermittelt hin und ich fliege förmlich hinterher. Noch im fliegen dachte ich, es sei eine Katze. Baum im Weg. Er auf der einen Seite am Baum vorbei - ich auf der anderen. Ergebnis: Ich mit der linken Seite gegen den Baum inkl. Kopf. Schürfwunden am linken Arm, Zerrung, Daumennagel wird wohl abfallen ... aber Glück im Unglück. Ich habe mir nix gebrochen, und nachdem ich heute Nacht nicht gekotzt habe, hab ich wohl auch keine Gehirnerschütterung.
Was ich damit sagen wollte: Ein LZ DSH ist ein Hund, den man einfach nicht aus den Augen lassen darf. Es ist kein Hund, dem man Hinz & Kunz für kurz mal Gassi in die Hand drücken kann (Du erwähntest ja auch, dass Deine Eltern sich tw. kümmern würden). Ich weiß nicht, was genau ich falsch gemacht habe, aber einfach isses nicht. Aber so wie Du schreibst, bist Du Dir dessen ja bewusst .
Oh nein, das hört sich sehr unangenehm an. Gute Besserung!
Und auch danke für deinen Beitrag. Es ist wichtig auch sowas zu lesen.
Wie du auch selber schon geschrieben hast, sind wir uns dessen bewusst. Bzw. gehen wir nicht unbedacht an die Sache ran.
Wie schon geschrieben, werden wir jetzt in der nächsten Zeit vor allem auch schauen direkte Erfahrungen mit den Hunden zu sammeln.
Geschriebene Wörter bringen einen da ja auch nur so weit.
Aber versteht mich nicht falsch. Ich freue mich über jede weiteren Beitrag hier.
Da euch das Thema nicht loszulassen scheint, möchte ich aber nochmal auf das Thema Traildog eingehen.
In meinem ersten Post hier, habe ich das Thema so explizit erwähnt, da ich verunsichert war (bzw. verunsichert wurde), ob diese Aktivität zu einem DSH rein physisch von seinem Körperbau und der Veranlagung passt.
Wie auch schon in einem weiteren Beitrag hier beschrieben, sehe ich das nicht als geistige Auslastung.
Es ist einfach ein einzelner Punkt in meinem / unseren Leben, bei dem ich mich freuen würde, wenn ein zukünftiger Hund uns begleiten könnte.
Nur das wollte mit meiner Nachfrage zum Thema traildog ansprechen.
Und wenn es, aus welchem Grund auch immer, nicht klappen sollte, ist das halt so. Ein Hund ist doch so so viel mehr.
Ich habe das Gefühl, dass es hier teilweise nur auf das reduziert wird. Natürlich suchen wir keinen Hund, der uns einfach als reines "Sportgerät" beim Radfahren begleitet.
Wenn das das Ziel wäre, würden wir uns erstens keinen Hund holen. Und wenn es primär darum gehen würde einen Hund als traildog zu haben, würde es wohl eher sowas wie ein Viszla werden.
Wir lassen uns ja auch Zeit damit einen Hund anzuschaffen. Wenn wir in der nächsten Zeit, bei direkter Erfahrung mit den Hunden merken, dass es passt, fragen wir auch schonmal langsam bei einzelnen Züchtern an. Aber alles vor dem Hintergrund, dass ein Hund Ende 2023 / Anfang 2024 einzieht.
Tatsächlich habe ich aber schon eine Züchterin gefunden die mir sehr gefällt. Zumindest von dem, was ich auf der Webseite herauslesen kann.
Eher kleinere agilere Hunde, bei denen neben Sport, auch viel Wert auf die Nervenstärke der Hunde für den Alltag gelegt wird.
Wenn wir uns mit den Erfahrungen die in den nächsten Wochen /Monaten kommen werden sicher sind, dass es ein DSH werden soll, werden wir bei ihr bestimmt als erstes Kontakt aufnehmen
Wenn es in Ordnung ist, dann würde ich dir gerne den Ratschlag geben, bei der Aufzucht darauf zu achten, dass sie eurem Leben ähnelt.
Also, wenn ihr in einem lebhaften Wohngebiet lebt, der Hund mit im Haus lebt, dann würde ich eine Zwingeraufzucht in Alleinlage vermeiden. Mal als extremes Beispiel. Eine gute Aufzucht ist so viel wert und wenn der Welpe nicht den völligen Kulturschock bekommt, dann macht das vieles leichter. Neben dem Wesen und der Nervenstärke, natürlich.