Der überfreundliche Hund

  • . Als ich sie mehrfach mit "Komm!" aufgefordert habe zu mir zu kommen hat sie nicht reagiert und sich auf den Boden gelegt und mich angeschaut. Ich bin zugegeben ziemlich sauer geworden in dem Moment und habe sie am Nacken zu mir geschliffen damit sie neben mir steht. Außer auf den Boden zu nässen hat sie allerdings zu nichts getaugt. Aus meiner Sicht ist dieser Hund daher in den meisten Belangen toll, aber "wertlos"

    Ich bin fassungslos, wie unsensibel du mit deiner jungen Hündin umgehst. In meinen Augen bist du als Hundehalter wertlos.

    Natürlich muss der Grundgehorsam stimmen, aber einem eh schon unsicheren Hund Angst zu machen statt Vertrauen zu vermitteln geht gar nicht. Was für ein unempathisches Verhalten 👎👎👎

  • Ist das eigentlich ein Runninggag oder kann mir einer von euch noch schnell zitieren wo ich gesagt habe, dass ich meinen Hund nach vorne in den Angriff schicken wollte und selber hinten bleibe.

    Du hast es von Deinem Hund erwartet, dass er alles regelt und wirfst ihm vor, dass er feig war. Dein Hund ist verdammt klug, denn der wußte/ahnte, dass da null Chance bestehen würde, wenn die alle auf ihn losgehen würden.Und als Hund wären sie auf ihn losgegangen.

    Deine Erwartungshaltung an einen Hund überhaupt, ist enttäuschend, aber einem jungen Hund gegenüber auch noch mehr als unfair!

  • Ist das eigentlich ein Runninggag oder kann mir einer von euch noch schnell zitieren wo ich gesagt habe, dass ich meinen Hund nach vorne in den Angriff schicken wollte und selber hinten bleibe.

    Du hast es von Deinem Hund erwartet, dass er alles regelt und wirfst ihm vor, dass er feig war. Dein Hund ist verdammt klug, denn der wußte/ahnte, dass da null Chance bestehen würde, wenn die alle auf ihn losgehen würden.Und als Hund wären sie auf ihn losgegangen.

    Deine Erwartungshaltung an einen Hund überhaupt, ist enttäuschend, aber einem jungen Hund gegenüber auch noch mehr als unfair!

    Auch an Dich gern nochmal, wo habe ich geschrieben dass mein Hund die Situation alleine ohne mich regeln soll? Wurde ich schon mehrfach mit beschuldigt aber keiner ist in der Lage die Stelle zu zitieren in der steht, dass mein Hund das alleine regeln soll.

  • Als ich sie mehrfach mit "Komm!" aufgefordert habe zu mir zu kommen hat sie nicht reagiert und sich auf den Boden gelegt und mich angeschaut. Ich bin zugegeben ziemlich sauer geworden in dem Moment und habe sie am Nacken zu mir geschliffen damit sie neben mir steht. Außer auf den Boden zu nässen hat sie allerdings zu nichts getaugt. Aus meiner Sicht ist dieser Hund daher in den meisten Belangen toll, aber "wertlos" wenn irgendetwas oder jemand in unser Revier eindringt.

    Das sind ungeheure Vorwürfe an einen jungen Hund.

    Das ist mehr als unfair und Du bist in meinen Augen nicht in der Lage, diese junge Hündin zu stärken, ihr Selbstbewusstsein zu vermitteln und ihr in schwierigen Situationen beizustehen.

    Du hast nur an Dich gedacht und nicht an die Lage in der sich Deine Hündin befunden hat. Sie hatte Angst, was in dieser Situation vollkommen normal war und das musst Du als Hundehalter erkennen und dass Du ihr dann noch mehr Angst gemacht hast, wirst Du ja jetzt hoffentlich im nachhinein selbst erkannt haben.


    Und derartige Erlebnisse benötigen jetzt viel Zeit, Geduld und Zuwendung, dass die Hündin das alles jetzt verarbeiten kann.

  • Wenn Dein Hund von fünf Individuen angegriffen werden würde, von denen Du instinktiv erkennst dass jeder von denen das Potential hätte Dich zu töten, würdest Du dann sehenden Auges in Dein Verderben rennen und ihm zur Seite stehen, trotz dessen dass Du diese Konfrontation vermutlich nicht überleben würdest? Und das nicht als Erwachsener, sondern als 10 bis 12 jähriges Kind?

    Ja würde ich weil es meine Familie ist. Habe ich auch schon bei einem Freund gemacht wenn Du es genau wissen willst.

    Du würdest also, wenn z.B. fünf Eisbären Deinen Hund angreifen würden, mit Deinem Körper dazwischen gehen??? Sorry, es gibt nur ganz wenige Menschen denen ich das zutrauen würde. Zwischen Theorie und Praxis klafft da dann doch in 99,5% eine große Lücke.

  • festgestellt wurde hier dass dein Hund, obwohl du was ganz anderes von ihr erwartet hast, das einzig richtige Verhalten gezeigt hat, was zur Deeskalation dieser Situation hat beitragen müssen.

    Sie hat Beschwichtigungssignale gesendet, die, sowie ich deine Schilderung verstanden habe, wahrscheinlich einen viel größeren Part zur Deeskalation der Situation beigetragen haben als dein Steineschmeißen und mit Schaufeln rumfuchteln. Dir hat die Situation deiner Schilderung nach große Angst gemacht und ich trau mich jetzt mal so zu behaupten dass sich diese Angst noch nicht mal auf deinen Hund übertragen hat sonst wäre sie ja kopflos irgendwo hin gerannt, dein Hund hat in dieser Situation vollkommen richtig reagiert und du solltest stolz auf sie sein!

    Wie ist das denn mit den 5 Jagdhunden weitergegangen?

  • Und derartige Erlebnisse benötigen jetzt viel Zeit, Geduld und Zuwendung, dass die Hündin das alles jetzt verarbeiten kann.

    Ich denke nicht dass diese Hund-Mensch-Beziehung jemals so belastbar werden wird dass der Hund für seinen Menschen "durch's Feuer" gehen wird. Vertrauen, welches die Grundlage dafür wäre, muss man sich verdienen, das kann man weder verlangen noch erzwingen. Jemand, der Führungsqualitäten besitzt, hat es gar nicht nötig in einer Situation wie der geschilderten "Hilfe" seitens seines Hundes zu erwarten, schon gar nicht von einem so jungen. Den schickt man in so einem Fall in die hintere Reihe und regelt die Situation selbst. Vor allem dann wenn man behauptet derart unerschrocken zu sein wie Knight. 8)

  • Danke für Deine Antwort. Du bist die mit Abstand einzige Person die irgendetwas hilfreiches und auch nachvollziehbares verständliches zur Situation sagt.

    Schlimm finde ich es dass Du selbst nicht mal ansatzweise nachvollziehen kannst warum Dein Hund reagiert hat wie er reagiert hat. Und ihn statt dessen derart malträtiert hast dass er sich vor Dir völlig erniedrigen musste.


    Lies mal Schafrings Antwort und auch ein gutes Buch, was Dir hilft Hundeverhalten zumindest mal ansatzweise zu verstehen (z.B. "Affe trifft Wolf" von Bloch, was in Deinem Fall buchstäblich den Nagel auf den Kopf treffen dürfte).

  • Als ich sie mehrfach mit "Komm!" aufgefordert habe zu mir zu kommen hat sie nicht reagiert und sich auf den Boden gelegt und mich angeschaut. Ich bin zugegeben ziemlich sauer geworden in dem Moment und habe sie am Nacken zu mir geschliffen damit sie neben mir steht. Außer auf den Boden zu nässen hat sie allerdings zu nichts getaugt. Aus meiner Sicht ist dieser Hund daher in den meisten Belangen toll, aber "wertlos" wenn irgendetwas oder jemand in unser Revier eindringt.


    Und derartige Erlebnisse benötigen jetzt viel Zeit, Geduld und Zuwendung, dass die Hündin das alles jetzt verarbeiten kann.

    Ich finde es faszinierend, und das habe ich bislang nur bei Deutschen gesehen, dass sie irgendeinen Ausschnitt einer Situation hören/lesen und sofort

    a. genau sagen können was man hätte machen sollen, z.B. dass ich im Haus hätte bleiben sollen, obwohl ich im Garten stand.

    b. psychologische Analysen abgeben. Du sagst zB dass mein Hund jetzt "so und so" ist. Sie bockt sowas nach 5 Minuten aber nicht mehr. Weder hat sie Angst vor dem Garten, mir oder sonstwas. Im Gegenteil, sie hat 5 Minuten später spielen wollen und ansonsten einfach hier neben mir relaxt oder im Garten geschnüffelt.

    Das ist wie immer plötzlich jeder Fußballprofi, Boxprofi, etc ist wenn mal ein Spiel läuft. "Der hätte den Ball so schießen müssen!", "Hätte der einfach mit Links geschlagen hätte der Andere keine Chance gehabt".

    Wenn Dein Hund von fünf Individuen angegriffen werden würde, von denen Du instinktiv erkennst dass jeder von denen das Potential hätte Dich zu töten, würdest Du dann sehenden Auges in Dein Verderben rennen und ihm zur Seite stehen, trotz dessen dass Du diese Konfrontation vermutlich nicht überleben würdest? Und das nicht als Erwachsener, sondern als 10 bis 12 jähriges Kind?

    Ja würde ich weil es meine Familie ist. Habe ich auch schon bei einem Freund gemacht wenn Du es genau wissen willst.

    Du würdest also, wenn z.B. fünf Eisbären Deinen Hund angreifen würden, mit Deinem Körper dazwischen gehen??? Sorry, es gibt nur ganz wenige Menschen denen ich das zutrauen würde. Zwischen Theorie und Praxis klafft da dann doch in 99,5% eine große Lücke.

    .. was ist das denn für ein Vergleich? Eisbären? Wie hoch ist denn die Wahrscheinlichkeit 5 Eisbären im Garten zu haben in der EU?

  • Danke für Deine Antwort. Du bist die mit Abstand einzige Person die irgendetwas hilfreiches und auch nachvollziehbares verständliches zur Situation sagt.

    Schlimm finde ich es dass Du selbst nicht mal ansatzweise nachvollziehen kannst warum Dein Hund reagiert hat wie er reagiert hat. Und ihn statt dessen derart malträtiert hast dass er sich vor Dir völlig erniedrigen musste.


    Lies mal Schafrings Antwort und auch ein gutes Buch, was Dir hilft Hundeverhalten zumindest mal ansatzweise zu verstehen (z.B. "Affe trifft Wolf" von Bloch, was in Deinem Fall buchstäblich den Nagel auf den Kopf treffen dürfte).

    Die einzige Person die völlig normal - mehrfach - geantwortet hat, war Tay und über Ihre Nachrichten habe ich mich bedankt. Du hättest auch ganz normal antworten können so dass ich irgendwas damit anfangen kann.

    Stattdessen kamen hauptsächlich diese tollen Antworten:

    "Du hättest Dich ruhig verhalten sollen" - Woher will man wissen was dann passiert wäre?
    "Du hättest im Haus bleiben sollen" - Wie soll ich im Haus bleiben wenn ich im Garten stand?

    "Du hättest den Hund nehmen und ins Haus rennen sollen" - Wie wenn die Hunde dazwischen standen?

    Wenn man das anspricht kommt dann auch nix mehr weil man dazu nichts antworten kann. Diese Art von Antworten sind völlig sinnfrei. Wem soll das helfen?

    Aber mein Favorit: Jede zweite Mail beschuldigt mich, ich wollte dass mein Hund auf das Rudel losgeht und mich verteidigt. Ich habe jedes mal gebeten mir zu zitieren, wo ich genau das geschrieben habe. Nie kommt eine Antwort weil ich es nie so geschrieben habe.


    Schau Dir doch nurmal die Antwort mit den Eisbären an. Erst kommt so ein "Du würdest es an der Stelle des Hundes auch nicht machen". Wenn ich sage dass ich es doch mache wird irgendein völlig hahnebüchener Vergleich gebracht bei dem die Antwort nur "nein" lauten kann damit man dann sagen kann "Siehst Du ich hab recht und Du hast unrecht".

  • Und derartige Erlebnisse benötigen jetzt viel Zeit, Geduld und Zuwendung, dass die Hündin das alles jetzt verarbeiten kann.

    Ich denke nicht dass diese Hund-Mensch-Beziehung jemals so belastbar werden wird dass der Hund für seinen Menschen "durch's Feuer" gehen wird. Vertrauen, welches die Grundlage dafür wäre, muss man sich verdienen, das kann man weder verlangen noch erzwingen. Jemand, der Führungsqualitäten besitzt, hat es gar nicht nötig in einer Situation wie der geschilderten "Hilfe" seitens seines Hundes zu erwarten, schon gar nicht von einem so jungen. Den schickt man in so einem Fall in die hintere Reihe und regelt die Situation selbst. Vor allem dann wenn man behauptet derart unerschrocken zu sein wie Knight. 8)

    Oh ja, Du hättest es natürlich ganz anders gemacht. Du weisst ganz genau wie sich die Situation abgespielt hat und kannst ganz genau wiedergeben wie Du es gemacht hast nachdem Du drei Stunden darüber nachdenken konntest.

  • Stop StopStop, du hast eine Situation geschildert bei der wir alle nicht dabei waren,

    was erwartest du dann von uns wenn du das in dieses Forum stellst?

    Man kann sich doch nur eine Meinung bilden aus dem was man aus so einem Post herausliest.

    Ich z.B. habe die Reaktionen deines Hundes gelesen und dir darauf meine Antwort formuliert.

    Ich hätte dir z.B: nie geraten dir doch besser ein Schie9gewehr zu kaufen um solche Eindringlinge abzuwehren

    Aber ich kann dir auch sagen dass das herbeiziehen des Hundes (Junghundes)in dieser Situation die falsch Reaktion war, menschlich vielleicht verständlich -Hündisch aber nicht.

  • festgestellt wurde hier dass dein Hund, obwohl du was ganz anderes von ihr erwartet hast, das einzig richtige Verhalten gezeigt hat, was zur Deeskalation dieser Situation hat beitragen müssen.

    Sie hat Beschwichtigungssignale gesendet, die, sowie ich deine Schilderung verstanden habe, wahrscheinlich einen viel größeren Part zur Deeskalation der Situation beigetragen haben als dein Steineschmeißen und mit Schaufeln rumfuchteln. Dir hat die Situation deiner Schilderung nach große Angst gemacht und ich trau mich jetzt mal so zu behaupten dass sich diese Angst noch nicht mal auf deinen Hund übertragen hat sonst wäre sie ja kopflos irgendwo hin gerannt, dein Hund hat in dieser Situation vollkommen richtig reagiert und du solltest stolz auf sie sein!

    Wie ist das denn mit den 5 Jagdhunden weitergegangen?

    Also erstmal Danke für eine Antwort mit der man auch etwas anfangen kann.
    Schwer zu sagen wie groß ich Angst oder nicht hatte, da vieles dabei einfach über unterbewusstes Verhalten gelaufen ist, wie die Fight or Flight Entscheidung so ausgelöst wird.

    Ich habe einfach alles geschmissen was nicht Niet- und Nagelfest war, Steine, Schaufel, Äste etc. Dazwischen ist mein Hund eben auch gegangen und ich habe sie zurück an meine Seite gezerrt damit wir beieinader stehen, da man aus meiner Sicht immer besser dran ist wenn man nicht alleine ist. Kann ja auch sein dass sie nie angreifen wollten oder Angst hatten weil sie versehentlich bei mir gelanden sind. Gibt ja viele Möglichkeiten.

    Jedenfalls sind sie kurz nachdem wir wieder beeinanderstanden abgerückt bzw sah es teilweise so aus als würden sie abhauen, da sie wild den Ausgang gesucht hatten, den es ja eigentlich garnicht gab.

    Meiner habe ich danach ein paar Snacks gefüttert und habe mich mit ihr hingesetzt, dann hat sie den Garten durchschnüffelt und wollte spielen.

    In meiner originalen Mail habe ich ja offen gesagt, dass ich bei dem Thema an meine Grenzen des Hundeverstehens gestoßen bin und überall etwas anderes lese ob man den Hund für solche Situationen trainieren soll oder nicht. Aber es ist scheinbar einfacher sich in überlegenen "Ich hätte das viel besser gelöst" Antworten zu ergözen statt etwas hilfreiches zu posten (nicht Deine Antworten).

  • Ich schreib Dir jetzt mal ehrlich was ich im großen und ganzen für einen Eindruck habe und was mich dann letztendlich auch dazu gebracht hat, so zu antworten:

    Mir gefällt es überhaupt nicht, dass Du Deine junge Hündin so behandelt hast (bei so etwas werde ich nämlich sauer) und Du zum anderen sie als nicht wertvoll hingestellt hast (das finde ich übel) und tatsächlich von diesem jungen Hund etwas erwartest, was sie einfach nicht liefern kann und auch nicht wird. Da sie ein vernünftiges Mädel ist.


    Und Du eigentlich einen ganz anderen Hund haben möchtest, weil Du hast ja schon einmal darüber geschrieben, dass Deine Hündin einen freundlichen Charakter hat (was auch zur Zucht des DSH gehört), was Du allerdings bedenklich findest.

    Warum wolltest Du eigentlich einen DSH und keinen Kaukasen, Kangal oder eine Rasse in dieser Richtung. Die nehmen Dir die Aufpasserei in Deinem Garten schon ab, nur die sind zum erziehen bestimmt schwieriger.

    Einmal editiert, zuletzt von Luna ()