Futtermenge, Futterzeiten, Kauknochen (Extras) und Erfahrungen dazu

  • Dazu kommt, das Kathi immer die SOrge hat, das er nicht genug Energie bekommt.

    Der Hund nimmt aktuell sichtlich zu, und braucht mindestens 2h am Tag Bewegung laut Kathi (weil er sonst zu hibbelig wird, oder warum?). Und trotzdem macht sie sich Sorgen, dass er zu wenig Energie bekommt? Hä? ^^


    Ein Hund der über sein Futter zu wenig Energie zugeführt bekommt zeigt sich Schlapp und Antriebslos, oder er wird abnehmen. Nichts davon trifft auf euren Hund zu, also warum sollte man mehr füttern?


    Ich würde die Menge so lassen wie sie ist, aber in puncto Portionsaufteilung und Fütterungszeit deutlich mehr Abwechslung rein bringen. Waschbär hat sehr schön erklärt warum.

  • Boah nee ey... Das Leben besteht doch nicht nur aus dem Internet, so dass man für alles und jedes irgendwelche Links parat hat. 8) Und nein, ich werde jetzt nicht alle meine Mitschriften aus den vergangenen 25 Jahren durchsehen, die ich mir in Seminaren, Fortbildungen und Vorlesungen mitgeschrieben habe. Natürlich gab es DORT Quellenangaben (das ist so üblich z.B. in Vorlesungen an Universitäten).


    Die Angabe zu den Deutschen Doggen habe ich zudem mehrfach von Züchtern dieser Rasse erhalten. Das sind Zahlen die in irgend einer Studie publiziert worden sind die wohl u.a. auch im Clubmagazin des DDC veröffentlicht worden ist.

  • Nee, Pepper ist nicht hibbelig...aber halt ein Schäferhund, und der braucht das! ;)

    Kathi ist sehr auf Peppers Bedürfnisse bedacht. Ich bin da schon etwas, sagen wir "robuster".

    Ist aber ok...ich würde es vermutlich manchmal übertreiben. Wir ergänzen uns da sehr gut.

    Schlapp und antriebslos ist er nicht, das stimmt. Hab mal ein Video von heute auf dem Truppenübungsplatz gemacht...kann das hier aber nicht anhängen...vielleicht gehts unter Videos...aber Bild geht :D

  • Danke für die detailierte Beschreiung und die vielen Infos.

    Möchte an dieser Stelle mal darauf hinweisen, das es ein echtes Geschenk für Anfänger Hundehalter wie wir es sind ist, das die Erfahrenen hier sich soviel Zeit nehmen um unsere Fragen zu beantworten.


    Ich hab das durchaus verstanden, was Du schreibst und es klingt logisch.

    Nur was bedeutet es für unsere jetzige Welt mit hochkonzentrierter Trockenfütterung.

    Nur einmal am Tag mit gequollenem Futter füttern, damit der Magen komplett gefüllt ist?

    Wie schon oben erwähnt, sind die Futtermengen durch das konzentrierte Futter sehr klein.
    Bei 8% Magengröße wäre bei Pepper aktuell die Futtermenge ca. 3Kg...

    Das wäre bei Rinti aktuell die Ration für ca. 8 Tage :D

    Denke ich das logisch weiter, müsste man den Hund ein- bis zweimal die Woche mit einer größeren Menge Futter füttern, die aber weniger Eneergie enthält.

    Für Rohfütterung fehlt mir ehrlich gesagt die Erfahrung. Da würde ich u.U. mehr kaputt machen, als das es am Ende nutzt.

    Sind meine Schlüsse richtig?

    Einmal editiert, zuletzt von Pepper ()

  • Für Rohfütterung fehlt mir ehrlich gesagt die Erfahrung. Da würde ich u.U. mehr kaputt machen, als das es am Ende nutzt.

    Sind meine Schlüsse richtig?

    Eigentlich nicht. Es reicht aus auf seinen gesunden Menschenverstand zu hören und seinen Hund im Auge zu behalten. Wie beim Rest der Familie auch. ;)

  • Laufen, also Spazierengehen oder Joggen, sprich körperliche Bewegung ist ja ganz schön. Aber Kopfarbeit finde ich persönlich mindestens genauso wichtig. Und das kann auch auf Spaziergängen erfolgen.

    Und was Herr Rüter zum Thema Magendrehung meint nehme ich nicht so ernst oder wichtig wie die Erfahrungen anderer Hundehalter und die Meinung meiner Tierärztin. Und auch die Fütterungsempfehlungen der Tierfutterindustrie sind für mich ungefähre Richtwerte. Ich füttere auf jeden Fall weniger als von denen angegeben.

    Ja, hatte ich nicht dazu geschrieben. Unsere Gänge sind nie einfach nur stumpfes "durch den Wald laufen".

    Lieblingsspielzeug wird an den Baum gelehnt und wir gehen ein paar hundert Meter weiter. Dann darf er es holen.
    Angesabbertes Stöckchen wird so weggeworfen, das er es nicht sehen kann. Das ist nicht leicht, aber wenn wir zu zweit sind, hält einer von uns Pepper die Augen zu, während der andere wirft.

    Dann muss er suchen....und er findet es IMMER. Find ich mega faszinierend.

    Dazu kommen dann natürlich Übungen die durch andere Hundehalter entstehen. Pepper bei Sichtung entgegenkommender Hunde/Halter zurückrufen, sitzen lassen und erst nach Freigabe darf er hin.

    Achja, irgendwie kann er plötzlich "Fuss".

    Dann läuft er rechts und schaut uns periodisch an. Ist ziemlich lustig, weil er an der Leine bei Hundekontakt oft dazu tendiert, das er gegen die Leine zum anderen Hund möchte.

    Bei Fuss ohne Leine läuft er einfach an unserer Seite und bleibt auch da.

    Verstehe ich nicht, gefällt mir aber :)


    Er kann sicherlich noch viel mehr und Mantrailing ist nach meinem laienhaften Verständnis etwas, was ihm ganz bestimmt viel Spaß macht.

    Als er etwa 7-8 Monate alt war, ist Kathi zur Nachbarin vorgegangen. Ich kam etwa 30 Min. mit Pepper nach.

    Damals war es für ihn nicht schön, wenn Kathi ging. Heute weiß er, sie kommt abends wieder.

    Als ich aber damals die Tür aufmachte und wir vor die Haustür traten (Pepper ohne Leine), ging seine Nase nach unten und er schoss los, zick-zack den Weg entlang, links, rechts über die Straße und er saß vor der Haustür der Nachbarin.

    Wohlgemerkt: Da waren wir noch nie und das hatte er noch nie so gemacht.

    Ich kann mir das nur so erklären, das er Kathi gerochen hat.
    Das lässt mich seitdem nicht mehr los.

  • Mit Boomer hab ich auch lange getrailt.

    Es ist wahnsinnig faszinierend was die Hunde da mit ihrer Nase leisten!

    Ich kann es empfehlen, ist jedenfalls eine sehr tolle Möglichkeit seinen Hund auszulasten.

  • Nur was bedeutet es für unsere jetzige Welt mit hochkonzentrierter Trockenfütterung.

    Nur einmal am Tag mit gequollenem Futter füttern, damit der Magen komplett gefüllt ist?

    Wie schon oben erwähnt, sind die Futtermengen durch das konzentrierte Futter sehr klein.
    Bei 8% Magengröße wäre bei Pepper aktuell die Futtermenge ca. 3Kg...

    Das wäre bei Rinti aktuell die Ration für ca. 8 Tage :D

    Denke ich das logisch weiter, müsste man den Hund ein- bis zweimal die Woche mit einer größeren Menge Futter füttern, die aber weniger Eneergie enthält.

    Das Ganze sollte Dir aufzeigen dass zwei oder gar mehr tägliche kleinere Portionen für einen Hund physiologisch nicht das Gelbe vom Ei, sprich optimale Voraussetzungen, sind. Viele Hunde leben und überleben damit, das ist in der Tat richtig. Aber es ist und bleibt eher suboptimal anstatt optimal.


    Und ganz klar wäre eine natürliche Art der Fütterung die beste Alternative für jeden Hund. D.h. ganze "Beutetiere", die möglichst artgerecht leben und fressen konnten. Ganz klar kann das aber kaum ein Hundehalter gewährleisten. Und schon die Verfütterung von Fleischstücken oder gar gewolftem Fleisch entspricht nicht mehr den natürlichen Voraussetzungen (da das die Fresszeiten maßgeblich stark verkürzt).


    Soll nicht bedeuten dass Letzteres schlecht ist... Aber man muss halt das Wissen besitzen was wirklich "natürlich" ist für einen Hund und was nicht. "all you can eat" kann zudem beim einen Hund auch bei z.B. gewolftem Fleisch oder Fertigfutter funktionieren, bei vielen anderen aber nicht (die könntest Du dann rollen). Fakt ist halt dass eine einmalige Fütterung am Tag für einen Hund eher besser als schlechter ist. Fakt ist auch dass man Fertigfutter (egal ob Dose oder trocken) nicht 1:1 mit der Fütterung von ganzen Beutetieren vergleichen kann. Fakt ist auch dass der früher üblicherweise empfohlene Fastentag pro Woche, der dann lange Zeit als überholt galt, so falsch dann doch nicht war.


    Fakt ist aber auch dass jeder Hund anders ist... Manche brauchen es z.B. morgens eine Kleinigkeit zu Fressen zu erhalten, weil sie sonst z.B. zu Sodbrennen neigen. Oder Abends spät ein Betthupferl... (aber auch in solchen Fällen würde ich persönlich die Tagesration nicht "hälftig" aufteilen). Auch können sich Bedürfnisse mit den Jahren verändern, so dass z.B. ein alter Hund, der zuvor sein Leben lang gut mit nur einer Mahlzeit am Tag ausgekommen ist, irgendwann besser zweimal gefüttert wird o.ä.

  • Sollte kein anzweifeln sein. Ich frage deshalb so dediziert, weil man überall etwas anderes hört. Deine Aussage, besser einmal am Tag (Füllung des Magens) als mehrmals steht z.B. im Gegensatz zur Aussage aus unserer OG.

    Dort wird zweimal am Tag als optimal angesehen.

    Meine Fragen zielen natürlich darauf ab, eine Lösung zu finden, bzw. es richtig zu machen. Deshalb frage ich so genau nach, um zu verstehen. ;)
    Wir haben heute Morgen damit angefangen, im nur noch 1/3 zu geben. Heute Abend bekommt er dann den Rest.

    Wir werden das mal ein paar Tage testen und schauen, wie Pepper sich verhält.

  • Mein Senior wollte früher nie ein Frühstück, den hab ich jahrelang nur 1x täglich gefüttert.

    Erst im Alter, als er dann vermehrt zu Sodbrennen neigte, gab und gibt es jetzt morgens was.

    Hicks neigt dann auch zum übersäuern, drum bekommt der auch Frühstück, sonst hätte ich den nur abends gefüttert.

  • ich halte 2 x tgl füttern schon für eine gute lösung. Mir gefiel es einfach nicht, dass sam

    2 1/2 dosen am abend auf einen schlg bekam, noch dazu konnte er auch nicht mehr als 1 3/4 dosen auf einmal fressen. Das war aber zu wenig. Also bekommt er seit geraumer zeit früh 1 dose und abends 1 1/2 und nachdem er sowieso eher immer richtung untergewicht tendiert und man nur schwer was rauffüttern kann, war das vermtl jetzt ganz gut für ihn.

    Aber hunde sind einfach auch sehr unterschiedlich, was für die einen gut ist, sagt noch lange nicht, dass das auch für den anderen passt :/