IGP - UO- Unterordnung, Sektion B

  • Ich kenn deinen Hund ja nicht von daher kann ich da wohl nicht die besten Ideen geben, mit Beute locken kann bei einigen LZ Hunden echt suboptimal sein weil man sie dann nicht mehr Vernünftig in den Gehorsam bekommt

    Das war die Befürchtung und sie zeigte sich als Welpe/Junghund sehr aufgedreht und zappelig, sodass man Sorge hatte dass sie nicht die besten Nerven haben könnte - was sich inzwischen anders herausgestellt hat, aber ein ca 3 Wochen langer Versuch sie auf Beute umzustellen endete als sie mir mal saftig in die Rippen gebissen hat beim Versuch, sich das blöde Ding selber zu holen weil sie bis dahin immer noch nicht wusste was ich von ihr will :D



    Wie weit seid ihr denn schon fortgeschritten im Heuwinkeltraining?

    in Bezug auf das Fusslaufen? Da waren wir bei "Futterhand hoch, wieder runter, wieder hoch, füttern". Jetzt habe ich seit knapp 3 Wochen nicht mehr mit Trainer trainiert und daher angefangen ihr das Fusskommando in der Grundposition mit Wurst unterm Arm beizubringen - das klappt gut, bisher hat sie mich auch nicht wieder in den Speck gezwickt :D



    bis zum 12 Lebensmonat (nie!) länger als 5 Minuten am Stück

    Das ist eben das, was mir vor ein paar Wochen klar wurde. Ich denke da liegt mindestens ein Teil des Hasens im Pfeffer, wobei sie andere Dinge wie ein Versteck umrunden, Vorübungen zum Voran, kleine Sprünge sehr gern und auch recht ausdauernd mitmacht - alles was mit Tempo und hüpfen zu tun hat macht ihr grossen Spass :)

  • Wenn ein Hund viel Spaß hat sollte man im Einzelfall entscheiden ob man es länger macht als 5 Minuten manchmal kann es sich lohnen wobei ich damit bis jetzt eher Pech hatte.

    Wenn ihr bei "Futterhand hoch, wieder runter, wieder hoch, füttern" seid kann es sich noch lohnen von Vorne anzufangen das sollte aber ein (Kompetenter) Trainer vor Ort beurteilen.

  • Ja, kurze Einheiten sind bei mir auch üblich.


    Ich muss vorausschicken, dass das grösste Problem von Alma ist, dass man vielleicht mal öfter als 1x in 2 Wochen hätte trainieren sollen 8o Sie ist Zweithund und schlicht und einfach trainingsmässig vernachlässigt. Sie wird ja schon 2 Ende August.


    Bei Alma hatte ich auch das Problem, dass sie zuhause gut mit Futter arbeitet aber auf dem Hundeplatz sehr schwer, da ist dann nicht die Emotion die ich suche.

    Deshalb habe ich kürzlich angefangen sie auf Beute umzustellen und jetzt kommt mir ihr reiferes Alter zugute. Ich habe auch schon Zähne am Bauchspeck entlangschürfen gespürt, sie ist wirklich verdammt schnell. ^^


    Oft bestätige ich deshalb in der Grundposition. Fussi Fussi Fussi, Halten, Grundposition, linke Hand langsam unter den Arm (wo Beute steckt), langsam Beute herunternehmen und dann Zack.


    Für mich ist Beute unter dem Arm auch Neuland, bei Axel habe ich das nie gemacht.


    Ausserdem habe ich mit Alma getestet, ob sie gut Fussposition halten kann, wenn ich die Beute einfach in der linken Hand neben ihrem Kopf trage und siehe da, das scheint eine Möglichkeit zu sein. Da warte ich dann ab ob ich merke dass die Position und der Fokus stimmen und dann werfe ich die Beute nach hinten aussen, so dass sie eine Kehrtwendung nach aussen macht.


    Das mit der Leine habe ich wieder aufgehört, die Leine stört mich am Ende.

  • Almas Nashorngene kommen zum Vorschein, wenn ich Winkel übe oder das Heranrücken in der Grundstellung. Also Grundstellung, ein Schrittchen zur Seite und Hund soll aufschliessen. Also da muss ich mir irgendwie workarounds einfallen lassen. Linkswinkel sind seeehr schwierig für sie, klar, schrittweise machen und so aber mei....

    Ihr erinnert euch bestimmt, dass ich, als Alma bei mir eingezogen ist, mit ihr den Elefantentrick geübt habe? Ich weiss ja nicht, ob Nashörner sich wie Elefanten bewegen können, aber Alma konnte es ja sowas von Null-überhaupt-nicht, sowas habe ich ja noch nie gesehen. =O

  • Ich mach mit lexy da auch kreative positionsarbeit: einmal dreh ich mich mit ihr in der linksdrehung und zieh sie mit der linken futterhand rückwärts mit und das nicht langsam Stück für Stück, sondern so schnell wie wir eben können und gern mit überdrehung, dabei geht es nicht um die genaue Position sondern um die rückwärts gerichtete Bewegung an meinem Körper orientiert , anfangs quasi eine Aneinanderreihung von zurück und ran in schneller spielerischer Abfolge , das entwickelt sich aber von selbst bei der Dynamik in eine positionsdrehung

    Ein anderes Mal erhöhe ich vor dem linkswinkel mein Tempo leicht und ziehe lexy mit der linken futterhand in ein Kreisel rein und zieh den Kreis eben eine vierteldrehung länger für meinen Winkel

    Diese Übungen helfen ihr im Rücken beweglicher zu sein und mit Spaß in der positionsarbeit mit zu machen, die feinen genauen Positionen kommen dann erst nach so einer kreativen Phase.

    Lexy braucht manchmal mehr Dynamik in einer Übung.

    Weißt du denn was Alma helfen würde?

  • Ja, Kreisel funktionieren, das mache ich mit ihr, ich bringe sie auch gerne über vorne, mit der rechten Futterhand von rechts nach links, drehe mich selbst nach links und so kommt sie rum, schwenkt mit dem Hintern nach rechts hinten und kommt so in die Grundstellung. Ich denke so in der Art und mit Kreiseln werde ich das üben. Solange eine Vorwärtsbewegung bei ihr ist, kann sie hinten seitwärts treten aber sobald es auf der Stelle ist, kriegt sie es nicht hin.

    Sie geht dann sogar kurz aus der Fussposition raus und kommt sofort wieder rein also die Position an sich scheint ihr einigermassen klar zu sein. Ich muss mal Video machen. :/

  • ja ein Video wäre toll :)



    Du sagts der Elefantentrick funktioniert nicht, weil sie Bewegung nach vorne braucht um hinten rum zukommen (mit dem Rücken ist bei ihr alles ok?)

    vll. hilft dabei folgende Übung damit sie übt die Hinterbeine anzusteuern ohne die eigentliche Position zu verlassen:

    Du hast eine Erhöhung vorn, von der eine Stange erhöht schräg abfallend auf den Boden geht, sie steht mit den Vorderpfoten auf der vorderen Erhöhung und muss mit den Hinterpfoten immer von rechts nach links und zurück über die Stange - ich finde das als ersten Schritt geschickter als den Elefantentrick - da hier keine extra Drehung/Korrektur mit den Vorderpfoten nötig ist ... der zweit schritt, ist das sie das macht wenn du während der Übung dann rechts neben ihr stehst und dann in den nächsten Schritten lässt man die Stange weg und macht den Elefantentrick

    soweit ich weiss, arbeitest Du ja auch mit dem Clicker, ich kann mir gut vorstellen, dass sie so erarbeitet schnell kapiert was sie machen soll, wenn du jede Regung der Hinterbeine Anfangs clickerst bis hin zum drüber heben


    so in etwa:

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    wobei ich anstelle des Balancekissens etwas festes nehmen würde und eben die Stangen von da abgehend schräg nach unten ansetzen würde, damit die Notwendigkeit die Beine zu heben höher ist

    Einmal editiert, zuletzt von nette ()

  • Die Übung im Video ist Super, kommt gleich in meine Sammlung, aber es ist ja eigentlich der Elefantentrick mit höherer Schwierigkeitsstufe. Oder jedenfalls das was ich glaube was man "Elefantentrick" nennt.


    Für Alma ist schon der Schritt zur Seite mit dem Hinterbein kaum möglich, geschweige denn, dabei das Bein auch noch anzuheben. Aaaaber, ich glaube sie macht es eh schon besser als vor 1 Jahr, wo ich es aufgegeben habe, weil sie wirklich nicht in der Lage war.


    Daraufhin habe ich dann über mehr Dynamik geübt, vielleicht hat das generell zu einer Verbesserung geholfen.


    Also, ich werde das auf jeden Fall testen :) :)

  • Die Übung im Video ist Super, kommt gleich in meine Sammlung, aber es ist ja eigentlich der Elefantentrick mit höherer Schwierigkeitsstufe.

    ja es scheint schwieriger auszusehen, aber: durch die Stangen kannst du bewusster machen das Bewegung da hinten rein muss, weil sie ja nicht auf die Stangen treten will, dementsprechend kannst du sofort klicken wenn sie auch nur den Ansatz macht hinten nicht auf die störenden Stangen zu treten

    das hast du beim Elefantentrick nicht, da stört hinten nix, also muss sie auch hinten nicht bewegen ... so der Gedanke


    wir haben erste letzte Woche nen wirren Stangenparcour gemacht, das ist nicht einfach für grobmotorisch hibbelige Hunde - die wollen am liebsten über alles drüberhüpfen, da fliegen die Stangen gern mal wild durcheinander, es braucht ein wenig Geduld ... aber ich sehe dabei eben die Chance Möglichkeiten zu schaffen den Ansatz des Beinhebens schon zu belohnen und darauf aufzubauen

  • Dieser Faden braucht unbedingt mal wieder Input!!


    Wunderbare Fragen habe ich hier für euch:


    In der UO Freifolge, welchen Stellenwert gebt ihr zurückgelegten Ohren?


    Bzw. achtet ihr konkret auf gespitzte Ohren bei der Arbeit mit euren Hunden und wie schätzt ihr es ein, wenn ihr beim Hund von jemand anderem keine gespitzten, sondern zurückgelegte Ohren seht?


    Wenn ihr zurückgelegte Ohren seht, achtet ihr noch auf weitere Körperausdrücke, wie die Bewegung des Schwanzes, Bewegungsablauf, Lockerheit?


    Führen zurückgelegte Ohren in der Freifolge auf Prüfungen konkret zu Entwertung? Variiert es von Richter zu Richter, glaubt ihr, dass der Allgemeineindruck mehr zählt?


    Schiesst los! 🤗

  • In der UO Freifolge, welchen Stellenwert gebt ihr zurückgelegten Ohren?

    Persönlich einen sehr hohen, ich nehme gerne eine längere Ausbildungszeit Inkauf.


    Bzw. achtet ihr konkret auf gespitzte Ohren bei der Arbeit mit euren Hunden und wie schätzt ihr es ein, wenn ihr beim Hund von jemand anderem keine gespitzten, sondern zurückgelegte Ohren seht?

    Kommt schon auch auf den Gesamteindruck drauf an, wenn ich es bei anderen sehe. Kann natürlich sein, dass die Hunde entsprechend Druck bekommen, kann auch einfach sein, dass sie halt weicher sind und gar nicht mehr Druck bekommen als andere. Ich mag es vom Bild her nicht, hatte noch nie einen Hund mit zurückgelegten Ohren der mich vom Hocker gehauen hat.


    Wenn ihr zurückgelegte Ohren seht, achtet ihr noch auf weitere Körperausdrücke, wie die Bewegung des Schwanzes, Bewegungsablauf, Lockerheit?

    Na klar.


    Führen zurückgelegte Ohren in der Freifolge auf Prüfungen konkret zu Entwertung? Variiert es von Richter zu Richter, glaubt ihr, dass der Allgemeineindruck mehr zählt?

    Ich persönlich fand diese Saison die Technische Korrektheit in der Fußarbeit höher bewertet als die freudige Arbeit.


    Mal sehen wie es mit der neuen PO wird.