IGP - UO- Unterordnung, Sektion B

  • Soweit kommt's noch, dass die Prüfungen jetzt aufgezeichnet werden, um einen "Videobeweis" zu haben. Nee ... lass' mal, brauch' ich nicht wirklich.


    Und klar: Es hängt SEHR viel vom Richter ab. Hatten gerade am Freitag die Diskussion über mögliche Richter ... zu sämtlichen Namen gab es Meinungen. Bei manchen waren sich alle einig: DER nicht!! Und sowas wird ja seine Gründe haben.

  • Wir machen übrigens gerade super Fortschritte beim SD ;) ... haben ja erst richtig vor 3-4 Monaten angefangen und Django lässt den Arm schon (fast) zuverlässig AUS ... er befolgt Sitz und Platz im Beisein des Helfers. Beißen kann er sowieso gut ... und mittlerweile HÄLT er auch schön. War richtig stolz am Freitag.

  • Wie ich ja schon bei der Fährte geschrieben habe, man bildet ja nicht für den Richter aus, sondern so, dass es für den Hund und einen selbst passt. Ich halte das jedenfalls so.


    Und klar, ein Richter sollte neutral sein, aber auch ein Richter ist nur ein Mensch und kann sich vielleicht nicht immer ganz frei machen. Es sollte halt keine Dimensionen annehmen, dass es wirklich unfair wird.


    Und ich finde, wenn eine Übung nur noch auf Technik reduziert wird, hat der Hund keine Ausstrahlung mehr.

  • Bei Mondioring machen sie es, glaube ich. Alles wird gefilmt und man kann hinterher anfechten unter bestimmten Umständen.


    Mondioring ist aber vielfältiger und "unübersichtlicher" durch den Einsatz von viel Material und immer wieder anderen Situationen und die Vorlage des Videobeweises kann meines Wissens nur auf Anfrage des Teilnehmers geschehen.


    Man muss sich genau überlegen, was man dann genau auf Video sehen wollte, jetzt mal speziell in der UO.

    Unterschiede in den Reaktionszeiten Kommando-Reaktion (Latenzzeit) in 100tsteln? Um herauszufinden ob Hund A ein Hundertstel schneller reagiert hat als Hund B? Wie lange ist "sofort"?


    Ob Hund A nicht doch womöglich 1cm über dem Boden geblieben war im Sitz und der Richter hats nicht gesehen? Absolut gerades Vorsitzen, Hund B war 3 Grad schief, blieb ungeahndet? Hund C hat einmal kurz am Bringholz geknabbert als Richter auf seinen Block guckte? Wie lange die Latenzzeit war beim Voraus, zwischen Kommando und Abliegen? Im Fuss das Hinterteil leicht nach aussen geschwungen in einem Moment wo der Richter es nicht gesehen hat?


    Wir hatten dieses Jahr einen Vorfall, da hat der Teilnehmer, der im Anschluss der Gewinner des Turniers war, seinen Hund unerlaubt angefasst, als der Richter mit dem Rücken zu ihm war. Wurde nicht geahndet. War ein grosser Aufschrei in FB, alle Hasser des Teilnehmers haben geschimpft und sich die Mäuler zerrissen.


    Mei, passiert halt. Kann man sich ärgern oder halt weiterarbeiten. Ist doch vielleicht auch Teil des Reizes überhaupt wettkämpfen zu wollen.

  • Wir hatten dieses Jahr einen Vorfall, da hat der Teilnehmer, der im Anschluss der Gewinner des Turniers war, seinen Hund unerlaubt angefasst, als der Richter mit dem Rücken zu ihm war. Wurde nicht geahndet. War ein grosser Aufschrei in FB, alle Hasser des Teilnehmers haben geschimpft und sich die Mäuler zerrissen.

    Das ist aber sowieso ein ungeschriebenes Gesetz das eigentlich jeder kennt und auch auch oft angewendet wird: alles was der Richter nicht sieht/hört ist erlaubt. :D


    Beim Rest stimme ich dir absolut zu, genau das meine ich auch. Es gibt SO viele Nuancen und Möglichkeiten, selbst mit hochauflösenden Slo-mo Videos käme man da nicht auf den grünen Zweig einer (noch) faireren Bewertung.


    Und abgesehen davon: wer soll das bezahlen?

    Solxhe Tecjnik ist umverschämt teuer, auch wenn man sie ausleiht... dann braucht man Leite die das aufbauen und einstellen, usw. Im Hundesport fließt ja anders als im Pferdesport nicht wirklich Geld...

  • Ich hab drum immer den Mund ganz leicht offen... die ganze Prüfung durch ^^

    Der Richter meint mal lächelt einfach durchgehend... aber so lässt sich auch das eine oder andere Lob säuseln, ohne dass man es sieht :D

  • Doch! Immer nach Abschluss einer Übung darf man kurz loben. Nur in diesen zulässigen Momenten.


    Tut mir leid, ich habe oben nichts genaueres beschrieben, der Teilnehmer in der genannten Prüfung hat seinen Hund an die Backe "gekniffen" und das zu einem Zeitpunkt wo es nicht zugelassen ist.

  • Doch. Darf man. Nach Abschluss einer Übung, also z. B. der Freifolge, nach Einnehmen der Grundstellung nach Sitz, darf der Hund gelobt werden. Aber nicht während einer Übung.

  • So, auch hier nochmal den Stand der Dinge reinschreiben:


    Der Apport macht mir graue Haare. Nee, eher fallen sie aus, aber echt.


    Es geht mir nicht in den Kopf, dass Axel das Bringen des Holzes sooo "vergessen" haben soll.


    Wie es mir im Moment vorkommt, scheint das Problem zu sein, dass er das Bringholz, im Vergleich zu anderen Dingen, wie Bällen, Beissarm etc, relativ langweilig findet und da er weiss, er muss es eh bald wieder loslassen, "warum ordentlich rumtragen"?


    Er läuft die Wege zum Bringholz mit gutem Impuls, nimmt es gut auf und dann, ja dann hält er es nicht gescheit fest. Ich frage mich warum? Daran haben wir sehr sehr viel gearbeitet. Bevor wir überhaupt angefangen haben zu werfen! Den ganzen Schritt für Schritt Aufbau habe ich über Monate hinweg geübt und dann klappte es auch wirklich gut.


    Ich wollte jetzt den Schritt weiter gehen und Bringen über den Sprung üben. Den Sprung haben wir im Sommer unabhängig vom Apportieren geübt. Und dann BUMM.


    Apport im Eimer!


    Mehrere Gedanken gehen mir durch den Kopf. 1. Eine Apport Intensivwoche oder 2 einlegen. In dieser Woche gibt es keine Spielsachen und kein anderes Training, nur Apport, um den Wert des doofen Holzes wieder zu steigern. ? . 2. Viiiieeele Schritte zurück gehen und den Aufbauprozess nochmal aufbauen, fast von Null. ?.


    Vielleicht beides parallel? Mehr Belohnungshistorie schaffen auf "Holz-Halten", "mit Holz laufen" etc?


    Mir gefällt auch der Ansatz von Peter Scherk, mit Holz halten und ZUSÄTZLICH das Spielzeug ins Maul nehmen. Aber, es wäre für Axel eine grosse Umstellung und wir müssten den "2 Sachen ins Maul nehmen" Prozess erst von Null aufbauen. Das würde uns zeitlich um einiges zurückwerfen. Würde es sich lohnen?

    Ich kann die Vorteile davon klar erkennen, Axel, wenn er den Ball in Aussicht hat, vergisst er dass er das Holz im Maul trägt, hält es dadurch ruhig und fest. Aber das Timing mit dem Fallenlassen des Holzes ist schwierig. Er tendiert dazu es dann zu früh fallenzulassen. Bei Scherks Methode wird das verhindert.


    Ich könnte auch darauf trainieren, dass er die Ballbelohnung nur bekommt, wenn er MIT Holz durch meine Beine hindurch läuft. Mit welchen Risiken das verbunden ist, wissen wir ja ^^


    Na okay. Sorry, ich hab alles mal so rausgeschrieben was mir einfiel. Bitte schreibt, was euch dazu einfällt. Das würde mich freuen. <3

    Einmal editiert, zuletzt von Axman ()

  • Mir gefällt auch der Ansatz von Peter Scherk, mit Holz halten und ZUSÄTZLICH das Spielzeug ins Maul nehmen. Aber, es wäre für Axel eine grosse Umstellung und wir müssten den "2 Sachen ins Maul nehmen" Prozess erst von Null aufbauen. Das würde uns zeitlich um einiges zurückwerfen. Würde es sich lohnen?

    Wenn Axel es noch erlernen könnte, würde es sich auf jeden Fall lohnen!


    Als ich damals bei Ero im Junghundealter den Aufbau so begonnen habe, habe ich versucht A.J. (zu dem Zeitpunkt gut 3,5 Jahre alt) auch noch aufs Sammeln umzustellen. Aber ich hatte keine Chance.


    Aber vielleicht ist Axel da noch etwas offener als A.J. und kann es noch lernen. :thumbup:

    Unabhängig davon würde ich aber such den Weg gehen und das ruhige und feste halten losgelöst vom Bringen als Ganzes wieder vermehrt trainieren und bestätigen.

  • Ja, dann werde ich das versuchen! Er hat immerhin den Drang 2 Sachen (2 Bälle) nehmen zu WOLLEN, aber durch seine Triebdoofheit gerät er dann immer in eine Endlosschleife. Mal gucken ob die Scherk-Methode ein Ausweg hier sein kann. Spass wird es auf jeden Fall machen. Axel ist jetzt 3 Jahre und fast 4 Monate.


    Du hast recht, ich fürchte auch, dass es einfach MAL WIEDER nur daran liegt, dass die Übung eben nicht so gefestigt war wie ich dachte. Vielleicht hatte ich 500 effektive Wiederholungen drin, aber nötig sind halt 1000, oder 2000. Mit 500 klappts dann halt vorübergehend ganz nett, und dann ists wieder futsch. Da sehe ich mal wieder, wie einen das Gefühl und das blose Pi mal Auge abschätzen täuschen kann.


    Beim Grübeln ist mir auch eine Idee gekommen, wie ich Axel ein gutes Bild vom gewünschten Ablauf vermitteln kann. Das werde ich testen und wenn es mir wirksam erscheint, berichte ich hier.