Sporthund oder nicht, aber bitte mit Erziehung

  • Axmann in England läuft es soweit ich weis auch was die Diensthundeausbildung betrifft humaner als hier. Warum sollte es dann hier nicht gehen?

    Es wurde aber auch schon mehrfach von Experten eingeräumt, dass diese Hunde dort nicht unbedingt für harte Ernstfälle einsetzbar sind. Da wurden und werden schon Abstriche gemacht.


    Ob man das braucht oder nicht sei dahin gestellt, aber man muss es fairerweise dazu sagen. Die englischen Hunde können in Sachen Härte, Dominanz und Kompromisslosigkeit mit den Kollegen aus anderen Ländern NICHT mithalten.

    Sie funktionieren aber und das in England wo es eine ziemlich hohe Kriminalitätsrate gibt, wo Messer sehr oft im Einsatz sind. Und ja anscheinend auch bei der britischen Armee.

    ich sage ja auch nicht, dass die Polizei oder das Militär ohne Würgehalsband oder Strom ausbilden müssen, aber Käthe Müller aus der OG Saale Unsstruth hat das eben nicht zu dürfen.

    Ich hab auch null Problem damit, wenn die Behörden eigene Dienstzuchten haben, meinetwegen gern EU weit und Käthe Müller dann halt einen weniger triebigen Hund halt bekommt oder wenn diese Hunde ähnlich qie im Jagdbereich nur an Leute mit Schein abgegeben werden können.

  • Ich hab auch null Problem damit, wenn die Behörden eigene Dienstzuchten haben, meinetwegen gern EU weit und Käthe Müller dann halt einen weniger triebigen Hund halt bekommt oder wenn diese Hunde ähnlich qie im Jagdbereich nur an Leute mit Schein abgegeben werden können.

    Das würde ich sogar begrüßen, aber das ist wohl einfach nicht umsetzbar in der Praxis (für die Behörden)

  • Aus heutiger Sicht wäre es mir wichtig, wenn der DSH nicht zu sehr in Richtung schöner Kuschelhund abdriftet. Es gibt einen Rassestandard und der sollte für die Rasse verbindlich sein. Im Wesen und im Gebäude sollte der DSH immer ein solcher bleiben. Also ein Gebrauchshund und weniger ein reiner Familienhund.

    Er sollte Haus und Hof bewachen und sich auch schon etwas Respekt verschaffen können. Und er sollte für den Hundesport vielfältig einsetzbar sein.

    Er muss ja nicht von unerfahrenen Menschen angeschafft bzw. gehalten werden.

  • Boxern/Rottweiler/Dobermänner

    Airedale und Riesenschnauzer

    Die werden (bis auf ein paar ganz weinige einzelne Linien, die dann aber auch entsprechend gearbeitet werden) alle schon lang nicht mehr mit dem Fokus auf IGP Sport- & Diensttauglichkeit gezüchtet.

    Uii, ich war am Dienstag bei einer befreundeten Arbeitsgruppe auf dem HP. Die züchten Rottweiler Arbeitslinie. Wow, wow, das sind Kracher!!


    Ich habe zwei Rottweiler Hündinnen gesehen, die haben eine Reaktionsschnelligkeit wie Border Collies. Sind aber von den Nerven her stabil und gehen ran an den Speck (des Helfers) wie nix ^^


    Einen Rüden habe ich gesehen, mannomann, da sollten die Helfer extra Eigentraining einlegen und Bagger schieben gehen oder so. Standfestigkeit sehr gefragt. Und die sind pfeilschnell die Rottis.


    Ich habe übrigens auch einen Rottweiler gerade "ans Bein getackert" gekriegt. Der Nachbarsrüde, 1,5 Jahre alt, meine Nachbarn "können" sich nicht kümmern und da wir deren Pferde versorgen, jetzt auch den Rottweiler. Er ist allerdings Hochzucht. (Schönheitslinie sagen die Spanier).


    Rottweiler sind doch auch Schäferhunde, Hirtenhunde im weitesten Sinne, oder? :saint: (KÜhe etc. ^^ ) Mein Nachbarshund jedenfalls treibt Pferde und Fahrräder wenn man ihn lässt.

  • treibt

    Genau, der Rottweiler war/ist ein Treibhund, im weiteren Sinne wohl auch ein Hütehund.


    Mein Fall sind sie eher nicht, die oft kurzen Schnauzen und bulligen Schädel. Und zu kurzes Fell :) Wobei Molosser allgemein nicht meinem Beuteschema entsprechen :)


    Wir haben auch zwei Rottweiler im Verein, die Hündin ist auch sehr agil, aber auch mit Vorsicht zu genießen, der Rüde macht eine tolle UO und ist sehr führig.

  • Ja, mein Schönheitsrottweiler vom Nachbarn hat auch eine zu kurze Schnauze und so komische gerade Hinterbeine, praktisch ohne Winkelung. Aber sowas bringt die Zucht ausgelegt auf Schönheit, nicht auf Eignung und Einsatz, halt leider oft mit sich.


    Die Arbeitsrottis von meinen Bekannten haben längere Schnauzen und sind sportlicher, auch die Beine haben eine vernünftige Winkelung.

  • Axman es gibt natürlich IGP fähige Rottis. Aber worauf ich eigentlich hinaus wollte ist die Tatsache, dass euer Hobby von einer absoluten Minderheit ausgeübt wird. Die meisten dsh und co laufen völlig problemlos als Familienhunde. Und wenn ihr eure Nische halt weiter ausführen wollt müsst ihr halt mit der Zeit gehen und offen für neues sein.

  • ilienhunde. Und wenn ihr eure Nische halt weiter ausführen wollt müsst ihr halt mit der Zeit gehen und offen für neues sein.

    Und dem ist ja auch so, schau dir Ausbildungsbücher aus den 60/70er Jahren an und vergleiche das mit der Ausbildung heute,

    schau dir an wie häufig die Prufungsordnungen in den letzten 2 Jahrzehnten verändert und angepasst wurden, nur, die Zucht des DSH,bei den anderen Gebrauchshunderassenkenn ich mich nicht aus, lief hauptsächlich über den IGP-Sport oder das HGH-Prüfungskennzeichen.

    Man ist mit der Zeit gegangen und ermöglicht nun die Zucht auch über die FH2 Prüfung, über einen Status aus dem Agility Sport, über eine Zuchtanlagenprüfung, über eine RH?2 Prüfung, ich denke auch dass diese Entwicklung so weiter gehen wird und begrüße das auch. Warum? Weil ich der Meinung bin dass die jahrzehntelange Zucht fast ausschließlich über IGP dem Schäferhund auch etwas genommen hat nämlich ein Stück der Selbständigkeit die er für den Herdengebrauch oder die Rettungshundearbeit braucht. -Stichwort Trieb macht doof.

    Da erschließt sich für mich nämlich auch eine ganz tolle Zukunftsperspektive für die Zucht, die in weiter Zukunft auch die bescheuerte LZ/HZ Debatte beenden könnte, die Zuchtauswahl auf breiterer Basis auf Grundlage der speziellen Leistungen der jeweiligen Elterntiere, also zB einen guten Obidience-Rüden für eine nicht so gut im gehorsam stehende Agility _Hündin.(klar, das ist jetzt etwas vereinfacht formuliert, Zucht heißt in Generationen denken).

    Das ausschließliche Zuchtziel darf niemals Familienhund heißen, wohl aber familientauglicher DSH mit vielfältigem Potential darüberhinaus.

  • Hallo, es ist alles nicht so einfach. Das Sport und Diensthundewesen muss streng getrennt werden. Natürlich suchen sich unsere Behörden triebsarke Hunde aus dem IGP Bereich. Aber die haben ihre eigenen Quellen und speziellen Kontakte. Viele IGP Hunde gleichen dressierteten Zirkuspferden. Lässt euch nicht von einem A 97 B 97 C 98 täuschen. Das sagt nicht viel aus. Man braucht Hunde, die Arsch in der Hose haben. Ich selbst war bei einigen Polizei Überprüfungen dabei und habe gehetzt. Ein IGP Hund wird zum größeren Teil in der Beute gearbeitet. Der Diensthund muss selbstständig sein und der DHF muss sich auf ihn immer verlassen können. Wenn die Spannung aus einer entsprechenden Situation raus ist, bricht für den normalen Beute Hund die Welt zusammen. Deswegen ist die IGP Selektion begrenzt. Die Holländer suchen in ihrem eigenem Ring Sport. Es gibt Rottis bei der Polizei. Aber leider ist der Boxer zum Familienhund gemacht worden.

  • @Ellionore Joah, genau das tun wir! Und da hat der alberne Stocktest überhaupt nix mit zu tun ;) ^^


    Schafring hat das schon schön beschrieben. Ich bin auch total für die Beendigung der LZ/HZ Debatte und gebe zu ich tendiere, allein schon wegen des Aussehens eher zu LZ (bitte um Verständnis, es ist meine persönliche Vorliebe)


    Mein Schnubbelbär Axel ist ein toller Familienhund, ich kann ihn mit an den Strand nehmen, mit ihm Fahrrad fahren, bei Grillparties spielt er mit den Gästen, gleichzeitig ist er ein IGP Hund mit knackig ausgeprägten Trieben. Ich bin mir seeeeehr sicher, ich könnte mit ihm auch Rettungsarbeit, Substanzsuche, Agility, Obedience, oder vieles mehr machen.


    Das hat einiges an Erziehung, Ausbildung, Gewohnheit, Zeit gekostet. Sicherlich mehr als bei einem Labrador oder Golden aus Hochzuchtlinien.


    Ich kann mir nicht vorstellen, dass man mit einem triebarmen Hund gut an der Herde arbeiten kann.


    Der Hund lernt halt mit seinen Trieben umzugehen. Vor ein paar Jahrzehnten haben die Leute (und etliche heute noch) halt nicht verstanden, wie man das auf intelligente Weise hinkriegt.


    Ich finde es ist viel einfacher. Der Mensch sollte sich an die Rasse anpassen, nicht umgekehrt. Wenn die Rasse nicht zu einem bestimmten Menschen passt, dann soll der sich halt für eine andere Rasse entscheiden. Es gibt ja schliesslich genug Kuschelrassen.


    Sollen alle Rassen gleichförmig im Wesen werden, nur verschiedenes Aussehen? :/

  • Axman es gibt natürlich IGP fähige Rottis. Aber worauf ich eigentlich hinaus wollte ist die Tatsache, dass euer Hobby von einer absoluten Minderheit ausgeübt wird. Die meisten dsh und co laufen völlig problemlos als Familienhunde. Und wenn ihr eure Nische halt weiter ausführen wollt müsst ihr halt mit der Zeit gehen und offen für neues sein.

    ......insgesamt Hundesport wird von einer Minderheit ausgeübt.

  • Uii, ich war am Dienstag bei einer befreundeten Arbeitsgruppe auf dem HP. Die züchten Rottweiler Arbeitslinie. Wow, wow, das sind Kracher!!

    Hätte ich gerne gesehen, ich habe noch nie nen' Rottweiler gesehen, der mich wirklich überzeugt hat. Bellen alle auch unheimlich schlecht.


    Aber vielleicht bin ich auch etwas voreingenommen, denn ich mag sie nicht... weder optisch noch charakterlich =O

  • Uii, ich war am Dienstag bei einer befreundeten Arbeitsgruppe auf dem HP. Die züchten Rottweiler Arbeitslinie. Wow, wow, das sind Kracher!!

    Hätte ich gerne gesehen, ich habe noch nie nen' Rottweiler gesehen, der mich wirklich überzeugt hat. Bellen alle auch unheimlich schlecht.


    Aber vielleicht bin ich auch etwas voreingenommen, denn ich mag sie nicht... weder optisch noch charakterlich =O

    Ich mag sie optisch wie auch den Charakter, aber meine bessere Hälfte findet sie hässlich und ob man mit nem Rotti wandern kann, bin ich mir leider nicht so sicher.