Ich kenne es selbst nur virtuell von Kontakten in den USA und habe dem bisher nicht viel Aufmerksamkeit gewidmet, da ich Rennsport, ausser Agility, eigentlich eher nicht so attraktiv finde.
Aber kürzlich habe ich mehr Einblick bekommen und was mich überrascht hat, weil ich es so nie betrachtet hatte, ist der Aspekt, dass es sich zur Problembehandlung eignet, z.B. für Hunde die ein Reaktiv auf andere Hunden sind, oder auch Personen! Wenn es gut gemacht wird und die Trainer ihr Handwerk beherrschen.
Da beim Flyball die Hunde in einer offenen Bahn,über Hürden auf das Ziel, Ball greifen und wieder zurück laufen müssen, ergibt es sich, dass sie mit den Hunden, die in den Bahnen daneben laufen oder gar bei unterschiedlichem Tempo entgegenlaufen, sich ständig sehr nahe sind.
Durch das konkrete Laufziel und die Lust die Bahn zu rennen, erreicht man mit der Zeit eine grosse Desensibilisierung bei Hunden die vorher zu stark auf den Reiz "fremder Hund" oder gar "fremder, rennender Hund" reagiert haben. Ebenso erreicht man eine Desensibilisierung oder auch Sensibilisierung auf fremde Personen, denn im Training wird der Hund von den menschlichenTrainingspartnern in engem Körperkontakt behandelt, gehalten etc.
Ich finde das augenöffnend, auch mal wieder konkret in die Richtung, dass man die Dinge wirklich von allen Seiten genau betrachten muss.