Klingt jetzt gemein und oberflächlich, aber ich würde mir auch einen Welpen mit ganzer Rute aussuchen.
Gründe wurden bereits schon viele genannt...
Klingt jetzt gemein und oberflächlich, aber ich würde mir auch einen Welpen mit ganzer Rute aussuchen.
Gründe wurden bereits schon viele genannt...
Wenn er ansonsten DER Welpe ist der mir gefällt, bei dem ich etwas fühle, der vom Temperament her und Zuchtlinie dem entspricht was ich suche, dann wäre es mir wahrscheinlich egal.
Ich kenne etliche Hunde die mit Stumpenrute geboren wurden, von halblang bis quasi null und die waren alle normal in ihrem Umgang mit anderen Hunden.
Hunde haben ja nicht nur die Rute zum Ausdruck ihres Gemützustandes, da zählt der Rest des Körpers und das Gesicht noch dazu, das beim DSH ja glücklicherweise wunderbar ist, im Gegensatz zB zum Mops oder so.
Ich hatte einen, bei anderen Hunden sehr beliebten, französichen Jagdhund (Braque d'Auverne), mit auf 20cm kupierter Rute und einen Pointer mit unversehrter Rute der nicht so gut bei anderen Hunden ankam. Bei dem Pointer haben wir uns immer gewünscht, dass er auch eine kurze Rute hätte und nicht dieses nerviges Peitschending.
Im Moment lebt der 16jährige Pitbullmischling meiner Mutter bei mir, der hat praktisch gar keine Rute. Vielleicht 3cm oder so . Der hatte auch nie Probleme im Umgang mit anderen Hunden.
Die Nachbarin hat eine Aussi Mischung mit 10cm Stumpen, gut mit Hunden. Meine Freundin hat eine Catalanische Gos d'Atura Hündin mit 15cm Stumpen, null Problemo mit Hunden. And the list goes on.
Vom Aussehen her, finde ich, dass es bei manchen Hunden zum Typ passt, bei anderen nicht. Prinzipiell halte ich nichts von Stumpenruten aber wenn sie halt schon am Hund dran sind dann stören sie mich nicht.
Katzen sind da schlimmer, so scheint es mir. Ich habe eine Katze "Miss Piggy" (Ringelschwanz) die einen defetkten Schwanz mit zwei oder drei Knickstellen hat, so dass er quasi einen eckigen Kringel bildet. Mir scheint es dass sie teilweise Kommunikationsprobleme hat und von einigen gemobbt wird. Andererseits, sind Katzen so kompliziert, die verstehen ihr System selbst zum Teil nicht
Hinzufüg:
Ich verstehe aber absolut, dass man in dem Fall hier mit dem Schäferhund, evtl. Abstand nimmt. Das muss schon gut überlegt sein, nein, eigentlich, wenn man überlegen muss ist es wahrscheinlich besser ihn nicht zu nehmen. Er sollte am besten zu Leuten die genau solche, nicht ganz perfekte, Hunde bevorzugen.
Klingt jetzt gemein und oberflächlich
nö, nur ehrlich Viele wollen ja auch nicht den Hungerknochen des Wurfes... isso
Das ganze ist ein spannendes Thema, denn rein rechtlich gesehen handelt es sich ja "nur" um einen Produkt-Mangel ...
Aber es geht halt auch um ein Lebewesen.
Und das macht es eben nicht so einfach darüber zu diskutieren, wie wenn ich einen neuen, "kaputten" Computer kaufen wollte... Deshalb, Danke für eure ganzen Beiträge
Sieht gewöhnungsbedürftig aus, hat ihn aber den Rest seines Lebens nicht in irgendeiner Form behindert.
Ja, gewöhnungsbedürftig. Da gebe ich dir recht, aber halt nur für uns Menschen.
Die Hunde leben im hier und jetzt.
Mr. E ist trotzdem ein stattlicher, schöner Schäfi-Opa
Die Selektion erfolgt ausschließlich anhand der Hüteleistung der Hunde und ihrer Gesundheit. Diese Genetik ist halt in allen Schlägen der "Altdeutschen" mit drin, und sie heraus zu selektieren würde bedeuten einen sowieso schon schmalen Genpool zusätzlich stark zu verkleinert. Da die Stumper keine Probleme haben durch ihre verkürzte Rute besteht dazu auch keine NoNotwendigkeit.
Das macht natürlich Sinn.
Danke für deine ausführliche und sehr informative Antwort.
Gründe wurden bereits schon viele genannt...
Die ja auch völlig nachvollziehbar sind.
Das muss schon gut überlegt sein, nein, eigentlich, wenn man überlegen muss ist es wahrscheinlich besser ihn nicht zu nehmen.
Ich glaube damit triffst du Axman den Nagel auf den Kopf!!!
Denn mMn ist das größte Problem die ungewohnte Optik des Hundes.
Nicht irgendwelche gesundheitlichen Probleme oder Probleme mit Artgenossen.
Wenn ich aber den Welpen optisch nicht ansprechend finde, ist da von Anfang an ein Beziehungsproblem vorprogrammiert. Dann ist es sicher besser für alle die Finger davon zu lassen.
Es ist ein reines Optisches Problem !
Der Hund kann alles machen man könnte sogar mit ihm Züchten wenn er die anderen Notwendigkeiten erfüllt!
Ich würde bei einem Welpen allerdings auch Abstand davon nehmen!
Was sind denn die Vorteile solcher Stumper?
keine Ahnung, frag mal die Leute von der AAH - Arbeitsgemeinschaft Altdeutscher Hütehunde.
Ich denke da spielt auch der Wunsch mit etwas anderes zu haben wie die anderen.
Ich könnte mir vorstellen das auch ein verringertes Verletzungsrisiko eine Rolle spielen könnte. Arbeitende HSH wurden in den Ursprungsländern ja auch vielfach kupiert, um das Verletzungsrisiko bei Kämpfen zu verringern.
Kein Problem so einen Welpen aufzunehmen. Warum auch, dass Individuum zählt.
interessantes Thema:
für mich einfache Entscheidung: auf der suche nach einem neuen Hund würde ich da nicht vorbei schauen, genauso wie bei der Hundemafia aus Rumänien und anderen Süd und Ost-Ländern.
passiert das Unglück später, dann ist es so und wir leben damit (keine Frage)
wir hatten mal eine Katze, der nach einem Unfall ein Bein amputiert werden mußte - für die Katze ein ganz normales Leben ....
bei den Altdeutschen Hütehunden gibt es sogenannte Stumper, Hunde ohne oder nur ganz kurzer Rute, die werden von manchen Schäfern auch so verpaart, damit die " Ergebnisse " auch wirklich "Naturstumper" sind,
In meinen Anfangsjahren hatte ich auch mal so einen, zum Glück nur geliehen von einem
Kollegen.
Das Verpaaren von Stumpern ist laut Tierschutzgesetz nicht erlaubt und bringt auch nicht unbedingt Würfe mit Naturstumpern. Ich weiß von einem tatsächlichen "Unfall", da sind keine rutenlosen Welpen gefallen.