Threu abgeben? Bitte um Euren Rat.

  • Will der Hund sich in einer Situation, wie zuletzt Threu, durchsetzen, so ist er in der Situation dominant.

    Heißt aber im Gegenzug nicht, dass er deswegen die Chefrollen will!

    Interessant, was Du schreibst. Habe gestern zu Threu mit unserem Ausbildungswart gesprochen, der mir sagte, sie haben – ohne, dass ich es gemerkt habe – extra für Threu Situationen eingebaut, um eine gesteigerte Dominanz zu testen. Ohne, dass Threu darauf dominant reagiert hätte.

  • Will der Hund sich in einer Situation, wie zuletzt Threu, durchsetzen, so ist er in der Situation dominant.

    Heißt aber im Gegenzug nicht, dass er deswegen die Chefrollen will!

    Interessant, was Du schreibst. Habe gestern zu Threu mit unserem Ausbildungswart gesprochen, der mir sagte, sie haben – ohne, dass ich es gemerkt habe – extra für Threu Situationen eingebaut, um eine gesteigerte Dominanz zu testen. Ohne, dass Threu darauf dominant reagiert hätte.

    Ich denke auch nicht das Threu dominant ist. Der weiß halt gerade manchmal nicht warum er was macht.

    Mit fällt da noch der junge Ridgeback ein den wir schon mal treffen. Ein Riesentier, lieb eher zurückhaltend was andere Hunde angeht. Seine Marotte ist anspringen, egal ob von vorne oder von hinten. Ist nicht witzig bei einem Hund der fast so groß wie eine Dogge ist. Wegschieben oder blocken ignoriert er. Ich bin fast mal aus den Schuhen gekippt weil es so spontan kam. Herrchen weiß nicht wie er das verhindern kann weil er bei Menschenbegnungen die Schlepp-Leine nicht schnell genug kurz bekommt und immer zu spät reagiert. Ich habe dem Hund dann mal im Ansatz eine Ohrfeige verpasst. Mich springt er nicht mehr an :) . Wir haben lange gequatscht und Lösungen gesucht, aber Herrchen ist Ersthundehalter und hat trotz regelmäßiger Hundeschule keinen Plan. Die Hundeschule auch nicht. Nun kenn ich mich mit dieser Rasse auch nicht aus. Wie kann man so einen Hund umlenken, ihm etwas zu tun geben, ihm eine Richtung geben?

    Letztendlich hat sich da ein Weg aufgetan. Meine Hündin trägt fast immer ihren Gitterball mit sich herum. Den fand der Jungspund so toll, aber es blieb bei einem Versuch ihn zu klauen. Der hat so einen Anschiss von ihr bekommen das er nur noch weggeschaut hat. Herrchen erzählte dann das er gerne zergelt, aber alles kaputtbeißt.

    Er hat dann so ein Teil aus Jute gekauft, mit Schlaufe dran und viel mit ihm gespielt. Dieses Ding ist nun seins und mega wichtig und er trägt es gerne herum. Wenn jetzt Begegnungen anstehen bekommt der Hund es und siehe da, er ist beschäftig. Anspringen passiert nur noch wenn Herrchen gepennt hat. Es stand sogar eine Kastration im Raum von der ich dringend abgeraten habe, alleine schon wegen des Alters. Leider hat er dem Hund einen Kastrationschip verpassen lassen, auf Empfehlung des Tierarztes. :( Jetzt erzählte er der Hund sei total unsicher, fast ängstlich.

    Ich kann Tierärzte manchmal wirklich nicht verstehen. Die müssten doch wissen das gerade Hunde in der Entwicklung ihr Hormone brauchen. Ich hoffe das Herrchen das nun einsieht und von weiteren Maßnahmen in der Richtung absieht und das die beiden ein Hobby findet das beiden Spaß macht, anstatt viel Geld in der Hundeschule zu lassen.

    Ich habe nur leider nicht wirklich einen Plan was man mit Ridgebacks so machen kann.


    LG Terrortöle

  • ich finde diesen lösungsansatz von Terrortöle echt überlegenswert, denn was wäre denn JvG wenn du threu, wie bei dem buddelvorfall, ihm ein tolles spielzeug angeboten hättest und ihn über dieses bzw übers spiel aus seinem dominanzverhalten um-bzw abgelenkt hättest? :/ gibt es so einen ball oä bei euch? Vll hat er au h die leine dann als bedrohung empfunden?

  • Ich kann Tierärzte manchmal wirklich nicht verstehen.

    Die machen sich gezielt Dauerpatienten.


    https://www.google.com/search?channel=fs&client=ubuntu&q=leukotriensynthese


    Die Gendermedizin
    Rein körperlich scheint der Unterschied zwischen Mann und Frau auf der Hand zu liegen, und doch wurde lange ignoriert, welch großen Einfluss das Geschlecht auf…
    www.zdf.de


    Man sollte das berücksichtigen und sehr genau abwägen.

    2 Mal editiert, zuletzt von RoughBrook1859 ()

  • ich finde diesen lösungsansatz von Terrortöle echt überlegenswert, denn was wäre denn JvG wenn du threu, wie bei dem buddelvorfall, ihm ein tolles spielzeug angeboten hättest und ihn über dieses bzw übers spiel aus seinem dominanzverhalten um-bzw abgelenkt hättest? :/ gibt es so einen ball oä bei euch? Vll hat er au h die leine dann als bedrohung empfunden?

    Das hatte ich zum Beispiel recht weit am Anfang auch schon gesagt gehabt.

  • JvG wenn du threu, wie bei dem buddelvorfall, ihm ein tolles spielzeug angeboten hättest und ihn über dieses bzw übers spiel aus seinem dominanzverhalten um-bzw abgelenkt hättest?

    Guter Gedanke – passt ja auch zu dem interessanten Link von Terrortöle zu den Übersprungshandlungen. Und das habe ich auch aus dem ersten Vorfall für mich mitgenommen: Ich packe ihn mir – möglichst – nicht mehr direkt, sondern nutze die Leine oder etwas anderes. Was auch gut funktioniert ist die räumliche Begrenzung: Ich gehe hinter ihn, laufe dann quasi in ihn rein und schiebe ihn in die gewünschte Richtung. Da legt er auch die Ohren an. Dennoch: Beissen aufgrund einer Übersprungshandlung?


    Samstag bin ich mit unserem Ausbilduungswart und einem aus einer anderen OG verabredet. Vielleicht haben die ja noch Ideen.


    Warum gibt es eigentlich bei Hunden keine gescheite Bedienungsanleitung dabei? (Ist ja fast so kompliziert wie bei Menschen) ;)

  • Dennoch: Beissen aufgrund einer Übersprungshandlung?

    Ohja natürlich, Nika hat auch liebend gern gebuddelt und als ich sie davon abhalten wollte mir in die Hand gebissen, als ich ans Halsband fassen wollte, ich habe dann natürlich nicht mit Watte geworfen, hat zwar ein paar mal gebraucht bis sie Verstanden hatte bei Herrchen wird maximal geknabbert.


    Nachtrag: So leicht war es mit dem Ehemaligen nicht, deswegen war ich ja dann beim TA mit ihm, Nika hatte gerade erst ein gründlichen Checkup hinter sich, so das ich mir denken konnte es liegt dann doch am Verhalten/Wesen statt was medizinischem :)

    3 Mal editiert, zuletzt von Dario ()

  • das müsste man tatsächlich sehen, wie du das machst, von hinten in den hund reinlaufen :/ dass er dabei die ohren anlegt und sich bedroht fühlt, könnte ich mir gut vorstellen. aber so sollte es eigentlich nicht sein.

    eher wie bei dem buddelvorfalk, dass du ihn mit einem reizvolleren spiel z.b. bringsel o wie auch immer, zum spiel auffordern hättest sollen damit du interessanter bist als wie das buddelloch. Verstehst du was ich damit schreiben will.

    Dass du für ihn the best off bist ;)

  • ich finde diesen lösungsansatz von Terrortöle echt überlegenswert, denn was wäre denn JvG wenn du threu, wie bei dem buddelvorfall, ihm ein tolles spielzeug angeboten hättest und ihn über dieses bzw übers spiel aus seinem dominanzverhalten um-bzw abgelenkt hättest? :/ gibt es so einen ball oä bei euch? Vll hat er au h die leine dann als bedrohung empfunden?

    Genau das verstehe ich nicht, und ich bin kein Hundetrainer. Aber, wenn meine Welpen Dinge machen, die ich nicht mag, dann habe ich sie immer abgelenkt oder gerufen und dann dafür belohnt wenn sie zu mir gekommen sind (Spielzeug, spielen, knuddeln oder Leckerli - je nach Hund). Tony und Dexter haben beide mal im Garten gebuddelt als sie jung waren, und ich habe sie nie am Halsband gegriffen, auch weil sie keine tragen, sondern immer "Nein" gesagt und sie gerufen um etwas anderes zu machen und dann belohnt wenn sie zu mir kamen und unschuldig vor mir sassen. Egal ob Tier oder Mensch, psychologisch wollen wir alle belohnt und nicht bestraft werden, weswegen ich nicht verstehen kann warum manche Hundetrainer davon abraten?


    Eine Anekdote aus meiner eigenen bescheidenen Erfahrung: Bekannte von uns hatten sich eine DSH zugelegt, die mittlerweile 8 Monate alt war und "aggressiv" war. Sie schnappte, bellte, zerstörte Dinge, pieselte noch immer ins Haus, liess sich nicht bürsten, buddelte, und konnte nur mit Stachelhalsband "spazieren" gehen, obwohl sie selbst dann noch wild war. Obwohl ich damals selber noch keine DSH hatte, nahm ich sie zu mir um zu sehen ob ich ihr helfen kann. Sobald meine Freundin wegfuhr, sprang die Hündin auf meine Couch und fing an das Sofakissen zu fressen und nach mir zu schnappen als ich sie runterlotsen wollte. So begannen etwa 3 Monate in denen die Hündin bei uns lebte und sich an unser Rudel und Leben gewöhnte. Sie war nicht aggressiv, nur verstört und unsicher weil sie keine Ahnung hatte, was von ihr verlangt wurde. 3 Monate später war sie ein stabiler, wohlerzogener und glücklicher Hund der mit einem ganz normalen Halsband und wackelndem Hintern und Schwanz neben mir herlief. Die Hündin ist inzwischen 13 Jahre alt und meine Bekannte sagt, dass sie nach dem Besuch bei uns wie ausgewechselt war und nie wieder in ihre alten Verhaltensmuster verfiel. Warum? Weil ich ihre Vorgeschichte nicht kannte und einfach bei Null angefangen habe, wie bei einem Welpen, und weil ihre "Aggression" einfach nur auf Angst und Unsicherheit beruhte. Der wichtigste Grund meiner Meinung nach waren meine beiden anderen Hunde, die ich zu der Zeit hatte, die sie unter ihre Fittiche nahmen und ihr zeigten, wie man ganz entspannt Hund sein kann.


    Leute nutzen gerne die Wörter Aggression und Dominanz wenn sie in Wahrheit einen nervösen und unsicheren Hund beschreiben, dem nicht genau klargemacht wird was man von ihm will.

  • natürlich können Hunde aus Übersprungshandlung beißen. Hier war es im Stress gern die Leine. War für mich ok. Ruhig abgewartet und dann wenn Ruhe war gelobt und weiter gegangen.

  • das müsste man tatsächlich sehen, wie du das machst, von hinten in den hund reinlaufen :/ dass er dabei die ohren anlegt und sich bedroht fühlt, könnte ich mir gut vorstellen. aber so sollte es eigentlich nicht sein.

    Vielleicht habe ich mich hier missverständlich ausgedrückt. Es geht natürlich nicht um drohen, eher ein sanftes Wegschieben. Seinen Raum eben verwalten. Genau so machen Hunde es auch. Wird hier schön erklärt:


    Hund Grenzen setzen und Führung übernehmen - Frustrationstoleranz erhöhen
    Hunde, die im Zusammenleben mit ihrem Menschen nie Grenzen kennen gelernt haben, reagieren oft schnell gefrustet in einigen Situationen.
    www.dogstv.de
  • du solltest nie seine erst 13 lebensmonate vergessen JvG. Threu ist ein junger agiler dsh, der im normalfall liebend gerne mit bälle, frisbee usw... spielt. Im spiel kann man sehr gut den gehorsam üben, nämlich das "Aus" um den ball oä wieder loszulassen und wird dafür aber gleich wieder mit dem nächsten wurf belohnt. Das verbindet ungemein. Damit wirst du zu seinem besten freund. Übt ihr das regelmässig?

    Damit kannst du ihn in der regel auch ganz schnell zu dir holen, auch beim buddeln.


    Wenn er respektlos wird, dann wird er ins platz oder auf seinen platz verwiesen und das mit deutlich scharfem ton. Wenn er das nicht macht, dann fehlt es eigentlich schon am grundgehorsam und der müsste gut strukturiert und neu aufgebaut werden. Geben und nehmen von futter, bälle usw.. Kommando sitz, bevor er sein futter bekommt (das ist dann der lohn) und vieles mehr. Aber es muss für threu alles klar verständlich sein, wenn er das und das macht, wird er vom partner mensch belohnt. Du kannst ihn auch mal links liegen lassen, den beleidigten spielen (aber nur nicht zulange). Da kommen sie auch gut ins überlegen, weil sie ja eigentlich gefallen wollen.


    Was ich gar nicht machen würde, die leine da ins spiel zu bringen. Wozu?


    Alles nur gedanken von mir, vll hilfts ein bisschen weiter.

  • Im Prinzip meint Luna etwas spannender zu machen als das Loch. Die Belohnung ist dann die Interaktion. Man könnte auch kurz mitbuddeln und es dann abbrechen. Ziel wäre es gar nicht in die Konfrontation zu gehen. Der Hund lernt ah wenn Herrchen kommt wird es nicht blöd sondern toll. Ergo auf längere Sicht Hund hört auf zu buddeln.

  • also mitbuddeln würde ich nie und der hund könnte das auch nicht verstehen, dass ich das nicht möchte, dass gebuddelt wird @Ellionore :/

    aber ich biete ihm was lustigeres an zb eine frisbeescheibe;)