Threu abgeben? Bitte um Euren Rat.

  • Das bedeutet aber eben auch, dass alles nur dann gut ist, WENN Threu mit deinen Anforderungen leben kann und möchte. Ist das dann, aber mal nicht der Fall, wird er seine Zähne wieder einsetzen und darauf musst du vorbereitet sein.

    So kann man aber auch gezielt am Problem arbeiten.

    Ja, das denke ich auch – und probiere, vorbereitet zu sein.


    Wie ich daran arbeite, weiss ich insofern nicht, als dass ich keine Situationen reproduzieren kann, die ihm völlig gegen den Strich gehen. Darum habe ich ihn ja gestern an den "Tatort" gelegt, um zu sehen, ob er das Loch als Ressource ansieht. Ich verstehe auch den Auslöser nicht, denn gleiche Situationen, in denen er Quatsch macht, ich ihn dann einsammele und angeleint wegbringe, haben wir schon oft gehabt – kein Thema. Auch muss er sich jeden Tag x-fach unterordnen, was er auch tut.

    ier, muss ich ehrlich sagen, verstehe ich nicht, wie und warum dir diese Maßnahmen helfen sollten!!!

    Ich verstehe einfach den Zusammenhang nicht. Und Threu wahrscheinlich auch nicht.

    Räumliche Verwaltung und Begrenzung. So machen's die Hunde auch. Der Chef bestimmt den Raum und Radius.

    Einmal editiert, zuletzt von JvG ()

  • Ich habe mir nun mal alles über Threu durchgelesen.

    Ich hatte vor vielen Jahren einen Tierheimgassihund, einen 1,5jährigen Schäfermix.

    Ein toller Hund, schlau und lernbegierig. Das richtige für mich. Man warnte mich, denn er hatte regelmäßig Aussetzer in Richtung beißen des Gassigängers. So gab es nur einen der sich mit ihm raus traute. Das war dann 2x in der Woche für 1 Stunde. Als Tipp sagte man mir für solche Situationen ruhig bleiben, Fuß auf die Leine und warten bis es vorbei ist.

    Ich habe trotzdem lange überlegt ob ich ihn mir zutraue, aber er tat mir leid weil er im Tierheimzwinger permanent unruhig hin und her lief und völlig gestresst war. Ansonsten war er super lieb. Das Tierheim lag am Waldrand und man konnte dort ohne viele Hundebegegnungen laufen. Leider zeigte sich dieses Verhalten schon beim unserem 2. Spaziergang. Ich war so froh das er einen Maulkorb trug, aber völlig fertig. Das war ein richtiger Kampf und ohne Maulkorb hätte er mich gebissen. Einen Auslöser gab es für mich nicht. Wir waren total alleine unterwegs.

    Das wars dann erst mal, aber ich wollte nicht aufgeben. Zum Glück hatte ich die Gelegenheit mit einem sehr erfahrenen SV-ler zu sprechen. Ich hatte ja schon die Vermutung das er im Schutzdienst falsch gearbeitet worden war.

    Ich durfte dann mit dem Hund zum Hundeplatz kommen. Der Vorsitzende hat den Hund angeschaut, auf dem Platz ein paar Übungen gemacht und gesagt: Der ist toll. Wäre ich jünger (er war Ende 70) würde ich ihn nehmen.

    Mädel sagte er, das sind Übersprungshandlungen. Der ist grad in dem Alter wo er in Konfliktsituationen nicht weiß was er machen soll. Leider ist er von der Sorte die dazu die Zähne benutzen. Besser wäre es er bellt. Das gibt sich!

    Ruhe bewahren, Vertrauen aufbauen, fair bleiben und mit dem Hund arbeiten, aber nichts was ihn überfordert. Und immer schön gelassen bleiben und ihn bloß nicht eingrenzen wenn es nicht erforderlich ist.

    Das war das Beste was ich je von einem SV-ler gehört habe, er hat mir geholfen und er hatte recht.

    Es war der erste Hund mit dem ich geclickert habe. Es hat 4 Monate gedauert aber dann konnte er vermittelt werden.

    Ich hatte noch lange Kontakt und er ist ein Suchhund geworden.

    Im folgenden Link stehen ein paar gut Erklärungen: Übersprungshandlungen beim Hund - Erkrennen und trainieren (floxik.de)

    LG Terrortöle

  • Sorry aber dieses ganze Rudelgedöns ist schon lange nicht mehr aktuell. Und zeigen nicht mit etwas durchzukommen, dafür muss man nicht hart sein. Und diesen Rudelgedöns macht er doch schon von Anfang an.

    Ich bin kein Kind von Traurigkeit, aber ob Härte, oder Enge Zuteilung von Priveleqien. hier die Lösung ist, wage ich zu bezweifeln. Und die Ausgangssituation hat für mich auch nichts mit Hund will Chef sein zu Tun.

  • Sorry aber dieses ganze Rudelgedöns ist schon lange nicht mehr aktuell. Und zeigen nicht mit etwas durchzukommen, dafür muss man nicht hart sein. Und diesen Rudelgedöns macht er doch schon von Anfang an.

    Ich bin kein Kind von Traurigkeit, aber ob Härte, oder Enge Zuteilung von Priveleqien. hier die Lösung ist, wage ich zu bezweifeln. Und die Ausgangssituation hat für mich auch nichts mit Hund will Chef sein zu Tun.

    Es kann sehr gut sein, dass ich mich irre!

    Ich hab weder Threu noch seinen Besitzer je kennen gelernt.

    Genau so wenig wie du übrigens ;) .

    Ich finde den Ansatz von Terrortöle nämlich auch richtig gut. ;)


    Aber erkläre mir mal bitte:

    Wieso wendet denn der Hund dieses "schon lange nicht mehr aktuelle" Rudelgedöns an? Vielleicht weil es , für den Hund doch noch nicht ganz so veraltet ist?


    Was ist den deine Erklärung für Threus verhalten?

  • Wendet denn der Hund das an?

    Will er wirklich der Chef sein?

    Mir stösst dabei einfach viel auf was mir nicht gefällt. (Also bei dem Rudelführer Konzept)

    Für mich ist der Hund ein soziales Lebewesen mit Bedürfnissen. Und natürlich will der die auch ausleben. Aber das hat wenn es denn passiert nichts für mich mit ich will Chef sein zu Tun.

  • Öhm einen Hund der beißt, zackig ins Haus zu buxieren. joa sagst du dann auch wie.

    Das ist einfach und geht sogar mit einem "nackigen" Hund. Einfach mit beiden Händen ins Fell greifen (am besten im Nacken und nahe des Schwanzes), und dann kannst du das Hundi dahin verfrachten wo du es hin haben willst. Das geht natürlich nur wenn man dabei die Samthandschuhe in der Schublade lässt. ;)

    Noch einfacher geht es wenn der Hund ein HB trägt. Das kann man notfalls auch mal eindrehen und so dem Hund die Luft nehmen.


    Und Nein, diese Methoden nicht für den täglichen Einsatz gedacht. Aber es schadet nicht wenn man sich im Notfall zu helfen weiß. Ein grober Klotz erfordert eben mitunter auch einen groben Keil.

  • dann lassen wir das mal mit dem Rudelführer. Is ja auch nicht so mein Ding (zu anstrengend auf Dauer 8) ). Meine Hunde waren auch immer meine Kumpel. Und wie in jeder Lebensgemeinschaft gibbet Kompromisse bzw. Regeln. Manchmal reicht eine sanfte verbale Korrektur (Wattebausch lässt grüßen ;) ) bei Grenzüberschreitungen, manchmal eben nicht. Kommt auf den Hund, den Menschen und auf die Situation an. Nicht alles ist schwarz oder weiß. Das Leben ist bunt :!:


    Und Du hattest mal mehr Humor (ich schmoll wegen dem :thumbdown: ...so... bin beleidigt X/ )

  • sorry Fiasko, hatte das Wattewerfen in den falschen Hals bekommen.

  • sorry Fiasko, hatte das Wattewerfen in den falschen Hals bekommen.

    Alles gut ;) bin ein großes Frauchen.


    Aber auch meine aktuelle Trainerin sagt: beim DSH kommste mit Wattebäuschchen allein nicht weiter.... manchmal. Manchmal ist fast kein Mal. Aber man sollte drauf gefasst sein, dass man/frau auch mal "härter" durchgreifen muss.


    P.S. und sie meint damit explizit KEINE Schläge.

  • Das ist doch voll in Ordnung. Mir scheint es so, dass viele denken wr Wattewerfer können nicht hart, verwöhnen und vermenschlichen nur. Dem ist nicht so.

  • Bin ich ein Wattebäuschchenwerfer?! :/8o


    ich bin locker, erwarte nicht zuviel, lasse den Hund Hund sein und will qualitativ tolle Lebenszeit für Knödel und mich. und dafür bediene ich mich aller mir zur Verfügung stehender Mittel ;) Die Mischung machts

  • Ich glaub hier kommt auch durcheinander was Rudelführer, Chef und Dominanz bedeuten.


    Hunde brauchen einen guten Rudelführer oder Chef.

    Heißt aber nicht, dass sie nicht auch dominant sein können.


    Der Chef ist aber auch nicht dauerhaft dominant!


    Dominanz ist situativ!


    Will der Hund sich in einer Situation, wie zuletzt Threu, durchsetzen, so ist er in der Situation dominant.

    Heißt aber im Gegenzug nicht, dass er deswegen die Chefrollen will!


    Schaut euch mal kleine Kinder an der Supermarktkasse an, wenn sie noch was entdeckt haben, was sie wollen.

    Mit so einer Situation würde ich es eher vergleichen.

    Einmal seinen Willen durchsetzen.


    Lässt man den Kindern zu viel durchgehen, ist das genauso wenig gut wie bei den Hunden.


    Genauso wenig kontrolliert ein Chef oder Rudelführer jeden Atemzug den ihm unterstellten ;)


    Hunde wollen nicht Chef sein (seltener zumindest wie oft behauptet wird), aber sie wollen eine klaren Rahmen.

    Gibt man den in ihren Augen nicht entsprechend vor, übernehmen sie das natürlich - zwangsläufig ;)